Aktueller Preisrahmen für sinnvolle E-Pianos

Stilblüte

Super-Moderator
Mod
Dabei seit
21. Jan. 2007
Beiträge
11.406
Reaktionen
16.987
Hallo an alle,

Kann mir jemand sagen, wie der Markt und auch der Gebrauchtmarkt für "sinnvolle" E-Pianos aktuell aussieht? Das bedeutet, mit welchem Preis man für ein E-Piano rechnen muss, das halbwegs als "Ersatz" für ein Klavier taugt? Ich bekam eine Anfrage von einer Mutter, deren Kind Klavierspielen lernen möchte. Da gab es zwei Argumente, dass kein Klavierkauf möglich ist, die ich beide nicht verstehen kann:

a) Zu wenig Platz. Im Ernst, ein Klavier ist doch nur unwesentlich tiefer als ein E-Piano und quasi genauso breit, oder?

b) Zu teuer. Als Ersatz sollen, laut Beratung im Klaviergeschäft, "bessere e-Pianos mit Holztastatur (Kawai) durchaus eine Alternative darstellen". Was kostet denn so ein "E-Piano mit Holztastatur" von Kawai? Sinnvolle Übeklaviere gibt's doch schon für unter 2000€ auf dem Gebrauchtmarkt, u.U. sogar für 1000€. Kann mir kaum vorstellen, dass so ein E-Piano viel günstiger ist? Außerdem würde ich bei einem Klavier für ein Kind sowieso erstmal Miete oder Mietkauf für 1-2 Jahre vorschlagen, das ist ja erstmal noch viel günstiger als Kauf.

Bin gespannt, was ihr dazu sagt. Die Anfrage betrifft übrigens nicht mich als Klavierlehrerin, ich bin nur Mittelsfrau; das Kind möchte Lehrprobenschüler an der Hochschule werden.

Danke für eure Antworten!
Stilblüte
 
Yamaha/Kawai Digitalpianos in brauchbarer Qualität liegen so ganz grob zwischen € 1.000,-- - € 3.000,-- , zur Miete zwischen € 30,-- - € 60,--/Monat.
Wenn es mit Holztastatur sein soll dann geht es ab ca. € 2.000,-- los.

Yamaha/Kawai Klaviere beginnen bei Neuinstrumenten ab ca. € 3.500,-- und sind je nach Region so ab € 60,-- Miete/Monat zu bekommen.
 
Ich finde das clavinova von Yamaha sehr famos in seiner dynamischen Bandbreite und Klangschönheit.
Tatsächlich sind sie kleiner als Klaviere.
Und um die 3000 Euronen muss man schon ausgeben, wenn es ein gutes sein soll - es gibt verschiedene Clavinoven.
 
Also ein Yamaha-Clavinova CLP-775 ( 146cm ) für € 3.400,-- ist 2 cm kürzer als ein YAMAHA-Klavier B1 ( 148cm ) für € 3.500,-- .

Dann war das doch eine richtige Aussage!
smiley_2.gif
 
Zuletzt bearbeitet:
ein E-Piano, das halbwegs als "Ersatz" für ein Klavier taugt
Bei einem Digitalpiano muss man sich klar werden, was das für einen persönlich heißen soll. Klanglich kommen Digitalpianos erst ab ca. 5000 € mit akustischen Klavieren halbwegs mit. Ebenbürtig nie, auch teurere nicht. Vom Spielgefühl ist die schon genannte Klasse ab ca. 2000 € ein brauchbarer Ersatz für die typischen Einstiegsklaviere von Yamaha/Kawai. Der Vorteil der Digis liegt hauptsächlich in automatisch inbegriffener Silent-Funktion und nicht notwendiger Stimmung.

Als wirklich gute Alternative zu den genannten Yamaha und Kawai Digis würde ich noch die Casio GP-Serie ab knapp 3000 € ins Auge fassen.
 
Vermute ich auch. Aber dann will man es einfach nicht wirklich.
 
Vermute ich auch. Aber dann will man es einfach nicht wirklich.
Natürlich kann man ein brauchbares akustisches Instrument für vll. 2.000,-bekommen - aber wenn schon „das Finanzielle“ als Grund genannt wird, kannst Du mit Sicherheit davon ausgehen, dass in Stimmung und Wartung Null investiert wird. Und dann ist das preiswerte Einsteigerklavier halt wirklich schnell ein Ohrengraus.

Die Menschen wollen meist nicht beraten, sondern eher in Ihrer Meinung bestärkt werden.
 
So hart würde ich nicht ins Gericht gehen, ich kenne die Leute ja gar nicht. Aber allgemein gesprochen hast du vermutlich Recht.
 

Auf dem Preisschild steht 2.490.- inkl. Transport und Stimmung und Garantie. Allerdings handele ich nur lokal und nicht bundesweit. Sollte auch nur ein Hinweis darauf sein, dass es durchaus in der Preisklasse bessere Alternativen als ein Digi gibt. Aber wer mit Größe argumentiert, hat sich wahrscheinlich schon festgelegt und will einfach kein Klavier.

Schimmel-weiss.jpg
 
Obwohl ich zur Zeit mit Tasteninstrumenten versorgt bin, habe ich hier mitgelesen.

Nur eine Anmerkung zum Theme Größe und Gewicht:
Mein Yamaha P-125 ist ins Haus gekommen, weil es noch relativ gut transportabel ist (eben stage piano, ca. 12 kg), innerhalb des Haus oder unterwegs.
Das geht weder mit einem ordentlichen, akustischen Gerät, noch mit einem besseren E-Piano.
Auch die letzteren sind schon nicht mehr wirklich mobil, mit Sockel gleich gar nicht.
Also zeitweise mal eben in andere Räume verschwinden lassen, ist schwierig.
 
Ich weiss nicht, ob es sinnvoll ist, bei Stilbluetes Mutter auf einem akustischen Klavier herumzureiten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die Mutter Beruehrungsaengste mit einem "richtigen" Instrument haben koennte: So gross, so wuchtig, so exklusiv, meistens schwarz und daher noch auffallender ... passt so etwas ueberhaupt zu mir und meinen Wohn- und Lebensumstaenden?
Warum nicht die Tochter mit einem sinnvollen Digitalpiano anfangen lassen, es ist doch erst einmal wichtig, dass sie anfaengt.
 
Warum nicht die Tochter mit einem sinnvollen Digitalpiano anfangen lassen, es ist doch erst einmal wichtig, dass sie anfaengt.
Klar, das machen ja viele so. Allerdings hat sie dann wenig Chancen auf einen (kostenlosen!) Platz als Lehrprobenschülerin. Ist mir "privat" egal wie sie das lösen - ich berate bzw. informiere die Eltern nur, damit dann eine sinnvolle Entscheidung getroffen werden kann.
 

Zurück
Top Bottom