Kultur im Alltag - LebensART

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maxe schrieb:
Heute habe ich Gruenkohlsaison eröffnet , obwohl es eigentlich noch gar nicht soweit ist. ...

Roemisch-Schlesischer-Gruenkohltopf

(u.a. mit Oliven, Parmesan, Basilikum, Fenchel, Knoblauch und Tomatenmus, veget. Salami und veg. Wuersteln)

Anhang anzeigen 21923

Zusaetzlich habe ich noch auf die Schnelle fuer jeden ein

Erntepfaennchen

geköchelt.

Anhang anzeigen 21924


Wohl bekomms!

Abends was Warmes, laesst einen gut durch die Herbstnaechte kommen, wo gerade jetzt bei uns der Jetstream verrueckt spielt
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Blumenkohl und Linsen, viel zu schwer, da muss ja einen Schweinemagen haben;-)
 
dilettant schrieb:
Gasherd - akustisches Piano
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Sehr treffend, "richtig" braten geht nur mit Gas, also offenem Feuer, genau wie richtig Klavierspielen mit Akustischem.

Ich bin fuer Gasleitungen im Haus zu aengstlich, es reicht, was ich als Kind in der Nachbarschaft miterleben durfte, in der DDR suizidierte man gerne mit Gas, andererseits waren oft die Leitungen in sehr schlechtem Zustand, ums Eck ist mal eine viertelste Hauswand rausgeflogen, Gasexplosion.
Nein, bei mir gibts zuhaeuslich nur Induktion, wobei ich auswaerts auch gerne mit Gas brate.
 
Was tun bei Gasgeruch?
Erst mal eine drehen ...

Grüße
Häretiker
 
Zuletzt bearbeitet:
Rohrdommel schrieb:
Bei Aldi gibts jetzt gerade einen Thermomixnachbau, der 1000 Euro billiger ist und nicht deutlich schlechter abschneidet.
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Du bist ja wirklich eine Quelle des Alltagswissens. Vielleicht erklärst Du blöden Volkes Unverstande auch noch, was das ist. Ein Thermo-stat ist offenkundig eine Maschinerie, welche die Wärme konstant hält; ist ein Thermo-mix also eine, die das Gegenteil tut?

Und wo liegt eigentlich die Kohärenz zwischen Deinen beiden jüngsten Themen? Lass mich raten: die Thermomixnachbauer exportieren ihre Apparaturen nach Saudiarabien, um durch Aushöhlung der Kochkultur den dortigen Schurkenstaat kollabieren zu machen. Und bei dieser segensreichen Tätigkeit verspeisen sie mutmaßlich auch noch Negerküsse.
 
Ambros_Langleb schrieb:
Du bist ja wirklich eine Quelle des Alltagswissens. Vielleicht erklärst Du blöden Volkes Unverstande auch noch, was das ist. Ein Thermo-stat ist offenkundig eine Maschinerie, welche die Wärme konstant hält; ist ein Thermo-mix also eine, die das Gegenteil tut?

Und wo liegt eigentlich die Kohärenz zwischen Deinen beiden jüngsten Themen? Lass mich raten: die Thermomixnachbauer exportieren ihre Apparaturen nach Saudiarabien, um durch Aushöhlung der Kochkultur den dortigen Schurkenstaat kollabieren zu machen. Und bei dieser segensreichen Tätigkeit verspeisen sie mutmaßlich auch noch Negerküsse.
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'Thermo' für Heizen, 'mIx' für zerkleinern. Übrigens ist der Thermomix so alt wie Email: 1971.

Grüße
Häretiker
 
Ambros_Langleb schrieb:
ist ein Thermo-mix also eine, die das Gegenteil tut?
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Also , sollte Deine Frau Thermomix wirklich nicht kennen, Stichwort Vorwerk, die machen sowas wie Tupperparties, nur eben fuer Staubsauger und Thermomixe.

