Cameron Carpenter - Dissolution of I.T.O.

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MartinH

Guest
Bestimmt habe ich ihn schon kritisiert (dann aber wohl hauptsächlich den echt gruseligen Klang dieser ITO und eine gewisse Respektlosigkeit und Anpassungsunwilligkeit ggü./an europ. Orgeltradition), aber gerade tut er mir echt leid. Vielleicht auch sowas wie ein "Corona-Opfer". Wurde ja auch irgendwie recht still um ihn oder täusche ich mich? Und die ITO (waren das nicht sogar 2?) scheint weg (wohin?) zu sein - dass sie im Unterhalt so teuer gewesen sein soll, kann ich aber irgendwie nicht nachvollziehen. Wird ein harter Schlag für ihn gewesen sein. Vielleicht liege ich ja falsch, wäre umso besser..
 
Siehe hier (allerdings kostenpflichtig):

Meines Wissens gab es nur eine ITO, und diese soll quasi nur noch als Software existieren aufgrund von massiven Transport- bzw. Lagerschäden.

Siehe auch hier:

Ein Video vom Oktober 2020:

 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, interessant, die 1 EUR für das Probeabo wars mir natürlich wert:

>„Dann musste aus der Münze alles sehr eilig raus, warum weiß ich nicht.“ Beim Transport wurde dann viel kaputt gemacht und durcheinandergebracht. Irreparabel. Carpenters Instrument, das so viel konnte wie keine Orgel vorher, existiert seitdem nur noch digital, nicht mehr physisch.

Wahnsinn...

>„Ich habe ein großes Maul, wollte meine Orgel positionieren.“ Viele Gegner hat ihm das eingebracht. „Organisten“, sagt er, „sind eine sehr besondere Spezies, ich suche eine Bruderschaft, auch wenn ich zurückgewiesen worden bin von den Traditionalisten.“

Puhh..
 
Auf jeden Fall ein erhellendes Interview. Dass aber dieses millionenschwere Teil, einstmals sein Ein und Alles, einfach so und konsequenzenlos kaputtgeht, kann ich einfach nicht glauben.
 
Ich hab' mich ja früher ziemlich über ihn aufgeregt. Aber er ist wohl so, und warum soll er sich verstellen? Abgesehen davon, dass mir die Amis sowieso eher fremd sind. Aber das mit der ITO kann echt nicht sein, ist das vielleicht eine Inszenierung? Wie auch immer, er muss sich wohl irgendwie neu erfinden. Schwierig. Und überhaupt, wenn man gewisse Hintergründe (die ich schon vernutete) im Interview liest, wird man nochmal nachsichtiger.
 
Cameron Carpenter spielt hier in der Schweiz das Silvesterkonzert in Luzern und das Neujahrskonzert in Zürich. Beide auf den lokalen Orgeln:
 
Ich finds ja gut, dass er noch dabei ist. Dürfte noch genug Fans haben. Würde sonst wohl todunglücklich. Das Programm finde ich jetzt zwar recht langweilig, aber sicher neujahrs- und schwiegermuttergeeignet. Und Tonhalle Zürich ist ja ein Neubau, dem man schon unter absoluten Luxus einordnen muss. Und man hörte auch durchaus Kritik am bisherigen Nutzungsverhalten. Oder war das woanders?
 

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