Bechstein top, Asien Schrott? ;-)

@Piano1956: Ich hab jetzt schon ein bisschen gegrübelt, ob diese Frage an mich geht. Die Renner Mechanik habe ich doch nicht ins Spiel gebracht?
LG acoustico
Wenn Du ein neues Instrument von Förster angespielt hast, dann hatte das eine Renner Mechanik. Deshalb meine etwas provozierende Frage.
Die verschiedenen Klavierhersteller lassen die Mechaniken nach ihren Vorgaben von den Mechanik Herstellern anfertigen. Von daher gibt es wahrscheinlich schon Unterschiede zwischen 'Renner-Mechaniken' bei den verschiedenen Herstellern.
Der Schimmel C189 hat mir von der Spielweise her auch sehr gut gefallen.
Die von mir angespielten Förster Flügel (Modell 170 und 190) empfand ich jedoch keinesfalls als schwergängiger.

Viele Grüße

Reiner
 
Selbst zu DDR Zeiten verbaute Förster Löbau bereits Rennermechaniken, die Instrumente gingen allerdings vorwiegend in den Export. Es wurden aber auch Försterinstrumente bei Petrof gefertigt - die haben allerdings bis auf den Namenszug, nichts mit Förster zu tun.

LG
Henry
 
Ich habe momentan 2 Bechstein D in den Händen.
Beide sind neu und neuwertig.
Der etwas ältere, 2009, spielt freier und ist offener vom Klang. Der neue Flügel, 2016, ist noch lange nicht da, wo er sein könnte. Klanglich ist er langweilig. Der ältere Neue wird von den Pianisten vorgezogen.
Von den Mechaniken her spielen sich beide sehr ausgewogen und leicht. Nur tonlich gewöhnungsbedürftig. Als gebürtiger Steinwayianer fehlt mir persönlich die Brillianz, das typische Steinway Knartzen im fff. Für runde, romantische und warme Kammermusik optimal. Die Stimmhaltung und das Stimmverhalten ist sehr gut.
Das ist meine Meinung. Trotzdem sind es ordentliche Instrumente.
2325f390618c99e77053157c63d83eb8.jpg
 
Reiner, hättest ja dazu schreiben können, dass du provozieren wolltest, wie du siehst war ich nur verwirrt.

Und ich hatte mich über die Fertigungstiefe, die dann Förster an den Tag gelegt hätte, schwer gewundert. Deine und die von Alb beigetragene Darstellung macht schon mehr Sinn.

Schön, dass du auch ein "sehr gut" für die Mechanik des C189 gibst. Wäre interessant zu wissen, was Schimmel anders macht. Aber auch das kommt aus dem Prospekt ja nicht raus.

Grüße acoustico
 
Ich habe momentan 2 Bechstein D in den Händen.
Beide sind neu und neuwertig.
Der etwas ältere, 2009, spielt freier und ist offener vom Klang. Der neue Flügel, 2016, ist noch lange nicht da, wo er sein könnte.
2325f390618c99e77053157c63d83eb8.jpg

Ist ja das was ich meinte, die ältere Bechsteinbaureihe geht sehr nahe an S&S, die heutigen orientieren sich wieder mal an die Tradition. Freilich hat der Vorkriegsbechstein einen völlig anderen Charakter als der S&S - aber des macht doch gerade seine Identität aus? Wenn ich den Bechsteinklang will, will ich ned den S&S Klang (und umgekehrt).
Ich bin ja ein sehr großer August Förster Fan, ich wär es aber nimmer, wenn Förster ned mehr nach Förster klingen würde, wie man es seit Unzeiten gewohnt ist.

LG
Henry
 
Ich habe momentan 2 Bechstein D in den Händen.
Beide sind neu und neuwertig.
Der etwas ältere, 2009, spielt freier und ist offener vom Klang. Der neue Flügel, 2016, ist noch lange nicht da, wo er sein könnte. Klanglich ist er langweilig. Der ältere Neue wird von den Pianisten vorgezogen.
Von den Mechaniken her spielen sich beide sehr ausgewogen und leicht. Nur tonlich gewöhnungsbedürftig. Als gebürtiger Steinwayianer fehlt mir persönlich die Brillianz, das typische Steinway Knartzen im fff.

O.k., wenn der neuere neue dann nur im Weg rumsteht und die Pianisten lieber den anderen spielen, ich biete einen Stellplatz bei mir im Wohnzimmer. ;-) Das mit dem Knarzen bekomme ich schon noch hin, dauert ein paar Jahre. LG acoustico
 
Ich bin ja ein sehr großer August Förster Fan, ich wär es aber nimmer, wenn Förster ned mehr nach Förster klingen würde, wie man es seit Unzeiten gewohnt ist.

LG
Henry

Schade, hatte nicht seit Unzeiten das Vergnügen auf einem Förster spielen zu dürfen. Die einzige Gelegenheit hatte mir einen gewaltigen Eindruck im Bass bereitet. Wie klingt denn sonst ein Förster ? Kannst du das beschreiben ?
LG
acoustico
 
Schade, hatte nicht seit Unzeiten das Vergnügen auf einem Förster spielen zu dürfen. Die einzige Gelegenheit hatte mir einen gewaltigen Eindruck im Bass bereitet. Wie klingt denn sonst ein Förster ? Kannst du das beschreiben ?

Ich weiß nicht ob sich des verbal beschreiben läßt - mit dem gewaltigem Baß beim Förster liegst Du allerdings schon mal richtig - da kannst n alten Förster von 1888 oder einen von heut nehmen - unverwechselbar.

LG
Henry
 
Beim Bösi kommt der Bass mit von dem mitschwingenden Rim. Der Förster war auch anders gebaut, der kam mir so lang und schmal vor. Wahrscheinlich war der angespielte etwas länger und damit auch der kräftige Bass. Geht ja bis 2,75m bei Förster. Ja, manchmal meint man dann an einem anderem Instrument, man spielt auf einem Spinett. LG acoustico

Nachtrag: Da wir vorher bei Renner und Förster waren. Lief mir doch heute der Bericht von Tastenjunkie über den Weg hier im Forum, der mein Spielgefühl der Rennermechanik im Förster bestätigt. https://www.clavio.de/klavierforum/threads/angespielt-august-foerster-fluegel-190.15725/#post-269416. Also ganz so verkehrt kann dann mein Gefühl nicht sein ;.)
 
Zuletzt bearbeitet:

Zurück
Top Bottom