10 000 Stunden; die Expertise Theorie

Irgendwie erkenne ich keinen Widerspruch zu der Aussage von playitagain.
Die Wiedersprüche zu
sehe ich in diesen Punkten:
Aber geweckt werden kann nur, was vorher geschlummert hat.
alle Arten von Erlebnissen, aber auch Fantasie und Kreativität.
Kreativität setzt ein gewisses Maß an Fantasie voraus, würde ich meinen, da die geistige Vorstellung und Auseinandersetzung dem schöpferischen Prozess vorausgeht oder zumindest mit diesem einher. Bei Musik trifft das vielleicht nicht auf durch Hören eingeprägte Melodien zu, aber nur dann, wenn man diese so spielen möchte, wie viele andere, ohne selbst etwas hineinzulegen.
Und Erlebnisse tragen eh zur Formung eines Menschen bei und hinterlassen unterschiedliche Spuren. Einzigartige Spuren, die nicht erlernt, sondern nur gesammelt und individuell unterschiedlich verarbeitet werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was man nicht lehren bzw. weitergeben kann (!) sind Dinge, die im Inneren stattfinden, etwas, das man spührt und / oder fühlt, denkt, erlebt, erfährt.
Wenn ich dich richtig verstanden habe, ist deine Aussage dass man nicht alle Aspekte des Klavierspielens (er)lernen kann. Die wahre Kunst nicht erlernbar ist. Ja da scheiden sich wohl die Geister und vermutlich auch Lehrmeinungen.

Das glaub ich nicht, wie auch andere schon schrieben.
Wer solche Theorien aufstellt, der hat wahrscheinlich nicht mehrere Kinder und kann nicht im täglichen Experiment beobachten, wie stark individuelle, genetisch geprägte Veranlagungen/Talente etc. die Kinder jeweils durchs Leben begleiten und was für eine Multiplikatorwirkung die unterschiedlichen Talente auf Übezeit haben.
Wie geschrieben das Talent anfangs ist unstrittig und kennt wohl jeder schon aus den frühen Kinderjahren unabhängig ob man Kinder hat oder nicht.
Nur wenn beide deiner Kinder Mathe lernen 10k h (setzt selbstverständlich voraus dass sie dies auch tun und richtig machen) dann schaue ich mir das dann an und dann glaube ich eben dass die Differenz anderst aussieht.
Das ist ja genau das was ich versuche auszusagen.
 
Echt jetzt? Hast Du das einfach so im Kopf ausgerechnet? Respekt! ;-)

Natürlich nicht.

Ich habe es umgeformt:
1000 / 365 = x
<=>
1000 = 365 * x
=>
1000 * 1000 - 365 * 365 * x * x = 0

Das habe ich dann dem Newton-Solver von Wolfram Alpha gegeben mit Startwert 1und hatte nach 6 Iterationen 3.00896

Mit Startwert -4 hatte ich nach 5 Iterationen -2.74643, die negative Lösung habe ich verworfen, ich bin ja nicht blöd.

Dann habe ich die positive Lösung zu 3 gerundet.

Man muss sich nur zu helfen wissen ... auch wenn es umständlich ist, vielleicht ...

Grüße
Häetiker
 
Die 10000 Stunden mit 16 geschafft zu haben (also beginnend mit 6) ist wohl bei denen, die später Karriere machen normal.
Das ist allerdings jenseits der Vorstellungskraft normaler Klavierschüler, die schon stolz sind, wenn sie ihre 10 Minuten täglich geübt haben.
LG,
NaMu
 

Vielleicht könnte man die Regel etwas umformulieren.
10.000 Stunden üben in den ersten 10 Jahren ist die Voraussetzung, um (irgendwann später) zur Meisterschaft zu gelangen. Also weg von der Behauptung, 10.000 Stunden würden dafür reichen.
 
Die ganze Diskussion ist irgendwie arg theorielastig.
Nehmen wir einen Tennisprofi. Der fängt vielleicht mit 8 an, ist dann mit 18 fertig mit den 10.000 Stunden. Aber der abgezockte Vollprofi mit taktischer Rafinesse ist der gerade dem Teenager Alter entwachsene junge Mann wohl kaum. Das beherrscht er mit 28 dann schon weit besser, jenseits der 30 wird er dann merken, dass der Körper wieder abbaut.
 
Habe nicht sehr viel über seine Kindheit und Jugend gefunden, außer dass er auf eine Farm gearbeitet hatte, dann jeden Job annahm, bevor er Gitarrist wurde und nach einer Messerverletzung einfach auf Piano umstieg. Was der gelernt hat, hatte er sich wohl einfach von anderen Musikern abgeschaut, doch die Angaben sind halt spärlich.
 
Rechnet man richtig: für Hobby Player die 5h/Woche üben bei 45 Wo pro Jahr (Realistisch da Urlaub, ich mag nicht, etc.) so sind das 225h pro Jahr.
Wer weiterspielen will bitte ab jetzt weg sehen :
Es sind 44 Jahre bis man 10k h voll hat ;-)

Leider noch kein Bier Symbol da, aber Prost Mahlzeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rechnet man richtig: für Hobby Player die 5h/Woche üben bei 45 Wo pro Jahr (Realistisch da Urlaub, ich mag nicht, etc.) so sind das 225h pro Jahr.
Wer weiterspielen will bitte ab jetzt weg sehen :
Es sind 44 Jahre bis man 10k h voll hat

Ich grübele dauernd, worauf Du hinaus willst – die Frage scheint Dich ja sehr zu beschäftigen. ;-)

Meinst Du, Dein Hobby Player strebt mit seinen 5 Stunden pro Woche die Meisterschaft auf den Tasten an? Warum sollte er? Der verdient sein Geld ganz sicher auf anderem Wege.
 

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