Braucht das evangelische Gesangbuch ein update?

Es ist halt so, dass statistisch gesehen ca. 50% der Gotesdisntbesucher männlich sind.
Pfarrer, Mesner und Organist und drei ältere Damen? Das könnte hinhauen. (Wenn Pfarrerin, Mesnerin und Organistin weiblich sind, haut es nicht hin.)
Bei besser besuchten Gottesdiensten haben die Frauen meistens eine satte Zweidrittelmehrheit.

... oder dass sie immer nur den Hintern des Pfarrers sehen. ;) Irgendwie saß Jesus doch mit am Tisch.Wie die Jünger wohl reagiert hätten, wenn Jesus ihnen nur den Hintern gezeigt hätte :)

"
Wer hinten sitzt, sieht alle anderen Gemeindemitglieder auch von hinten, warum nicht auch den Pfarrer? Der Pfarrer ist schließlich auch nicht Jesus...

Der Organist übrigens auch nicht, der ist auch selten von vorn zu sehen...

hqdefault.jpg
 
Auch ältere Gottesdienstbesucher finden es nicht schlecht , wenn man mal andere Instrumente hört.

So haben wir es auf Pfingsten gemacht, so 'ne Art Konzertgottesdienst:
Orgel, Klavier, Gesang, Sopransax, Altsax, Baritonsax, Kontraaltklarinette. Nur nicht gleichzeitig, weil nur zwei Instrumentenbediener.

Was man so alles als Atheist mitmacht, wenn die Freundin Kantorin ist. :-)

Grüße
Häretiker
 
So haben wir es auf Pfingsten gemacht, so 'ne Art Konzertgottesdienst:
Orgel, Klavier, Gesang, Sopransax, Altsax, Baritonsax, Kontraaltklarinette. Nur nicht gleichzeitig, weil nur zwei Instrumentenbediener.

Was man so alles als Atheist mitmacht, wenn die Freundin Kantorin ist. :-)

Grüße
Häretiker
das war schon in der tiefsten katholischen Eifel vor 30 Jahren zumindest bei Jugendgottesdiensten üblich und dann wurde u.a. so etwas gesungen und gespielt.


View: https://www.youtube.com/watch?v=ObWNrkMT5dc


@Pedall Also in den schönen, neuen Kirchen ist die Gemeinde um den Altar versammelt
 
Was man so alles als Atheist mitmacht, wenn die Freundin Kantorin ist. :-)

Ja, so einen haben wir auch in der Band :-D
Guter Freund von mir und unserem Gitarristen, war auch bei uns in der Gemeinde im Gitarrenunterricht, ist mit auf Rüstzeiten gefahren usw. , aber Atheist. wir haben ihn über ein Jahr bequatscht, dass er mit in der Band spielt, geklappt hat es erst als er mit unserer Sängerin zusammen gekommen ist...
 
Wenn Pfarrerin, Mesnerin und Organistin weiblich sind, haut es nicht hin.

Kleine Anekdote aus meinem Organistinnenleben:

Es begab sich bei einem dieser legendären am Neujahrsmorgensgottesdienste um 10 Uhr. Tiefschnee.

Anwesend: Eine Pfarrerin, eine Küsterin, eine Organistin (= 3 Personen, die den GD gestalteten) und vorn, keusch in der 3. Reihe geballt, saßen ZWEI alte Damen. :lol: Quote: Reichlich übererfüllt.

Wenn ich mich richtig erinnere, war dies der letzte GD an einem Neujahrsmorgen. Die künftigen fanden nachmittags statt. :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
Könntest du bitte diese etwas sehr strange Haltung mal erklären, vor allem das Wort fatalerweise.
Kannst du die neuen Lieder nicht spielen?

Fatalerweise meint, dass solches Liedgut nicht in den Gottesdienst gehört.
Die neuen Lieder spielen kann ich, nur klingt sowas auf Orgel dementsprechend suboptimal.

Ich lasse mal unerwähnt, dass eigentlich die lateinischen Ordinarien in die Messe gehören und gesungen werden müssten. Die anderen, normalen Ordinariums-Lieder sollten laut den Bestimmungen nur im absoluten Notfall verwendet werden.
Dieser ist aber leider zur Regel geworden.
 
