Bechstein Model 9 von 1916 für 12-j Kind

Nix zu danken! Ich bin hier nicht der einzige, der sich freut, dass es auch Leute gibt, denen man nicht erst erklären muss, weshalb sie besser ein altes B kaufen sollen, statt ein neues Kawai. Da seid Ihr schon ein wenig ungewöhnlich... Ist wohl der Musikologe, oder?
 
Das ist so ....
Und vielleicht auch ein bisschen, weil ich beruflich auch ab und zu mit Klavieren zu tun habe - von der "tierischen Seite", dh mit den Elfenbeintastaturen, seitens Import/Export (geschützt, deshalb sog CITES Zeugnisse nötig, und das ist Teil meines Jobs).
Deshalb sehe ich NUR alte Klaviere, aber oft gar nicht billig, oft grosse Marken, oft Flügel ....
So wusste ich von vorne rein, dass alte Klaviere auch wertvoll sind, und das wurde mir sowohl von den "Importeuren" als auch vom Musikologen bestätigt ...
Und da ich obendrei perfektionist bin (photographiere gerne, aber dann will ich auch eine gute, richtig gute Kamera !) habe ich entschieden, ich hole ein gutes Klavier für meine Tochter, weil sie regelmässig übt und ihr KL sehr zufrieden ist ...
 
Bechstein concert 11 von 1900

Was könnt Ihr zum Bechstein Concert 11 sagen (wäre Jahrgang 1900), generalüberholt mit Originalteilen und 5 Jahre Garantie. Anspielen können wir es ab Mittwoch. Laut Geschäft besser als Modell 9, aber die zwei Geschäfte (jeder Bechstein in einem anderen Geschäft....) sind wohl Konkurenten (10 km Entfernung ...).
 
Hallo Bia,
weder das Bechstein, noch das Steinway wird deiner Tochter gefallen. Kinde haben, zumal wenn sie wirklich musikalisch sind, ein sehr feines Gehör und dafür sind beide Klaviere viel zu mächtig!
Stell dir einfach mal das Bechstein oder das Steinway vor und dazu, dass du nur eine Stunde am Tag daran sitzten und spielen müsstest. Nach spätestens einer Viertelstunde würden dir die Ohren dröhnen. Und wer als Kind will schon einen schwarzen Kasten vor Auge haben?
Diese typisch deutsche Manie, dass ein Klavier besser sei, je höher und klanglich lauter es daherkommt, ist längst überholt.
Die Amerikaner machen es uns hier vor.
Während in Asien neue Klaviere unter deutschen Namen immer lauter eingestellt werden, kommt man in Amerika davon vollkommen ab. Leise akustische Klaviere sind der hit und noch dazu bunt bemalt und individuell designed. Daran haben Kinder Spaß und Freude.
Der Klang muss gut sein, was aber nicht heißt, dass er auch wuchtig sein muss und auch icht laut.
Im Gegenteil ist es so, dass ein Kind, das an einem leisen Klavier spielt, einen wesentlich kräftigeren Anschlag entwickelt, weil es sich bei diesem Klavier ja so richtig fest in die Tasten langen traut. Während es beim lauten Klavier immer nur ganz vorsichtig hinlangen wird und darunter der Anschlag deutlich leidet.
Wir erlben den Unterschied ständig bei Martin's Schülern. Kinder mit lauten Klavieren oder Flügeln zuhause spielen deutlich schlechter, als Kinder mit einem auf sie und ihre wohnverhältnisse perfekt abgestimmten Instrument.
Deshalb haben wir vor einigen Jahren damit begonnen, gebrauchte gute Klaviere individuell umzubauen. Die Ergebnisse sind prima.
An deiner Stelle würde ich die finger vom überteuerten Bechstein und Steinway lassen und mich nach einer wiklich klanglich guten alternative umschauen.
Herzliche Grüße
Sabine
 
Sagt mal, das ist jetzt aber etwas zuviel des Guten! Ich melde jetzt diese gewerblichen Lügengeschichten, die mich und andere Leser in unserer Intelligenz beleidigen.
 
