Alberto Jonas

D

Doc88

Guest
Hat von Euch schon jemand mit der Klaviertechnikschule von Alberto Jonas gearbeitet ? Ist ja mit sieben (?) Einzelbänden nicht gerade schmal. Stephen Hough soll sich damit auch seine eh schon sehr schnellen Krallen wetzen. Findet ihr die Sammlung nützlich oder mehr nach dem Motto " Nichts Neues unter der Sonne " ?
Ich bin gespannt auf Rückmeldungen.
:denken:
LG Doc88
 
Man muss doch nicht lückenlos jede Note des Werkes einüben. Sicher ist auch hier eine vernünftige Auswahl aus der Fülle sinnvoll. Das Werk richtet sich auch an schon fortgeschrittene Pianisten, die sicher keine sechs Stunden täglich an den Studien feilen dürften.Die Bände, die ich mir angesehen habe, enthalten auch viele Passagen aus Originalkompositionen ( z.B. Beethovensonaten u.v.m.)
Neugierig wurde ich vor allem, weil Stephen Hough eine Empfehlung gegeben hat. Es ist ja auch nicht so, daß der Anspruch eines abgeschlossenen Kurses erhoben wird. Klavier muß man lebenslang lernen.
LG Doc88
 
Jetzt bin ich doch neugierig geworden und habe die Bände durchgeblättert, die ich vor einiger Zeit habe ausdrucken lassen. Ich denke, ich werde die restlichen Bände auch noch ausdrucken und Czerny, Hanon & Co entsorgen.

Eine Fülle von effektiven Übungen (soweit ich das beurteilen kann), versehen mit ausführlichen Anmerkungen und Hinweisen zum Üben. Sogar Empfehlungen für Übungspläne gibt es, ausgehend von einem täglichen Pensum von 2h bis zu 6h.

Ich werde mir einige Übungen herauspicken, die für mich nicht zu schwer sind, um gezielt an meinen Schwachstellen zu arbeiten. Ein tolles Werk jedenfalls, auch wenn es zu einem guten Teil meine Fähigkeiten übersteigt, u.a. weil mir die Zeit fehlt, täglich mehrere Stunden zu üben. Und die Motivation, weil Konzertpianistin werde ich in meinem Leben nicht mehr ;-)

BTW, auf IMSLP gibt es alle 7 Bände als PDF zum Download
 
Die ersten beiden Bände habe ich auch an Land gezogen. Bisher habe ich noch mit dem Einstieg gezögert, da auf meinem mittelprächtigen Niveau schon sehr viel Arbeit auf mich zukommen würde. Aber ich finde das Konzept sehr verlockend. Es sollen ja etliche (mittlerweile. " historische " Spitzenpianisten wie z.B. Godowski oder Cortot U.v.a. )Material beigesteuert haben. Auch das Üben an Originalstücken kommt ja direkt auf den Punkt.
Auch ich kann keine halben Tage Klavier üben, somit brauche ich über meine Zukunft als Konzertpianist auch nicht weiter nachzudenken, es sei denn im Stil von Florence Foster Jenkins ....:angst:
@Manuela : vielleicht kannst Du mal gelegentlich über Deine Erfahrungen berichten
LG Doc88
 
Hmm, das Werk ist nicht public domain in EU (oder US),

Ja, steht auch so auf IMSLP.

Jonas ist 1962 verstorben. Bis auch der letzte Co-Autor 70 Jahre tot ist, wird es noch ein Weilchen dauern.

@Manuela : vielleicht kannst Du mal gelegentlich über Deine Erfahrungen berichten

Ich habe erst gestern ernsthaft damit begonnen (Streckübungen; Bd I, Nr. 3). Es wird also ein Weilchen dauern, bis ich einen Effekt merken werde, wenn überhaupt
 
Die Bände 1 und 2 sind bei DOVER regulär über den Musikalienhandel erhältlich; Bd. 4 als BoD (Book on Demand) - wahrscheinlich auf DIN A5 verkleinert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier das versprochene Update.

Meine Klavierlehrerin hat immer den Kopf geschüttelt, wenn ich mit Czerny, Jonas & Co gekommen bin. Sie meint, ich solle lieber mit "richtiger" Musik üben und hat vorgeschlagen, die Chopin-Etuden dafür zu verwenden. Diese hatte ich bereits seit längerer Zeit daheim, nach einem kurzen Blick in die Noten jedoch beschlossen, dass diese Etüden weit über meinem Niveau liegen.

Meine KLin hat einige Etüden vorgeschlagen, die ich üben könnte. Ich habe jetzt also die reinen Technikübungen eingestellt und übe nur noch anhand von Musik. Angefangen habe ich mit der ersten Etüde im Buch (op 10 #1), deren Akkordzerlegungen ich jetzt in kleinen Häppchen ganz langsam übe.

Zuvor habe ich eine ähnliche Übung von Jonas durchgeführt, aber wenn ich die beherrsche, dann kann ich noch immer keine Musik spielen.
 

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