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  1. R

    Quintenzirkel, Ges und Fis, Wolfsquinte, harmonische, reine Stimmung

    In meinem neuesten Stück kommt immerhin der 7. vor (s. Anhang). ;-) Im Laufe der Geschichte gab es viele Befürworter des 7. Teiltons, aber je mehr "Dimensionen" das Tonsystem bekommt, desto unübersichtlicher wird's natürlich. Mit 1, 3 und 5 (dreidimensional) kann man erstmal ziemlich viel...
  2. R

    Präludium BWV 859, Schlussakkord

    Das ist nicht falsch, aber bei Bach gilt es schon lange nicht mehr. Gerade daher kommt ja der Name "picardische Terz", weil man es irgendwann nur noch in der Picardie gemacht hat, also sprich auf dem Dorf, wo der neueste Geschmack noch nicht angekommen war. Die Regel gilt im 16. und noch weit...
  3. R

    Hat C1 eine besondere (imaginäre) Hilfslinie?

    Historisch gesehen ist das auch nicht korrekt, denn das 2x5-Linien-System für Claviermusik hatte üblicherweise den Sopranschlüssel im oberen System, nicht den Violinschlüssel. Noch bis ins späte 18. Jahrhundert hinein war der Sopranschlüssel der gängigere Schlüssel.
  4. R

    Zugänge zur Musik

    Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt: Natürlich muss man auch "in Klängen denken" lernen, bloß, dass es kein Lernen mit Begriffen sein muss. Rolf hat sicher viel Fleiß investiert, das ist doch selbstverständlich. Aber, sich diese Fähigkeiten einmal erarbeitet, sind Begriffe...
  5. R

    Zugänge zur Musik

    An das "begriffslose Begreifen" glaube ich ganz sicher, diese Erfahrung hat wohl jeder als allererstes gemacht. Allerdings glaube ich, dass man, wenn man etwas so wie du beschrieben hast "begriffen" hat, die Begriffe sofort verstehen und abspeichern können wird. Sprich: Jemandem, der "in Klängen...
  6. R

    facile: Parallelstellen unterschiedlich

    Zumindest eher als in den heute verbreiteten der modernen Harmonielehre oder gar Funktionstheorie. ;) Rein rechnerisch: Heinichens Traktat ist 1728, also 28 Jahre vor Mozarts Geburt geschrieben worden. Heute sind wir 227 Jahre von Mozarts Tod entfernt. Die moderne Funktionstheorie ist zwar...
  7. R

    Zugänge zur Musik

    Der Titel ist sehr allgemein formuliert, aber ich möchte für den Anfang zwei sehr konkrete verschiedene Zugangsweisen gegenüberstellen – später können wir das Thema gerne ausweiten: sozusagen zu einer "Psychologie der Musikanschauungen". Was mir beispielsweise in Musiktheorie-Aufnahmeprüfungen...
  8. R

    facile: Parallelstellen unterschiedlich

    @Leberwurst, deine Fragen gefallen mir auch gut, schön, dass du im Umgang mit dem Notentext so aufmerksam bist – das erlebt man selbst unter Studierenden äußerst selten (dazu noch ein extra Thread...) Klar, mit fis und g hast du ja eine D-Dur-Skala, die nach D führt. Der Querstand, der hier...
  9. R

    facile: Parallelstellen unterschiedlich

    Hallo Leberwurst, es gibt noch eine ganz einfache Erklärung, die ich dennoch ein bisschen ausführen möchte, da die Kategorien und Denkweisen des 18. Jahrhunderts heute nicht mehr so vertraut sind. Im ersten Fall ist es, wie schon festgehalten wurde, ein einfacher Grundakkord. Im zweiten Fall...
  10. R

    Wie hat Leopold hier moduliert?

    Genau, das ist der Regelfall im galanten Stil. Die Sopranklausel im zweistimmigen Satz ist seltener. Wie mick schon geschrieben hat: im alten Kontrapunkt gelten natürlich ganz andere Gesetzmäßigkeiten. Da ist eigentlich die Dissonanz (7 oder 2 bei Klauseltausch der Oberstimmen) das Signal für...
  11. R

    Wie hat Leopold hier moduliert?

    Deine Erklärung ist eigentlich sehr gut, die Quinte im Außenstimmensatz ist ein Signalintervall für die Penultima einer Kadenz (damit hängt auch zusammen, dass sie bevorzugt bei Halbschlüssen erscheint). Natürlich wäre auch micks Variante denkbar, bei der wegen des Quintfalls die zweite Stufe...
  12. R

    Wie hat Leopold hier moduliert?

    Buchstäblich ja, aber in solchen Kategorien haben die Komponisten damals nicht gedacht, deine Chiffrierung (die ja bereits eine Interpretation ist) ist daher anachronistisch. Es ist einfach eine Folge von drei Sextakkorden stufenweise (2-3-4) aufwärts, die in einen stabilen zäsurierenden...
  13. R

    Wie hat Leopold hier moduliert?

    Das ist ganz einfach: Der Stil funktioniert nach Oktavregel-Harmonik – deshalb kann auf dem a nur implizit ein Sextakkord (und kein Grundakkord a-Moll) gemeint sein, nämlich auf von der zweiten (Bass-)Stufe in G-Dur: a-c-fis. Das fis ist ein unterschwellig mitgehörter Ton. P. S.: Die Situation...
  14. R

    Weihnachten mal anders

    Es ist noch schlimmer gekommen. 11 schwäbische Volkslieder in drei Sätzen. Da die Weihnachtsreise dem Auftraggeber schon an der Grenze war, gibt's zwischendurch noch mildere Töne. Aber nicht nur. View: https://www.youtube.com/watch?v=Kdsn6mqQI2Q
  15. R

    WTK Analyse und Gestaltung

    Kein schlechtes Buch ist übrigens auch: https://www.amazon.de/Bachs-Well-Tempered-Clavier-Preludes-Fugues/dp/0300178956 Bei Google kann man reinlesen...
  16. R

    WTK Analyse und Gestaltung

    Ohne das jetzt weiter auszuführen: Ich finde Bruhns Buch absolut oberflächlich und unhistorisch. Auch mit micks Kritik gehe ich d'accord: In allem scheinbar "gleichförmigen" in Alter Musik sehen viele Autoren immer gleich "Meditation" und die Aufforderung zu gleichförmiger Gestaltung. Einen...
  17. R

    Was ist das füe ein Akkord?

    Ich möchte erst den Kontext kennen. Mick hat ja bereits (treffend) weiter differenziert. Das zuerst verlinkte "Musterbeispiel" war aber ein solcher "Kadenz-Orgelpunkt" (dafür gibt es tatsächlich sogar den zeitgenössischen Terminus Cadentia stabilis von Georg Muffat (1699), wobei er 2-4-7 oder...
  18. R

    Was ist das füe ein Akkord?

    Woraus ist das?
  19. R

    Was ist das füe ein Akkord?

    Schlimmes Beispiel (für Harmonielehre-Seuche), der dominantische Orgelpunktklang ist ein Sextakkord auf der zweiten Stufe, also 2-4-7 (selten mit 5, wenn fast ausschließlich zur Quarte hinzu). Davon fehlt offenbar die Sekunde (seltsam) oder der Threadersteller hat sie vergessen oder es ist kein...
  20. R

    Kinderlieder-Sammlungen gesucht

    Tausend Dank! Reinecke mag ich gern, klingt vielversprechend.
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