Chopin 3. Scherzo

Pianojayjay

Pianojayjay

Dabei seit
17. Mai 2013
Beiträge
6.472
Reaktionen
6.992
Ich erarbeite gerade das 3. scherzo.... Chopin hatte doch eine Meise als er diese "kille kille Mäuschen"-Sequenz 23x in etwa 20 verschiedenen Varianten bearbeitet hat, wie sie mein alter Lehrer immer genannt hat...muss das einfach mal loswerden ;)
 

Anhänge

  • image.jpg
    image.jpg
    53,3 KB · Aufrufe: 57
Ich danke Chopins Eltern für die mitgegebene "Meise", weil ich das "kille kille Mäuschen" sehr liebe (als Hörer ;-)), seit ich das cis-moll Scherzo zum erstem Mal hörte mit einer Aufnahme von Martha Argerich.
 
Das ist ein tolles Stück aber verdammt blöd zu spielen ;)
 
(1) Das ist ein tolles Stück
(2) aber verdammt blöd zu spielen ;)
(1) ja
(2) was soll das bedeuten?

"kille kille" für die schönen Klangvorhänge im Choral hab ich noch nie gehört - übrigens liegen die bequem und lassen sich gut spielen; der Übergang zur Coda und die Coda selber sind dann allerdings etwas schwieriger (aber dass solche Chopinstücke nicht leicht sind, ist ja nicht ganz unbekannt)

ich mag die reduzierte e-Moll Variante des Chorals und dann die fast schon Ravel´sche Steigerung (wieder eine Choralvariante) vor der Coda am meisten in diesem Scherzo - die Einleitung und das Thema mit den stacc. Oktaven allerdings ist gemessen an der gewohnten Klangopulenz Chopins verblüffend herb (fast brahmsisch) -- zusammen mit dem h-Moll Scherzo das manuell anspruchsvollste der vier Scherzi

kurios ist ein Vorschlag von Horowitz: man solle alle vier Scherzi mit dem Haupttempo (fürs Presto) Takt = 120 spielen
 
  • Like
Reaktionen: Joh
kurios ist ein Vorschlag von Horowitz: man solle alle vier Scherzi mit dem Haupttempo (fürs Presto) Takt = 120 spielen

bei mir war das Haupt-Tempo bei allen 4 Scherzi 100, kleine Temposchwankungen natürlich mitinbegriffen. Das 2. Scherzo kann evtl. langsamer genommen werden, da so die schwere Dramatik besser zur Geltung kommt.

120 klingt nicht wirklich toll, oder? Es soll ja noch Musik dabei rauskommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, es sollte nicht zu schnell gespielt werden. Ich finde nur, diese gebrochenen Intervalle sind saublöd zu üben und zu merken, weil es 20 verschiedene Varianten gibt und man fast immer einen anderen Fingersatz braucht... aber bis warschau ist ja noch fast ein halbes Jahr Zeit ;)
 
Naja,
da gibts schwereres, z.B. Op. 25 No. 11, da sind die Fingersätze der einzenlen Varianten nicht so leicht zu merken, wie bei den regelmäßigen Leitern des 3. Scherzos
 
Das sind Stücke da Frage ich mich dann ob es der Zeitaufwand wert ist. Ich muss schauen was ich in 2 - 2,5 stunden am Tag schaffe, was sich lohnt. Aber freue mich das in Paris zu hören!
 
  • Like
Reaktionen: Joh
Ja, die Chopin Etuden sind unheimlich viel Arbeit - diese unter anderem sehr viel.
 
Und das für wenige Minuten... Wie gesagt, es muss sich vom Aufwand lohnen. Was nutzt es mir wenn ich Wochen in Islamey stecke und stattdessen drei andere Stücke machen könnte?!
 
Ich finde nur, (1) diese gebrochenen Intervalle sind saublöd zu üben und zu merken, weil es 20 verschiedene Varianten gibt (2) und man fast immer einen anderen Fingersatz braucht...
????
(1)
ganz übersichtliche Akkorde (die r.H. spielt halt immer einen Vorhalt mit dem 5.)
(2)
da hat doch jede Akkordbrechung stets denselben Fingersatz (und die l.H. ist einfach)
 
  • Like
Reaktionen: Joh

Zurück
Top Bottom