Fatalerweise meint, dass solches Liedgut nicht in den Gottesdienst gehört.
Die neuen Lieder spielen kann ich, nur klingt sowas auf Orgel dementsprechend suboptimal.

Ich lasse mal unerwähnt, dass eigentlich die lateinischen Ordinarien in die Messe gehören und gesungen werden müssten. Die anderen, normalen Ordinariums-Lieder sollten laut den Bestimmungen nur im absoluten Notfall verwendet werden.
Dieser ist aber leider zur Regel geworden.
dann wäre aber auch der Organist eigentlich überflüssig

und so ne reine lateinische Messe ist doch nur reine Showveranstaltung - Weihraucholympiade (ist nicht von mir)

Solches moderne Liedgut gehört unbedingt in den Gottesdienst.
 
Ich lasse mal unerwähnt, dass eigentlich die lateinischen Ordinarien in die Messe gehören und gesungen werden müssten. Die anderen, normalen Ordinariums-Lieder sollten laut den Bestimmungen nur im absoluten Notfall verwendet werden.
Dieser ist aber leider zur Regel geworden.

Äh, welche Bestimmungen meinst du denn genau? In der Einführung in das Römische Messbuch steht das meines Wissens so nicht drin. Wenn überhaupt, ist Latein eine Empfehlung, aber natürlich ist die Landessprache seit 50 Jahren zulässig. Und ein katholisches Gotteslob erhält die Zulassung durch Rom, ergo sind die NGLs zulässig. Aber eigentlich geht es ja hier um das EVANGELISCHE Gesangbuch ;-)
 
1) dann wäre aber auch der Organist eigentlich überflüssig

2) und so ne reine lateinische Messe ist doch nur reine Showveranstaltung - Weihraucholympiade (ist nicht von mir)

3) Solches moderne Liedgut gehört unbedingt in den Gottesdienst.

1) Nein, wie kommst Du darauf?

2) Aha. Wo habe ich von einer rein lateinischen Messe gesprochen?

3) Meinst Du damit NGL? Wenn ja, warum sollte sie in den Gottesdienst gehören?
 

Bei einer Neubearbeitung sollte man sämtliches neues GeiLi entsorgen.
Beim neuen Gotteslob hat man ja sowas fatalerweise auch aufgenommen.
Nun ist das Neue Gotteslob aber auch in Lebenslagen verfügbar, in denen man auch am E-Piano oder an einer Hammondorgel Platz nehmen kann. Ich finde es völlig in Ordnung, dass es dann im Gotteslob entsprechende Titel gibt, die sich unter solchen Bedingungen sehr ansprechend realisieren lassen. Und ich stehe dazu, viele dieser Sachen durchaus gerne zu passenden Anlässen zu spielen - mit einer ganzen Reihe derer, die sich um neue Wege für kirchenmusikalische Aktivitäten als Pioniere bemüht haben, hatte ich schon die Möglichkeit, gemeinsam zu musizieren. Berührungsängste mit Jazzstilistik und Popularmusik hatte ich noch nie. Insofern finde ich es absolut in Ordnung, wenn ein Gesangbuch auch in stilistischer Hinsicht eine große Bandbreite abdeckt - eine Auswahl muss man ja ohnehin bei jeder kirchenmusikalischen Aktivität treffen. Die ganze NGL-Sparte "entsorgen", weil sie einem in stilistischer Hinsicht persönlich nicht zusagt oder aus welchem anderen Grund auch immer? Fatal, dass man vermeintlich irgendwelche Modeerscheinungen zulässt? Das sehe ich ganz anders. Zumal jede Neuausgabe eines Gesangbuches ohnehin etliche Sachen aussortiert, die sich über alle Jahre nicht durchsetzen konnten.

Nun sprechen wir nicht über das (katholische) Neue Gotteslob, sondern über eine geplante Neuauflage des Evangelischen Gesangbuchs, dessen Vorläufer zwei Jahrzehnte jünger ist und folgerichtig etliches mehr aus den späten Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts enthalten konnte. Nachdem die Katholiken immer ausgiebiger auf den hinten im Gotteslob eingefügten Ergänzungsteil zurückgreifen mussten, herrschte zwangsläufig viel mehr Handlungsbedarf als bei der anderen Konfession.

