Benötige Hilfe bei "Wiedereinstieg" nach halbjähriger Pause aufgrund eines Hörsturzes

S

Soeren

Dabei seit
7. Okt. 2012
Beiträge
196
Reaktionen
0
Guten Tag liebe Forenmitglieder,

vielleicht erinnert sich der ein oder andere: Im Juli muss es glaube ich gewesen sein, hatte ich bereits einen Thread erstellt, in dem ich meinen Hörsturz (den ich Mitte Juli hatte) thematisierte.

Dies ist nun fast ein halbes Jahr her und ich habe noch immer Symptome/Erscheinungen des Hörsturzes. Mein Hörvermögen ist linksseitig noch immer etwas eingeschränkt (aber viel besser geworden) und ich habe einen Tinnitus beibehalten mit einem Rauschen begleitet.

Ich habe einige Zeit nicht mehr Klavier gespielt, da ich einfach gefrustet war und es nicht genießen konnte. Nun möchte ich aber wieder anfangen und zwar langsam, einfach und autodidaktisch.
Mit meiner ehemaligen Musikschule habe ich mich überworfen, da mir die Leitung keinen Aufschub oder Pause einräumen wollte, trotz der gesundheitlichen Situation. Die haben mich leider eiskalt bis Anfang November weiter zahlen lassen, obwohl ich linksseitig erst ab 85db hören konnte.

Nun möchte ich mich erstmal selber, in eigenem, entspannten Tempo, wieder heranwagen. Und zwar habe ich mir überlegt, dass ich es als eine Art "Meditation" nutzen möchte. Ich würde nun also gern Stücke einüben, welche zunächst relativ einfach zu spielen sind und einen eher ruhigen, entspannenden Charakter haben. Eine wohlklingende Melodie vielleicht mit einer ruhigen Begleitung in der linken Hand.

Sowas schwebt mir vor. Ich möchte mich nicht rein beißen, um das Stück zu erlernen. Es soll mir mehr helfen, als mich direkt "weiter zu bringen". Ich hoffe, ich konnte mein Anliegen einigermaßen schildern:

Folgende Stücke beherrsche ich momentan bzw. hab sie als letztes gespielt (damit ihr meine Fertigkeiten zumindest grob einschätzen könnte):

- Chopin Walzer A-Moll
Frédéric CHOPIN: Waltz in A minor (Op. Posth.) [v01] - YouTube

- Bach Präludium C-Dur
Bach Johann Sebastian - Präludium Nr. 1 C-Dur BWV 846 - YouTube

-Sur le fil (tiersen)
Yann Tiersen - Sur le fil piano HQ - YouTube

Vielleicht fallen dem ein oder anderem ja ein paar Liedchen ein. Falls legal umsonst Noten vorhanden sind, nehme ich die gerne an. Ansonsten ggf. mit Kaufhinweis, wo es die gibt.

Bin natürlich auch für alle weiteren Tipps, Anregungen und Ideen offen.

Viele Grüße,

Sören
 
Ziemlich schofeliges Betragen von Deiner alten Musikschule. Mit denen hätte ich mich auch so überworfen, dass es nur so rauscht.

Tips für Stücke habe ich nicht. Welche Du spielst, ist wohl nicht so entscheident wie die Tatsache, dass Du überhaupt wieder an das Klavier gehst. Nimm halt die Stücke, die Deinem Niveua entsprechen und die Dir gefallen. Ein leichter John S. Creek ist immer gut.

CW
 
;) Ja das finde ich auch.

Vor allem, weil ich Student bin und sowieso nicht so viel Geld habe. Doch mir war es dann halt doch Wert (bzw. ist es an und für sich auch immer noch), es für Unterricht (der auch gut war), auszugeben. Konnte ja keiner ahnen, dass es so blöd endet.

Mein damaliger Lehrer konnte auch nichts dafür, der hat sogar noch versucht zu vermitteln. Die Leitung war einfach sehr unkooperativ. Aber ich hab das Thema zu meinen gedanklichen Akten gelegt, lohnt sich ja ohne hin nicht, sich darüber aufzuregen. Weiter gehts :cool:
 
BWV 947 oder alle Gymnopedies und Gossienes von satie
 
Oh Gott, du hast das böse Wort gesagt. Mach das hier nie wieder:D

Weißt du Nils...Es gibt einen sehr schönen Spruch, der eigentlich in einem anderen Zusammenhang gemeint ist, aber auch auf die eigene musikalische Entwicklung wunderbar passen kann.

