Brauche Entscheidungshilfe....

  • Ersteller des Themas Klavier Volker
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Übrigens halte ich es für keineswegs unmöglich, dass dein Nielsen, wenn respektvoll-sachkundig und mit Augenmaß hergerichtet, ein Essex und viele andere platt an die Wand spielen könnte.

Das wäre möglich, aber Kein Klavierbauer sagt mir "Mit neuen Saiten, mit des und das etc.", wird das wieder ein richtig taffes Klavier. alle sagen, es ist möglich, kann aber auch sein dass die Mängel die jetzt stören, nachher wieder da sind. Und dafür ist mir die Investition dann zu hoch, um das mal eben zu testen.
 
Was für Mängel sind das denn, die später wieder da sein können?
Man kann eigentlich alles reparieren und es kommt eher darauf an, ob dir der Klang sehr zusagt und vllt. eher nur die vorhandenen Mängel stören.

Wenn dir der Klang gefällt, würde ich auf jedenfall über eine Reparatur nachdenken. Mir persönlich sagt jedenfalls der Klang der neuen Instrumente weniger zu, ich mag eher den vollen, warmen Sound der älteren Baujahre (Besitze selber einen restaurierten Blüthner Flügel, mit Patentmechanik aus 1905...) aber das ist ja Geschmackssache.

Und es ist doch auch ein schönes Gefühl, wenn dich das Instrument anlächelt und einem dankbar ist, dass es noch weiterleben darf... :)

LG
Patrick
 
Volker, kannst Du vielleicht unabhängig von allem mal ein Foto des S&S einstellen? Ich hab noch nie ein Klavier in Rosenholz gesehen und vermute mal , dass das ein schlampige Übersetzung von "rosewood" (=Palisander!) ist und nicht Rosenholz (engl. Tulipwood;). Aber auch Palisander könnte wunderschön sein. Neugier!
 
Fisherman, habe mal gegoogeld und würde Dir recht geben. Das scheint wirklich Palisander zu sein, was ich jetzt so aus dem Gedächtnis rgaus sagen kann. Bei meinem nächsten Besuch mache ich ein Foto....
 
Bestimmte Palisanderarten unterliegen inzwischen einem ähnlichen Handelsverbot wie Elfenbein... nur so als Hinweis in Richtung: "Evtl. Rarität". Und: Nein, ich kenne den Händler nicht und bekomm auch keine Provision. Mehr evtl. nach Foto.
 
Ein Essex für "nur" 5.000,-- Euro... das ist ca. das doppelte von einem fast baugleichen Ritmüller.
 
Ein Essex für "nur" 5.000,-- Euro... das ist ca. das doppelte von einem fast baugleichen Ritmüller
Jetzt müsste man wissen, was den "fast" Unterschied ausmacht. Optisch fallen die Rasten auf, die genauso aussehen wie bei den Steinways und wesentlich dicker ausfallen, als bei den Chinesen Klavieren. Wenn das der einzige Unterschied ist, ist der Preis natürlich schon viel. Wobei ich noch nicht gefunden habe, wo man ein Ritmüller grösser 120cm für 2500,- bekommen könnte.

Ob die Raste der einzige Unterschied ist?

Dann sag ich das halt - wenn ein normaler Umfang - sprich eine Komplettüberholung - ausreichend ist - ist das Nielsen au jedenfall eine gut Wahl gegenüber einem Essex...

OK, die Mechanik ist inzwischen komplett überholt. Hier würde nur noch ein Austausch gegene eine neue "z.B. Renner" Mechanik mehr bringen. Die Akustische Anlage müsste überarbeitet werden. Sichtbar ist hier leider ein gebrochenes Stegdoppelt, der müsste also erneuert werden. Risse im Boden oder Rahmen sind so nicht zu sehen, was aber nicht heisst das keine da sind. Wie der Stimmstock aussieht, kann man ja auch erst sehen, wenn man das Klavier zerlegt. Und neue Saiten sollten man dann auch gleich machen...!

Würde man das alles machen, wäre der Preis sicher auch im Bereich von 3000-5000 Euro, oder? Ob das nicht ein wenig viel ist für ein so altes Klavier?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
So ist es!

Und das Denken "Es ist ein altes Instrument, lohnt sich nicht" ist hier fehl am Platz. Es kommt nur darauf an, ob du den Grundklang des Instruments magst. Alles andere kann man richten. Natürlich hatte ich auch Angst, dass mir mein Blüthner nach der Reparatur nicht mehr gefällt. Abr da mir der Klang vorher bereits gefiel, konnte nicht mehr allzuviel schief gehen...


LG
Patrick
 

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