prima! du hast das also
begriffen 
restlos
immer Tastenkontakt geht gar nicht (oft ja, aber nicht immer)
glaubst du nicht? guck, wie die Leute die leicht spielbaren (!) Akkorde in Tschaikowski b-Moll (andante maestoso) spielen (keiner klebt da an den Tasten mit permanentem Tastenkontakt)
Natürlich gibts viele Stücke, bei denen z.B. Akkorde ( Anfang des Tschaikowsky-Kozerts ) oder Einzeltöne weit auseinander liegen.
Doch AUCH DANN,
@rolf und
@hasenbein , ist es unnötig, die Arme hochzureißen und theatralische Effekte vorzunehmen, die darüberhinaus schlecht für die Kontrolle sind, wenn man danach einfach auf die Tasten donnert aus der Luft.
Folgendes Vorgehen ist effektiver, besser, und lässt uns kontrolliert jede Lautstärke bis zum stärksten FFF erreichen:
Non-perkussiver touch, wie bereits von mir geschrieben. Heißt also: Hand, Arm und Finger fast gar nicht hochheben. Dann den "Kran", unseren Spielapparat, so nah wie möglich an den Tasten zur Zielzone führen.
Dann Kontakt mit den Zieltasten aufnehmen, falls, wie in Deinem Beispiel, Rolf, die Akkorde weit auseinanderliegen. ( Ansonsten reicht ja Handjustierung ) . Dann Greifbewegung ausführen. Je nach gewünschter Lautstärke a ) nur mit den Fingern, b ) mit Fingern und Handgelenkeinsatz ( hoch = mehr power, runter = weniger power ) , oder c ) mit Fingern und Handgelenk, oder d ) höchste kontrollierte Power: gleichzeitiger Impuls aus: Fingern, Handgelenk hoch und Arm ( Unterarm. ).
Die Impulskraft für ein in jeder Hinsich kontrolliertes FFF erreicht man nicht durch "HÄMMERN", sondern man legt die Hände ( mit ihren Fingern ) auf die Tasten und dann kommt ein Impuls wie beschrieben. Ein in jeder Hinsicht kontrolliertes ppp ist ebenso möglich. ( zarte Greifbewegung und Handgelenk RUNTER ).
Ein sehr gutes Beispiel für non-perkussive, sehr wuchtige Akkorde sind die Akkorde kurz vor der Schluss-Skala in Chopins Winterwind-Etüde, nicht wahr ? Wer hebt da die Arme an ? Nur Näpfe.
Hände auf die Tasten. Impuls wie beschrieben! Die Spannung dazu kommkt, wie beim Karate das sog. "Kime", aus der Körpermitte. Der Körper muss ganz kurz vom Bauch her VOLL ANGESPANNT werden, um die Wucht zu erzeugen, UND, was wichtig ist, die Gegen-Power abzufangen. Vergleicht bitte mit dem berühmten "one inch-punch" von Bruce Lee.
Ein ähnliches Experiment führte Libermann mit einem Klavierhocker durch:
Er führte vor, wenn man ihn wegtreten will, was geschieht:
Erst holte er weit aus und trat kräftig zu: Der Stuhl bewegte sich nicht weit, und er bewegte sich unkontrolliert...
Danach trat Libermann anders.: Er berührte erst den Stuhl mit dem Fuß, dann kam die Impulskraft...:
Der Stuhl bewegte sich um ein Vielfaches weiter, und zwar durch eine so kontrolliert wie möglich empfangene Kraft.
Und diese benötigen wir beim Klavierspielen. Kein "aus der Luft", und KEIN GEHÄMMERE.
So. Schluss jetzt hier für mich. Was Ihr macht, ist mir jetzt egal.
LG, Olli