Altes Yamaha

OrangeT

OrangeT

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22. Juni 2015
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Ich besitze ein älteres Yamaha, das mir meine Eltern damals ca 1970 neu gekauft haben. Wenn ich es mit Bildern aus dem Internet vergleiche müsste es ein M5E sein oder sowas in Nussbaum. Ich habe auf dem INstrument damals 8-10 Jahre gespielt und dann wurde es nur noch sporadisch benutzt. Seit ca 20 Jahren steht es bei mir eigentlich unbenutzt im Haus rum. Es ist jetzt natürlich nicht in Form. Ich hab mal geguckt, das c' ist ca 40-50 c zu tief, in sich stimmt natürlich gar nix mehr. Zu reparieren gibt es wohl nichts, wurde immer pfleglich behandelt... Das einzige was ist, ist das der rechte der 3 Filzteile mit denen man das INstrument mit dem mittleren Pedal auf leise stellen kann , von der Schiene abgefallen ist.
Ich vermute , die Hämmerchen und die ganze Mechanik müssten mal ein wenig gewartet werden.
Die Hauptfrage ist eigentlich: Kriegt man die Stimmung nochmal hin , wenn so lange nichts gemacht wurde und mit welchem Aufwand habe ich da ungefähr zu rechnen?
Ich kenne mich mit Klavieren nicht aus, aber ist so ein Modell aus heutiger Sicht für Schüler ok und rentiert sich dieser Aufwand bei dem Modell
Danke und LG
OrangeT
 
Hi Orange, das sollte alles kein Problem sein, da steht neben ein- oder zweimal Stimmen halt eine "große Wartung" an, d.h. die Mechanik einmal durchregulieren. Ob es sich generell bei dem Modell "lohnt" kann ich weniger beurteilen, aber ich denke Yamaha wird kein Schrott sein.
 
Die kleinen Yamaha Klaviere sind sehr genügsam und lassen sich gut Stimmen. Einmal überziehen über 440 Hz und dann stimmen auf Tonhöhe in einer Sitzung, dann sollte die Stimmung schon ganz gut halten. Mir gefallen die kleinen Yamahas aus den 70ern besser als das aktuelle B1.
 
ok.. thx... ich werde mal einen Klavierstimmer aktivieren ....
LG
OrangeT
 
Jetzt ist eine Weile ins Land gezogen und ich habe fleissig geübt um die Finger und das Hirn wieder im mir möglichen Rahmen zu entrosten. Unabhängig von meinen spielerischen UNzulänglichkeiten ist mir am Klavier immer mehr aufgefallen, dass es klanglich total metallisch und hart ist, manchmal eine Taste hängen bleibt und mir die Mechanik recht träge vorkommt. Ich habe zufällig mal irgendwo auf einem Schulklavier kurz geklimpert ( das war abschliessbar, auf Rollen und hatte Bumper / Leitplanken aussenrum, ich glaub Seiler oder so) und das ist um Welten besser gelaufen rein mechanisch.. klanglich auch
Mein KLavier habe ich jetzt stimmen lassen ( es braucht es 2 mal) und habe mal nachgehakt wegen Überholung. Der Spezialist hat ein paar SAchen festgestellt, die zu machen sind, aber so zwischen den Zeilen klang das so ein wenig als ob da nicht zu viel zu erwarten wäre an Verbesserung, es ist halt ein sehr kleines Klavier für EInsteiger und je nach dem welcen Anspruch man hat, dass der bei diesem KLavier durch Überholung nicht zu erfüllen sei... so klang es ein wenig .. und ob es halt zu überlegen ist ob sich das rentiert....

Jetzt überleg ich schon, was ich am Besten mache: Das INstrument ein 2. Mal stimmen lassen und überholen, in der Hoffnung, dass das dann gut genug ist ? ODer besser nur stimmen, Augen zu und durch und den Rest sparen, wenn es eh nicht SO viel bringt bei dem Klavier ( oder sich nicht unbedingt rentiert)?