„Man darf ruhig hören, woher Sie kommen. Man darf aber auch hören, dass Sie dort nicht stehengeblieben sind!" ;)

Viele Grüße!
 
verklagen? Hinter Gitter bringen? *duckflitzundweg*
 

Hallo Soeren,

Ich hab ja mitunter auch einen infektbedingten Tinnitus, welcher blöderweise auch noch ein viertel Ton darunter liegt als die normale Stimmhöhe von 440 Hz - des hat mir auch schon mal ne Stimmung verdorben....nun hab ich mal folgendes probiert -ich weiß ned ob es bei Dir was bringen könnte, aber kannst es ja mal versuchen:
Hab mir mal Musikstücke (in meinem Fall Marschmusik) auf die entsprechende Tonhöhe meines Tinnitusses "gedreht", Kopfhörer auf, die Lautstärke weit über die meines Tinitus, und mir des die Fahrt zum Kunden angetan - als ich den Kopfhörer abnahm, war bis auf die Umweltgeräusche Stille, so daß ich nun in Ruhe stimmen konnte.

Nun ja, bei mir tritt das Problem wie gesagt akut auf, wenn ein Infekt mich heimsucht (was in dieser Jahreszeit ned soo selten ist) somit kann ich natürlich nicht sagen wie die Wirkung beim chronischen Verlauf ist.


Viele Grüße

Styx
 
@ Lotusblume: Genau so kenn ich das auch. A bisserl schwach auf der Brust. Aber DER hier hat wohl eine Einstellung gefunden, die es erträglicher macht - findest Du nicht? Alleridings die #3:

[video]https://www.youtube.com/watch?v=i8356FxUT20[/video]
 
Aber DER hier hat wohl eine Einstellung gefunden, die es erträglicher macht - findest Du nicht?

Der dänische Cubus beschreibt auf diesen Seiten seine Aufnahmetechnik:

cubus-adsl.dk - Which instruments are used in the videos?
cubus-adsl.dk - How is the sound recorded?

Wie er allerdings seine Aufnahmen genau bearbeitet (Hall beifügt z.b.) verrät er nicht...


Hier noch ein Stück von cubusdk das mir sehr gefällt, auch wenn er die legato-Angaben nicht überall befolgt:

[video]https://www.youtube.com/watch?v=ZNEtHTel6yU&list=PL4FE9C12DE86F5D4E[/video]

Nicht schwierig und passt zu Weihnachten :D

Lg, Nessie
 
Wir sind ja hier schon reichlich offtopic, da mach ich mal mit. :)
Also ich finde den Klang vom Cubus sehr digital, also Mist.
Wer gut mit einem Digi umgehen kann und bei denen es auch gut klingt, sind für mich z.B. diese Beiden:
kylelandry - YouTube
vkgoeswild - YouTube
 
Da, Lieber Peter bin ich mal ganz anderer Meinung. Deine beiden Favoriten machen das toll - aber auch das ist "digitaler Mist". Cubus hingegen schafft es oft, eine Raumatmosphäre dazu zu zaubern, die „dem Ganzen eine digitale Seele" einhaucht. Alle drei machen Digi - aber Deine beiden scheinen mir einfach steriler.

Letztendlich Geschmackssache, oder?
 
Ja, das muss dann wohl am Geschmack liegen. :)
 
Ein bisschen Offtopic schadet nie ;)

Zum Tinnitus: Also man kann schon sagen, dass ich ihn soweit "im Griff habe". Heißt, ich kann Abends tatsächlich gut einschlafen und wenn ich mich ablenke, "überhöre" ich ihn auch ganz gut. Mit Musik geht das im übrigen sehr gut! Anfangs war das schlimmer, aber irgendwie gewöhnt man sich teilweise dran. In stressigen Situationen "tickt" der manchmal aber, bedeutet, dass die Frequenzen in Sekundentakt wechseln und lauter und leiser werden. Man kann das schlecht beschreiben, klingt ein bisschen wie eine nicht geölte Tür die ganz schnell auf und zu gemacht wird.

Bezüglich der Stilrichtung bin ich sehr flexibel, habe da sowieso noch nicht so "meins" gefunden und spiele querbeet. Klassik, New Age und Jazz passt aber auf jeden Fall und trifft meinen Geschmack schon ganz gut.

Bezüglich der Töne muss nicht so viel beachtet werden. Eigentlich geht alles, für sehr hohe Töne bin ich zwar etwas anfälliger, aber nicht akut. Sind also spielbar. Für das T-Wort entschuldige ich mich natürlich in aller Förmlichkeit, ich bin mir dessen Stellung in diesem Forum sehr wohl bewusst, dachte mir aber, ich nehm allen Mut zusammen und nenne ihn beim Namen :D

@styx: Danke für den Tipp, ich bin in der Richtung auch immer am rumprobieren. Ich habe wie gesagt wirklich das Glück, dass ich den Tinnitus und das Rauschen sehr vielseitig durch angenehme Geräusche "ausschalten" kann. Darum will ich ja auch wieder Klavier spielen. Kampfansage: Ich bin lauter als mein Tinnitus ;)

Vielen Dank an alle für die Tipps usw., nun muss ich mich da erstmal durchhören ;) Wer noch was zu sagen hat, her damit!
 

Zurück
Top Bottom