Die hier am Ort tätige evangelische Kirchenmusikerin, für die ich öfter Vertretungen spiele, ist in ihrer stilistischen Orientierung ganz stark klassisch-barock und neobarock orientiert und die Pfarrerin (die nach eigener Aussage mal Popsängerin werden wollte) hat hingegen eine Affinität zu neueren und populäreren Sachen. Warum soll etwas, das diesbezüglich geeignet ist, nicht mal ein wenig grooven während des Gottesdienstes? Der Kollegin ist so etwas leider sehr fremd - da groovt absolut nichts und es wundert dann niemanden, dass solche Gemeindelieder beinahe als Fremdkörper im Gottesdienst zu empfinden sind, obwohl die Gemeinde sehr singfreudig und aufgeschlossen ist. Dennoch habe ich von der evangelischen Kollegin derartige Aussagen, sie halte von derartigen Liedern nichts, noch nie vernommen. Geschweige denn den Wunsch, entsprechendes Liedgut am liebsten "entsorgen" zu wollen.

LG von Rheinkultur
 
Wenn überhaupt, ist Latein eine Empfehlung, aber natürlich ist die Landessprache seit 50 Jahren zulässig. Und ein katholisches Gotteslob erhält die Zulassung durch Rom, ergo sind die NGLs zulässig. Aber eigentlich geht es ja hier um das EVANGELISCHE Gesangbuch ;-)
Sind hier einige so vom Geist der Ökumene übererfüllt (schönes Wort aus der Planwirtschaft der DDR), dass evangelische und katholische Belange kunterbunt durcheinander geworfen werden? Dann freue ich mich schon jetzt riesig auf die nächste evangelische MESSE, die ich orgeln darf. Zum Auszug spiele ich auf jeden Fall das Ave Josef... .
muaha.gif
muaha.gif
muaha.gif
muaha.gif

LG von Rheinkultur
 
Die neuen Lieder spielen kann ich, nur klingt sowas auf Orgel dementsprechend suboptimal.
Auch wenn diese Sachen nicht in erster Linie für das Spiel auf der Pfeifenorgel bestimmt sind, kann man diese mit guten Kenntnissen aus den Bereichen Jazz und Popularmusik so gestalten, dass sie ganz sicher nicht suboptimal klingen. Auch wenn die persönliche Interessenlage eine andere ist, kommt man mit so einer Aussage nicht an der Aufgabe vorbei, für diese Lieder ansprechende Lösungen zu finden. Zugleich hoffe ich mal, dass in der Kirchenmusikerausbildung die Beschäftigung mit diesem Genre nicht im wesentlichen darauf beschränkt ist, nur abfällig über dieses einem fremde Zeug zu reden. Auch in diesem Bereich der Verkündigung von Gottes Wort ist nämlich durchaus noch Luft nach oben.

Was sich auf die Dauer als untauglich erweist, wird im Verlauf der Zeit vom Markt verschwinden - was aber wert ist, weiterhin gepflegt zu werden, hat Chancen, sich sehr wohl behaupten zu können. Dann ist es gut, wenn ein Kirchenmusiker als aufgeschlossen und versiert eingeschätzt wird - es handelt sich eben um einen ausgesprochen universalen Musikberuf, der eine Menge unterschiedlicher Gebiete abdeckt, darunter auch solche, die einem persönlich weniger zusagen. Problem und Standortvorteil zugleich: Problem für denjenigen, der bei wichtigen Betätigungsfeldern keine überzeugenden Ergebnisse bieten kann und/oder will - Standortvorteil aber für denjenigen, der im Spannungsfeld zwischen Gregor alt und Gregor neu alles überzeugend abdeckt. Gregor alt steht für den gregorianischen Choral, Gregor neu dagegen für Gregor Linßen & Co. - bei letzterem liegt in der Natur der Sache, dass sich die Spreu erst vom Weizen trennen muss. In früheren Jahrhunderten erfolgte die Selektion bereits; die zur Bach-Zeit übliche Gebrauchsmusik hatte mit Sicherheit nicht viel mehr Substanz als das, was vom gegenwärtigen Musikschaffen in den nächsten Jahrzehnten wieder verschwinden wird. Der Markt hat gewisse Selbstreinigungsmechanismen, wo man ihn aber positiv beeinflussen kann, lohnt sich das eigene Engagement. In diesem Sinne frohes Schaffen!

