Bibliotheca musica - Das "Must-have" der musiktheoretischen Literatur

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20. Aug. 2012
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Hallo zusammen,

ich interessiere mich - wenn ich auch noch zur Schule gehe - sehr für musiktheoretische Themen und wende die in der Theorie gelernten Inhalte dann gerne auch praktisch an. Da - abgesehen von einem Studium - und sicherlich mitunter auch innerhalb dessen - - Literatur die einzige Möglichkeit darstellt, sich auf diesem Gebiet fortzubilden, hatte ich die Idee, mal ein Thread zu eröffnen, wo ihr musiktheoretisch, musikwissenschaftlich und kompositorisch interessierten Clavioaner einfach mal die bedeutendsten, hilfreichsten und interessantesten Bücher posten könnt, die ihr zu dieser Thematik gelesen habt, lesen wollt, besitzt, besitzen wollt und doch nie werdet oder was sonst auch immer..:D

Ich freue mich über Eure Antworten und Anregungen und werde selbstverständlich auch von meiner Seite etwas zu diesem Thread beitragen - wenn ich doch auch erst am Anfang meiner musikalischen Laufbahn stehe.

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie
 
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Hallo,

@ rolf: Zu 1: Natürlich weiß ich mehr als TSDT und #&b, aber ich würde mich trotzdem noch als Anfänger bezeichnen, da ich noch kein abgeschlossenes Hochschulstudium habe. Ich bin zwar vielleicht aus Sicht der "normalen" Klavierschüler schon fortgeschritten, aber aus der Sicht der "richtigen" Musiker stehe ich noch am Anfang meiner "Karriere".
Zu 2: Das Buch kenne ich noch nicht, scheint aber sehr interessant zu sein. :D

@ mick: Die Bücher von Diether de la Motte kenne ich, die sind wirklich sehr gut: Die Harmonielehre lese ich gerade, die Kontrapunkt lehre wird folgen. Ebenso die Formenlehre aus gleicher Reihe - wenn auch nicht von gleichem Autor.

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie

P.S.: Preisgünstig ist keinesfalls Voraussetzung - besonders dann, wenn dafür Abstriche bei der Qualität gemacht werden -, aber: Als Schüler - und auch als arbeitendes Individuum unserer Gesellschaft - hat man leider nur ein in gewisser Weise begrenztes Kapital zur freien Verfügung. Aber postet ruhig alles, egal wie teuer, man kann ja sparen - oder es sich schenken lassen...:D
 
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Liebe Lisztomanie,

was Du zum de la Motte unbedingt noch brauchst,
sind diese Bände von Arnold Schönberg:

Harmonielehre

Modelle für Anfänger im Kompositionsunterricht

Grundlagen der musikalischen Komposition

Stile herrschen - Gedanken siegen

Ist zwar ein teurer Spaß, aber auch eine Anschaffung fürs Leben.

Für den vokalen Kontrapunkt empfehle ich Dir

[URL="http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CC8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.amazon.de%2FKontrapunkt-Thomas-Daniel%2Fdp%2F3925366962&ei=4NoNUvjVFoWUtAa9jICoCg&usg=AFQjCNECKLrlFS99t6IPS4eDFDH0d8MlpQ&bvm=bv.50768961,d.Yms&cad=rja] Thomas Daniel: Kontrapunkt [/URL]

HG, Gomez
 
Das beste Buch, das ich über moderne Harmonik kenne ( ich kenne bei weitem nicht alle) , ist das von Ludmila Ulehla: Contemporary Harmony- Romanticism through the Twelve- Tone Row- . Leider wohl nur auf Englisch.Erschienen bei Advance Music. Eine stringente Darstellung der Entwicklung der Harmonik vom klassischen "Erbe" bis zur Atonalität. Viele Übungen.
Grüße
Andreas
 
Sehr interessant zu lesen und auch an Musikhochschulen verwendet ist das Buch "The rest is noise" , Das 20. Jahrhundert hören, von Alex Ross, Piper Verlag (den Tipp gab mir mal partita).

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo zusammen,

erstmal herzlichen Dank für die vielen interessanten Antworten! :D
Ich werde mir sie im Laufe des Tages alle nochmal genau anschauen...

Habe aber vorher noch eine Frage: Gibt es auch ein Buch, dass sich mit der Frühphase der okzidentalen Musik - also Gregorianik und frühe Mehrstimmigkeit, organale Technik, Leonin und Perotin etc. - beschäftigt und von dort ausgehend die Musik - wie sie sich entwickelt hat - systematisch erklärt? Das fände ich als Überblick und als Maßstab zum Einordnen des Gelernten sehr hilfreich.

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie
 
die bedeutendsten, hilfreichsten und interessantesten Bücher

Ob es ein solches ist, kann ich nicht beurteilen. Gemessen an den Kalibern, die hier schon genannt wurden, fällt es vermutlich unter die Kategorie "leichte Strandlektüre":). Aber falls sich ein Einsteiger hierher verirrt:

Ich fand Clemens Kühn, Formenlehre der Musik, Bärenreiter Verlag, ganz hilfreich um die Entwicklung von Formen und Zusammenhänge zwischen verschiedenen Formen besser zu verstehen. Der Inhalt des Buches ist sicher eher exemplarisch als umfassend ausgewählt, aber das kam mir entgegen, da ich glücklicherweise nicht in der Verlegenheit bin, zu dem Thema eine Prüfung ablegen zu müssen :D . Der Schreibstil ist hübsch professoral und macht dadurch zusätzlich Freude.
 
Habe aber vorher noch eine Frage: Gibt es auch ein Buch,
das sich mit der Frühphase der okzidentalen Musik -
also Gregorianik und frühe Mehrstimmigkeit, organale Technik,
Leonin und Perotin etc. - beschäftigt und von dort ausgehend die Musik -
wie sie sich entwickelt hat - systematisch erklärt? Das fände ich als Überblick
und als Maßstab zum Einordnen des Gelernten sehr hilfreich.

Da bietet Morbach einen schnellen Einstieg:

Bernhard Morbach: Die Musikwelt des Mittelalters

und - leider schon vergriffen, also ein Fall für Medimops oder fürs ZVAB -:

Peter Gülke: Möche Bürger Minnesänger -
Die Musik in der Welt des Mittelalters


für den musik- und zeitgeschichtlichen Hintergrund.

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