Plan B hab ich nicht.... ich hatte mir schon überlegt, vielleicht zum Üben halt dann ein Digital klavier zu kaufen, ich konnte mal ein gebrauchtes Mittelklassemodell zufällig anspielen... aber ich fand das total ätzend... das war gar nichts für mich... ich probiers vielleicht nochmal, ob ich mich an so etwas gewöhnen kann ( ich keine Berührungsängste, ich habe Synths und DAW und so Zeugs), aber irgendwie hill ich halt Klavier spielen ..... ein neues KLavier hab ich mal rumgeguckt, etwas "Vernmünftiges" aus deutscher oder Japanischer Produktion scheint mir mit 8-12 K Minimum zu Buche zu schlagen.... puh.. das ist zur Zeit nicht im Hobbyetat enthalten....
Hat vielleicht jemand ein paar Tipps oder Ideen oder eigene Erfahrungen mit so einem Dilemma?
Danke vorab
LG
OrangeT
 
Ich würde raten, einfach zu Händlern zu gehen, neu wie gebraucht, um erst mal alles Mögliche auszuprobieren. Sammle erst mal Erfahrung, dann wirst du merken, wie ein gutes Instrument für dich klingen und sich anfühlen soll. Wenn Du merkst, dass das nur Instrumente über 10.000 Euro sind, hast du wahrscheinlich schon mal einen guten Geschmack entwickelt. :-D
Aber dann kannst du im Gebrauchtmarkt auch besser nach was Güstigerem schauen. So eine Klaviersuche nimmt meist einige Monate in Anspruch. Ich hab jedenfalls Kürzlich ein echtes Schnäppchen gemacht, ein Ebay-Klavier unter 200 Euro, Förster, sehr schön, für meine Patenkindfamilie.... Aber das war ein echter Glückstreffer.
 
Jetzt ist eine Weile ins Land gezogen und ich habe fleissig geübt um die Finger und das Hirn wieder im mir möglichen Rahmen zu entrosten. Unabhängig von meinen spielerischen UNzulänglichkeiten ist mir am Klavier immer mehr aufgefallen, dass es klanglich total metallisch und hart ist, manchmal eine Taste hängen bleibt und mir die Mechanik recht träge vorkommt.
Evtl. den Moderator komplett entfernen lassen und dann die Mechanik neu regulieren. Grundsätzlich sind Niedrigklasse-Klaviere aber nicht gerade der Brüller.

Plan B hab ich nicht.... ich hatte mir schon überlegt, vielleicht zum Üben halt dann ein Digital klavier zu kaufen, ich konnte mal ein gebrauchtes Mittelklassemodell zufällig anspielen... aber ich fand das total ätzend... das war gar nichts für mich...
Nach dem Antesten eines Lada Riva auch schon gedacht: "Autos sind nichts für mich." ;-)

Spaß beiseite, es existiert mehr als ein Modell und sie sind alle völlig unterschiedlich. Da wirst du nicht umhinkommen, dich zum nicht markengebundenen Fachhändler mit ordentlichem Showroom zu begeben (und nein, im Klavierhandel wirst du da nicht fündig werden, so wenig, wie die beim Peugeot-Händler eine vernünftige Auswahl an Fahrradmodellen erhältst)

Weitere Anregung: Versuch's mal mit einem gebrauchten Flügel.
 
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Der Klavierbauer will damit erläutern, dass das Yamaha KEIN Billigklavier ist, sonst würde er es ja nicht anbieten.
 
@OrangeT, in welcher Ecke von Deutschland steckst Du denn? Zum einen sind nicht 8.000 € nötig, um etwas "vernünftiges" zu bekommen, zum anderen kann man auch mit so einem 100 cm Modell Spaß haben. Hier gibt es vielleicht den einen oder anderen Klaviertechniker, der Dir das Klavier nicht schlecht redet und mit wenig Aufwand für wenig Geld schon beträchtliche Verbesserungen bewirken kann.
 

Hallo

Ich würde das Klavier, das ich neu von meinen Eltern bekommen habe (davon habe ich früher nur geträumt) nicht so einfach aufgeben!

Laß es mal ordentlich regulieren, stimmen und intonieren, am besten von jemandem der das gut kann.

Danach kannst du dir immernoch einen schönen Flügel danebenstellen, aber sowas ist unwiederbringlich, das muß man erhalten.

Vielleicht ist es falsch rübergekommen :-) Ich hänge sehr an dem Instrument und ich habe nie und nimmer vor es wegzugeben.....und wenn es nur ungespielt als im Haus stehen würde .....

die eigentliche Frage ist erstmal , es überholen zu lassen oder nur nochmal zu stimmen. Ihr scheint hier zu Ersterem zu neigen...