LG von Rheinkultur
 
Zur Eingangsfrage: Updates in niederschwelliger Gestalt braucht man nicht zu erörtern, es gibt sie in der Praxis einfach. Entweder mutet man der Gemeinde den Wechsel auf ein vorhandenes zweites Liederbuch zu und der Organist nimmt sich für sein Orgelvorspiel ausgiebig Zeit, bis die allermeisten Kirchenbesucher die richtige Seite aufgeschlagen haben und zum Singen bereit sind. Oder man legt einen Einzeltitel als gesondertes Liedblatt dazu, wenn es dabei bleibt. Oder es wird ein komplettes Liederheft für entsprechende Gelegenheiten respektive für eine Einzelveranstaltung in Besucherstärke erstellt. Oder die Gemeinde leistet sich ein entsprechendes Liederheft als Alternative in entsprechend großer Anzahl und benutzt dieses komplett anstelle des Gesangbuchs. Je mehr finanzielle Spielräume das Budget der Kirchengemeinde bietet, desto mehr Auswahlmöglichkeiten gibt es - habe ich eine vergessen?

Je mehr Gemeinden nach je mehr Jahren Repertoiredefizite feststellen, die sie mit den genannten Maßnahmen zunehmend nicht mehr zufriedenstellend bewältigen und je nachdrücklicher diese Einschätzung in der Institutionshierarchie "nach oben" gelangt, desto folgerichtiger ist eine überarbeitete Neuauflage des Gesangbuchs, die nun mal entsprechend kostspielig ausfällt. Da die "Hilfsmaßnahmen" ebenfalls mit Kosten und Mühen verbunden sind, basiert eine Entscheidung immer auf Rechenexempeln, mit denen sich die wenigsten in der Gemeinde aus freien Stücken beschäftigen wollten. Die ärgern sich eher mit fliegenden Blättern und ständiger Suche nach dem nächsten Lied herum - die Frage ist nur, wie lange? Die Antwort geben allerdings andere.

LG von Rheinkultur
 
"Durch Hohes und Tiefes" (Gesangbuch der Ev. Studierendengemeinden in Deutschland) hat einen blauen Einband (allerdings Hardcover) mit roter Schrift. Vielleicht ist es das?
Nein, aber ich habe es jetzt gefunden:

Gesangbuch.PNG
Singe, Christenheit
Beiheft zum Evangelischen Kirchengesangbuch für die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck. Bärenreiter-Ausg. 4992. - Taschenbuch
Kassel1981
Dazu gab es auch eine Orgelfassung.

Ist offenbar nicht mehr aktuell, das EG wurde gegenüber dem EKG bereits erweitert, Anfang oder Mitte der Neunziger.

Dann freue ich mich schon jetzt riesig auf die nächste evangelische MESSE, die ich orgeln darf. Zum Auszug spiele ich auf jeden Fall das Ave Josef...

:lol: Tipp unter Freunden: Erkundige Dich für solche explosiven Experimente vorher bei Gemeinde-Insidern nach der Gemütslage der Betroffenen. Unsere Pfarrerin, die ihre Leibesfülle in pure Energie umzuwandeln vermochte, hätte vermutlich in einer solchen Situation eine Spontanreaktion extremer Natur nicht zu unterdrücken vermocht. :lol:

(Wobei sie sich auf das Projekt von vornherein nicht eingelassen hätte. Ein "ökumenischer" Gottesdienst sollte bereits in der Vorbereitung mit dem entsprechenden Feingefühl alles vermeiden, was die eine oder andere Seite als ... na sagen wir: Übervorteilung empfinden könnte. ;-))

Je mehr Gemeinden nach je mehr Jahren Repertoiredefizite feststellen, die sie mit den genannten Maßnahmen zunehmend nicht mehr zufriedenstellend bewältigen und je nachdrücklicher diese Einschätzung in der Institutionshierarchie "nach oben" gelangt, desto folgerichtiger ist eine überarbeitete Neuauflage des Gesangbuchs, die nun mal entsprechend kostspielig ausfällt.