Auch wenn ihr ein hochgelehrter Universitaetslehrerhaushalt seid, um die Niederungen hochpreisiger haushaltlicher Hilfsmittel kommt man oft nicht herum, weil gerade hier einerseits noch selbst gewirtschaftet werden soll, andererseits aber moegliche Zeitersparnis hochgeschaetzt wird.

Sogar Barbara Schoeneberger hat einen Thermomix und Michael Wolfsohn auch.
Darueberhinaus ist mir ein Lehrerkollegium im Umland bekannt, was gefuehlterweise nahezu komplett mit derlei Geraeten ausgeruestet ist.
Selbst
@maxe der Wohlstandskritiker wurde m.W. zu einem solchen uebertriebenen Luxusprodukt von hoeherer Stelle gezwungen , und er aeusserte sich abgesehen vom Preis sehr positiv.

Die Sinnfrage kann offen bleiben.;-)

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Rohrdommel schrieb:
Also , sollte Deine Frau Thermomix wirklich nicht kennen, Stichwort Vorwerk, die machen sowas wie Tupperparties
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Es würde mich nicht wenig wundern, wenn die obengenannte derlei gesellschaftliche Events frequentieren sollte. Aber Du hast recht, ich sollte mich mal erkundigen, was sie immer so treibt, wenn sie aushäusig ist; am Ende handelt sie heimlich mit Plastikbüchsen.

Rohrdommel schrieb:
um die Niederungen hochpreisiger haushaltlicher Hilfsmittel kommt man oft nicht herum
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Da darf ich mich gleich als das Gegenbeispiel offerieren, welchem die Exploration der Niederungen jener Höhen bislang erspart blieb. Neben meinem Arbeitzimmer ist meine höchstpersönliche Schlamper- und Experimentierküche, deren Existenz Ambrosia Langlebs kitchenaidbewehrtes Kochlabor vor Besudelung durch meine unwürdigen Hände bewahrt. Dieses, ein Oberbayer würde sagen "obibärte", Ensemble hat mich, jeweils von einem Schreiner für preiswertes Geld an neue Örtlichkeiten angepasst, durch mein ganzes Berufsleben begleitet. Kernstück ist ein Mieleherd (er mag damals »hochpreisig« gewesen sein, aber jedenfalls nicht schlimmer als Siemens, Bosch, Bauknecht und was es sonst noch an heute untergegangenen Marken gab), der demnächst sein 41. Jahr vollendet. Er bringt jeden Besucher zum Augenrollen, aber ich bin überzeugt, dass seine Ersetzung durch irgendein modernes Möbel meine bescheidenen Kochkünste nicht entscheidend verbessern würde. Zudem lässt er sich intuitiv bedienen, ohne dass man sich wie bei dem anderen, »richtigen« Kochgerät, erst anhand einer Gebrauchsanleitung immer durch verschiedene kakophisch piepsende Untermenüs hangeln muss. Überdies habe ich das Glück, das an den Tagen, da Ambrosia Langleb ausgehungert von ihrer segensreichen Tätigkeit heimkommt, der angestaute Hunger ihre kulinarische Kritikbereitschaft in der Regel weit aussticht. Hättest Du mir nun jetzt plausibel gemacht, wozu ich einen solchen Thermomixnachbau brauche, wäre ich unverzüglich zum Aldi gestürzt, um mir mein Glück zu sichern. Aber Du bist doch (zu meinem Glück?) ein bisserl arg allgemein geblieben. Oder hast Du gemeint, ich hätte den Vorwerkvertreter einbestellen sollen? No way. Denn die sind schlimmer als die Zeugen Jehovas.
 
Ambros_Langleb schrieb:
Zudem lässt er sich intuitiv bedienen, ohne dass man sich wie bei dem anderen, »richtigen« Kochgerät, erst anhand einer Gebrauchsanleitung immer durch verschiedene kakophisch piepsende Untermenüs hangeln muss.
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Früher(TM) hatten Mikrowellen zwei Drehschalter: Leistung und Zeit. Jetzt man komische Knöppe drücken.
Wahscheinlich gibt es dann in 10 Jahren bei manufactum eine Mikrowelle 'aus der guten alten Zeit', mit zwei Drehschaltern, nur 498€.