Vielleicht sollte sich broadwood1830 mal vertraulich an Steingräber mit ihrem 138cm und Blüthner mit ihrem neuen 146er Modell S wenden und ihnen sagen, dass se mit diesen riesigen Kisten voll auf dem Holzweg sind ;-)
 
Komisch, im anderen Faden ist es noch ein Autor
 
so was höre ich zum ersten Mal...
Immerhin gibt es Pianofortes und Klaviere seit Jahrhunderten, und auch Kids habe drauf gelernt ohne einen Gehörschaden zu erleiden.
Wenn ich schon vom Digitalpiano weg bin Richtung akutstisches Klavier, dann bleibe ich auch beim echten ...
(erschreckt nicht: einen Digitalen hatten wir ganze 5 Monate in der Wohnung, nach 3 Monaten beklagte sich meine Tochter über den Anschlangunterschied, 5 Wochen später war das Klavier da, nach weiteren 4 Wochen war es spielbar (war total verstimmt), und jetzt meidet sie digitale wie die Pest ...)
Soviel zu meiner Meinung
 

Hallo Bia,
weder das Bechstein, noch das Steinway wird deiner Tochter gefallen. Kinde haben, zumal wenn sie wirklich musikalisch sind, ein sehr feines Gehör und dafür sind beide Klaviere viel zu mächtig!
Stell dir einfach mal das Bechstein oder das Steinway vor und dazu, dass du nur eine Stunde am Tag daran sitzten und spielen müsstest. Nach spätestens einer Viertelstunde würden dir die Ohren dröhnen. Und wer als Kind will schon einen schwarzen Kasten vor Auge haben?
Diese typisch deutsche Manie, dass ein Klavier besser sei, je höher und klanglich lauter es daherkommt, ist längst überholt.
Die Amerikaner machen es uns hier vor.
Während in Asien neue Klaviere unter deutschen Namen immer lauter eingestellt werden, kommt man in Amerika davon vollkommen ab. Leise akustische Klaviere sind der hit und noch dazu bunt bemalt und individuell designed. Daran haben Kinder Spaß und Freude.
Der Klang muss gut sein, was aber nicht heißt, dass er auch wuchtig sein muss und auch icht laut.
Im Gegenteil ist es so, dass ein Kind, das an einem leisen Klavier spielt, einen wesentlich kräftigeren Anschlag entwickelt, weil es sich bei diesem Klavier ja so richtig fest in die Tasten langen traut. Während es beim lauten Klavier immer nur ganz vorsichtig hinlangen wird und darunter der Anschlag deutlich leidet.
Wir erlben den Unterschied ständig bei Martin's Schülern. Kinder mit lauten Klavieren oder Flügeln zuhause spielen deutlich schlechter, als Kinder mit einem auf sie und ihre wohnverhältnisse perfekt abgestimmten Instrument.
Deshalb haben wir vor einigen Jahren damit begonnen, gebrauchte gute Klaviere individuell umzubauen. Die Ergebnisse sind prima.
An deiner Stelle würde ich die finger vom überteuerten Bechstein und Steinway lassen und mich nach einer wiklich klanglich guten alternative umschauen.
Herzliche Grüße
Sabine
Das tolle an diesen Klimperkisten ist ja, dass man die Lautstärke ganz praktisch einstellen kann. Sie erlauben also ein viel präziseres Spiel, da der Klimperkistenbediener sich voll und ganz auf das Treffen der richtigen Tasten konzentrieren kann und die Dynamik der Schalterposition überlassen kann.
 
Bechstein Concert 11

Gerstern waren wir wieder auf Achse (Musikologe und ich, ohne Töchterlei - Skiferien !), und haben den Bechstein C.11 angespielt. Waw, es wird immer schwieriger ! Bechstein C 11, dann anschliessend den Bechstein 9 und den Steinway.
Steinway, klar ganz anders, haben wir nun endgültig reserviert (Musikologe oder meine Tochter), aber zwischen den beiden Bechsteins, nicht einfach... Vielleicht ist der C 11 mit seinen 2 cm Höhenunterschied doch runder und voller v.a. in den Bässen.
Also nicht einfach !
Wir müssen nun unbedingt nochmals mit Töchterlein hin und dann entscheiden ...
 

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