Ärgerlich an "Überarbeitungen" ist doch vor allem, dass die (vorwiegend) älteren GD-Besucher mit ihrem privaten Exemplar, das sie seit Jahrzehnten in Gebrauch haben, nicht mehr hinreichend ausgestattet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist offenbar nicht mehr aktuell, das EG wurde gegenüber dem EKD bereits erweitert, Anfang oder Mitte der Neunziger.
In meiner EG-Ausgabe wird die Jahreszahl 1996 genannt - da sind Inhalte auf dem Stand der 1970er und 1980er berücksichtigt, die in älteren Gesangbüchern wie meiner alten Gotteslob-Ausgabe von 1975 nicht enthalten sein können. Geistlicher Beistand verhilft leider (noch) nicht zur Gabe, hellsehen zu können... . Deshalb war die Dringlichkeit, ein neues Gesangbuch zu erstellen und auf den Markt zu bringen, bei den Katholiken mit Sicherheit noch größer - aber das sagte ich ja schon.

Wobei sie sich auf das Projekt von vornherein nicht eingelassen hätte. Ein "ökumenischer" Gottesdienst sollte bereits in der Vorbereitung mit dem entsprechenden Feingefühl alles vermeiden, was die eine oder andere Seite als ... na sagen wir: Übervorteilung empfinden könnte. ;-)
Ist schon klar, meine Ave-Josef-Attacke war ja auch satirisch gemeint. Angesichts der bei den evangelischen Glaubensschwestern und Glaubensbrüdern unpopulären Heiligenverehrung hätte Eure beleibte Pfarrerin vermutlich damit gedroht, sich auf mich zu setzen und die Orgelbank zum Einsturz zu bringen. Motto: Sind die Hühner platt wie Teller, war der Traktor wieder schneller... .

Ärgerlich an "Überarbeitungen" ist doch vor allem, dass die (vorwiegend) älteren GD-Besucher mit ihrem privaten Exemplar, das sie seit Jahrzehnten in Gebrauch haben, nicht mehr hinreichend ausgestattet sind.
Inzwischen ist die Praxis, sich in der Christlichen Buchhandlung in Sichtweite des Gotteshauses ein privates Exemplar des Gesangbuches zuzulegen und dieses zu den Gottesdiensten mitzubringen, immer seltener zu beobachten. Sicherlich hängt das nicht nur mit der Tatsache zusammen, dass die beim Betreten der Kirche vorhandenen Exemplare eigentlich immer in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, sondern auch mit der häufigen Nutzung anderer Liederbücher oder (mitunter eigens erstellter) Liedzettel. Wozu soll man sich dann selber abschleppen und den Taschenstoff von Mänteln und Jacken überstrapazieren?

LG von Rheinkultur
 
Inzwischen ist die Praxis, sich in der Christlichen Buchhandlung in Sichtweite des Gotteshauses ein privates Exemplar des Gesangbuches zuzulegen und dieses zu den Gottesdiensten mitzubringen, immer seltener zu beobachten. Sicherlich hängt das nicht nur mit der Tatsache zusammen, dass die beim Betreten der Kirche vorhandenen Exemplare eigentlich immer in ausreichender Anzahl zur Verfügung stehen, sondern auch mit der häufigen Nutzung anderer Liederbücher oder (mitunter eigens erstellter) Liedzettel. Wozu soll man sich dann selber abschleppen und den Taschenstoff von Mänteln und Jacken überstrapazieren?

Ich bin hinsichtlich zeitgenössischer Gepflogenheiten vielleicht fehlinformiert. Früher bekam man ein hübsches, ledergebundenes Gesangbuch mit Goldschnitt ;-) zur Konfirmation und brachte es üblicherweise in den GD mit, lebenslang. Ein von der Gemeinde zur Verfügung gestelltes Exemplar griff man sich nur, wenn man sein eigenes vergessen hatte.

Wenn heutzutage so viele gemeindeeigene EGs benutzt werden, wie ich Dich verstanden habe, liegt es vielleicht daran, dass die Betroffenen sich kein neues zugelegt haben, nachdem das alte obsolet geworden war?
 

Zurück
Top Bottom