C.Bechstein 12 ohne Buchstabe – kennt das jemand?

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Kritischer Kritiker

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20. Juli 2022
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Liebes Forum,

ich bin ein Neu-Anfänger – will sagen, hatte als Kind einige Jahre Unterricht und stieg letztes Jahr wieder ein (nach über 30 Jahren Pause). Bisher habe ich auf einem ererbten, kleinen 1970er-Yamaha gespielt, das mir klanglich nicht so sehr zusagte. Deshalb war ich lange auf Klaviersuche und habe hier fleißig mitgelesen. Danke unbekannterweise an alle, von deren Infos ich profitiert habe!

Nun habe ich zugeschlagen – und eine etwas kuriose Frage. Aber der Reihe nach: Mein Platz ließ keinen Flügel zu, mein Budget lag bei 7.500 Euro und meine Suche konzentrierte sich am Ende auf gebrauchte Klaviere von europäischen Marken (lange Geschichte). Zum Schluss waren in der Auswahl: Ein Bechstein Mod. 8 von 193X, ein Blüthner 130 von 1952 und ein Bechstein 12 von 1990 – das Mod. 8 optisch räudig, mechanisch aber alle drei frisch restauriert.

Die Wahl fiel auf das Bechstein 12. Einerseits aus rationalen Gründen, weil 30 Jahre ein anderes Alter sind als 70 oder 85 Jahre – vor allem aber aus emotionalen Gründen, weil das 12er mich in Sachen Klang und Spielgefühl schlicht gepackt hat. Soviel Klarheit bei soviel Klangfarbe erreichten die anderen in meinen Laienohren nicht. Es hört sich für mich einfach richtig an; genauer kann ich es nicht beschreiben.

Und nun zur kuriosen Frage: Ich kann zu diesem Modell 12 (ohne Buchstaben-Ergänzung) im Internet nichts finden. Es ähnelt stark dem (anscheinend sehr beliebten) 12N, ist aber ein paar Zentimeter höher. Laut meinem Klavierbauer – und der Deckel-Intarsie – wurde es in Berlin produziert. Gerne würde ich mehr zu dem guten Stück erfahren. Falls jemand etwas weiß – ich freue mich über Informationen!

Beste Grüße
Jan
 
^ Guter Tipp, danke!
 
Auf dem Gussrahmen steht immer nur die Zahl, der Buchstabe kennzeichnet die Gehäusebauart:
"N" : ohne Konsole, "A" : mit Konsolen, etc.
In einem "12N" steht auf dem Gussrahmen also nur "12"
 
Danke für den Hinweis. Erklärt bloß nicht den Unterschied in der Höhe (114 vs. 116). Aber gut möglich, dass das einfach eine Frage der Messung ist. Egal, die Anfrage an Bechstein ist jedenfalls raus. Berichte, wenn ich eine Antwort habe...
 
Danke für den Hinweis. Erklärt bloß nicht den Unterschied in der Höhe (114 vs. 116).
Doch. Bei manchen Gehäusen geht die Gussplatte bis unten auf den Fußboden, es gibt sozusagen einen Schlitz im Gehäuse auf der Unterseite. Das macht das Klavier insgesamt kleiner. Andere Gehäuse wiederum umfassen die Gussplatte auch unten, so dass es höher ist. Bei Klavieren mit Konsolen sind oft auch noch Rollen drunter, auch das macht es insgesamt höher.
 
Das ist bei meinem Bechstein von 1870 auch so.
 
Ok, meß mal ganz genau … aber wem hilft es ob das Klavier mit oder ohne Rollen , ob überstehendem Gußrahmen oder nicht, nun 114, 115 oder 116 cm mißt ?
 

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