Arturo Benedetti Michelangelis Flügel

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Über das kuriose Schicksal dieses Instruments nach dem Tod des Pianisten, der ähnlich wie Horowitz mit seinem eigenen Flügel durch die Welt reiste, war soeben ein Beitrag in BR Klassik zu hören. Nachzuhören ist er hier.
 
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Schöner Beitrag! Mich verwirrt nur das Foto, auf dem Michelangeli neben einem Flügel von Schulze - Pollmann (Südtirol) steht. Hat er den wirklich mal gespielt? Und was ist mit seinem Flügel von Tallone passiert?
 
Schade, dass dieses Thema eingeschlafen ist, hier kommt der Weckruf.

Hier wird auch über den Flügel berichtet (ab 22:50):


Marina Baranova sagt in der Doku, dass es bei diesem Flügel keinen Druckpunkt gäbe (25:40). Man wisse daher nie, wann der Ton kommt. Sie würde seit der Begegnung mit dem ABM-Flügel am liebsten jeden Flügel so umbauen lassen.

Warum - liebe Klavierbauer - wird es nicht gemacht, wenn der Effekt dieser Modifikation so beeindruckend ist?
 
Warum - liebe Klavierbauer - wird es nicht gemacht, wenn der Effekt dieser Modifikation so beeindruckend ist?
Herr Meingast (der mit der Bamberger Rolle) sagte mir einmal, dass das von den Pianisten nicht gewollt wird, weil das die Flügel auf den Konzertbühnen nicht haben.
 
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Was war denn die Modifikation? Die Meingast Rollen? So weit ich weiß, ist das aus dem von agraffentoni genannten Grund nicht so richtig gewollt. Aber es gab da noch einen anderen Aspekt: man hat einfach keinen Hersteller gefunden, der in ausreichender Stückzahl und vor allem in der vorgegebenen Qualität liefern konnte.
 
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Ich will den Druckpunkt - also die Auslösung - unbedingt spüren.
Das Durchflutschen bis zum Tastenboden empfinde ich als unangenehm und ausgeleiert!
 
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spiegel.de schrieb:
Um das Konzert, wenn auch für später, zu retten, bot der Pianist Arturo Benedetti Michelangeli an, auf seine Kosten ein zweites Instrument aus seinem Privatfundus in Lugano nach Tokio kommen zu lassen. Doch die japanischen Veranstalter lehnten ab. Verärgert sperrten sie den Starvirtuosen kurzerhand in einem Studio des Tokioter NHK-Funkhauses ein, verweigerten ihm die Herausgabe seines Rückflugtickets und beschlagnahmten auch noch seinen Flügel.

 
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... - Diskussen über Flügelmechaniken ... long taim noo see ... <honigkuchenpferd gegrinse>

Seit 1698 Cristofori die Auslösung heutiger Machart in ein Cembalo zwängte, HAT eben ein Flügel sowas wie diese Auslösung: um zu verhindern, dass der hochgeschleuderte Hammer noch mit (Rest-) Kraft an den Saiten "klebt".
Die hieraus hervorgerufene Stufung des Krafteinsatzes ist Gewöhnungssache.

Es ist aber genau so gut ein anderes Konzept der Ansteuerung per Kraft / Beschleunigung / Auftreff-Geschwindigkeit denkbar und realisierbar, das anders funzt und diesen Druckpunkt einer Auslösung nicht zeigt.
Man könnte noch viel mehr dazu schreiben..
 

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