Wir leben in bekloppten Zeiten.

Bin ich froh, dass ich ein menüfreies Auto habe, zarte 20J alt, hat demnächst seine 300Mm voll. Vor ein paar Monaten ist mir die Mittelkonsolenbeleuchtung ausgegangen. So fährt es sich nachts viel angenehmr. Hatte letztens einen Opel 'Ädäm' ... so 'ne scheiß Lichtorgel kann ich bei Nachtfahrt nicht gebrauchen. Und dazu eine Ding, das aussieht, wie eine Warnleuchte, genau in der Mitte von der Scheibenunterkante. Stellte sich heraus, dass das der Hinweis dafür war, dass die Deaktivierung des Beifahrerairbags deaktiviert war, also der Normalzustand, danke. Muss man so ein Lämpchen mitten im Gesichtsfeld haben!? Lichtorgel gehört in die Disco ...

Grüße
Häretiker
 
dilettant schrieb:
Küche vs. Musikzimmer:
  • Rezeptkochen - Literaturspiel
  • Improvisationskochen - Improvisationsmusik
  • Gasherd - akustisches Piano
  • Induktionsherd - Nobel-Digi
  • Mikrowelle - Tischhupe
  • Thermomix - Disklavier
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Omas Küchenherd mit Grude - Hammerflügel
Pizza vom Boten - Pappklaviatur? :denken: So recht passts wohl nicht. Wobei fröschin immer nach einen Oma-Herd quakt, aaaber nur, wenn der cerane in Reserve bleibt.....:-DOma-Herd ginge aber nur mit Rohr durch die Wand. Das wiederum sähe mir zuu russisch aus....Außerdem würde der schwarze Glücksbringer in Ohnmacht fallen, wenn er zur Inspektion erschiene... Mein Eintopfofen ist ihr zu wetterfühlig, außerdem mag sie -im Gegensatz zu mir- Suppe nicht so sehr.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Aus bald gegebenem Anlass werde ich in den nächsten Tagen mit einigen Freunden abends etwas versuchen zu klezmerisieren und einigen jiddischen Weisen nachspüren.

Das nachfolgende Lied ueber die die Braut nach Hause fuehrenden Schwiegereltern laedt zu verschiedensten Improvisationen ein, firn-di-mekhutonim-aheym.png

Wer seine Finger etwas dehnen kann wird
das Schindlerthema andaechtig spielen und neue Variationen finden.

IMG_20181025_182402349.jpg
IMG_20181025_190705121.jpg

Trauer und Freude liegen in jiddischer Musik sehr eng beieinander, aber es bleibt ein Grundoptimismus stets erhalten.
 
frosch schrieb:
Ich fürchte, Schaff kommt von Schiff, denn dieser Wassertank ist mir vom Oma-Herd noch gut bekannt....
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Ah - Schiff - das war die Bezeichnung, nach der ich gesucht habe. *)

*) Schaff und Schiff haben übrigens verschiedene Etyma; Schaff < ahd. scaf "Schöpfgefäß", dazu Scheffel; Schiff < ahd. scef "Wasserfahrzeug; Gefäß"
 
Klein wild Vögelein schrieb:
Och, solche Events können auch ganz nett sei:


View: https://m.youtube.com/watch?v=IieLlj0K1ls
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Haben wir mal bei einem Familienfest nachgespielt.
Allein schon das Proben war ein umwerfender Spaß.
Ein künstlerisch einigermaßen begabtes Familienmitglied entwarf sogar ein Etikett für den Wein "Trockenes Domtal". Noch heute bricht alles in Gelächter aus, wenn dieses Stichwort fällt.
Und selbstverständlich hatten wir ein extra gebasteltes Haushaltsgerät "Heinzelmann".
Nachwirkung: Unser Staubsaug-Roboter (vor einem Jahr spontan erstanden) erhielt den Namen "Heinzelmann".
 
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