(Der dezent angedeutete ( aus finanziellen Gründen nicht vorhandene) PLan B würde nur ein zusätzliches INstrument ins Haus bringen.... noch eins zu den vielen anderen :-) )

@Mawima: Ich wohne in der Nähe von Mainz

Thx für Eure Tipps
LG
Thomas
 
Hi OrangeT,
du schreibst ja selbst, dass dir Digis nicht so zusagen (kann ich komplett nachvollziehen). Von daher würde ich mir an deiner Stelle auch keines kaufen. Elektronik kann einfach keine Klaviermechanik 1 zu 1 ersetzen.

Du hast 2 Möglichkeiten: entweder du klapperst die nächsten Monate sämtliche Klavierhändler ab und guckst im Internet oder du lässt dein vorhandenes Klavier einmal komplett Aufarbeiten. Ich persönlich würde zu letzterem tendieren, da es 1. deutlich preisgünstiger ist (irgendwann fallen in diesem Forum alle in Flügelkaufrausch, dafür kannst du schonmal sparen:-D) und man 2. klanglich einiges an einem Instrument verändern kann, von daher könnte dieses metallische wegzubekommen sein.

Viele Grüße,
Lanka
 
Ich würde es auch überholen lassen und zwar inkl. Intonieren. Durchs intonieren sollte der Klang wieder weicher werden. und wenn die Mechanik wieder gut läuft, ohne dass irgendwas hängen bleibt, macht es sicher noch mehr Spaß. Allemal deutlich mehr Spaß als ein digitales Gerät, würde ich mal behaupten.
 
Der Spezialist hat ein paar SAchen festgestellt, die zu machen sind, aber so zwischen den Zeilen klang das so ein wenig als ob da nicht zu viel zu erwarten wäre an Verbesserung, es ist halt ein sehr kleines Klavier für EInsteiger und je nach dem welcen Anspruch man hat, dass der bei diesem KLavier durch Überholung nicht zu erfüllen sei... so klang es ein wenig .. und ob es halt zu überlegen ist ob sich das rentiert....

War dieser Spezialist ein "unabhängiger" Klavierbauer oder war er ein Mitarbeiter eines bestimmten Pianohauses? ;-)
 
Das Instrument wurde von einem Mitarbeiter eines Pianohauses gestimmt.
 
Versuch es doch mal mit einem "freischaffenden". Breitmann aus Nieder-Olm kann ich empfehlen. Er hat mein 70er-Jahre-Klavier wieder schön hinbekommen, das ein Mitarbeiter eines Pianohauses als "Schrott" deklarierte.
 
Er hat mein 70er-Jahre-Klavier wieder schön hinbekommen, das ein Mitarbeiter eines Pianohauses als "Schrott" deklarierte.
Also wenn jemand zu mir kommt, um ein Klavier zu kaufen, weil seines als Schrott deklariert wurde, dann kläre ich erst einmal ab, ob man sein Klavier nicht doch noch richten kann. Wenn der Kunde ein Klavier kaufen WILL, dann verkaufe ich gerne ein gebrauchtes oder neues Klavier. Oft kann man aber als tot deklarierte Klaviere mit überschaubarem Aufwand wiederbeleben. Viele Kunden waren darüber auch schon sehr froh.
 

Nein, den in Nieder-Olm, Backhausstraße 11. :-)


Also wenn jemand zu mir kommt, um ein Klavier zu kaufen, weil seines als Schrott deklariert wurde, dann kläre ich erst einmal ab, ob man sein Klavier nicht doch noch richten kann. Wenn der Kunde ein Klavier kaufen WILL, dann verkaufe ich gerne ein gebrauchtes oder neues Klavier. Oft kann man aber als tot deklarierte Klaviere mit überschaubarem Aufwand wiederbeleben. Viele Kunden waren darüber auch schon sehr froh.

Das ist eine hervorragende Einstellung. Mein Vater brach dieses Gespräch damals einfach ab, weil er dem Mann nicht glaubte (der Stimmer wollte anstelle dessen sogar "gern ein besseres Gebrauchtes" verkaufen :blöd:was wir überhaupt nicht wollten). Der nächste Versuch war dann oben genannter Klavierbauer, den wir dann nach dem Zufallsprinzip (B steht halt oben in den Gelben Seiten ;-)) ausgewählt haben. Ich kann ihn uneingeschränkt empfehlen.
 
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