Liszt/Schubert: Litanei

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kreisleriana

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als erstes also dieser ruhige Gesang, "Litanei auf das Fest Allerseelen"

"Ruh'n in Frieden alle Seelen, die vollbracht ein banges Quälen, die vollendet süßen Traum....
alle die von hinnen schieden, alle Seelen ruh'n in Frieden"

passend zum Text (das Lied wurde von niemandem schöner gesungen als von Leo Slezak) bleibt Liszts Transkription wundervoll schlicht.

 
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Lieber Kreisleriana,

das ist ganz wunderbar und gefühlvoll gespielt. Ich kannte dieses sehr schöne Werk von Schubert/Liszt bis jetzt gar nicht, musste es direkt 2-mal hintereinander genießen.

Herzlichen Dank für diese bewegende Aufnahme!

Liebe Grüße
Christian
 
Lieber Kreisleriana,

ich freue mich sehr mit Dir, dass sich Dein Ohrenleiden nun endlich so weit gebessert hat, dass Du wieder am Flügel spielen kannst.

Vielen Dank für Deine wunderbar einfühlsame Einspielung, die ich mir nun schon mehrfach angehört habe.

Das Lied erinnert uns an die Verstorbenen, auch an unsere eigene Vergänglichkeit, doch am Ende jedes Kapitels in dieser Litanei des Todes steht die (bei Jacobi sogar neunfach wiederkehrende) Trostformel "Alle Seelen ruhn in Frieden!"

Liebe Grüße,
pianovirus
 
Wenn Emotionen im Spiel sind, kenne ich keine andere Sprache als meine Muttersprache. Darum sage ich nur: toccante.

Und Danke.

fl
 
Nachdem ich dieses Stück jetzt in der Endlosschleife gefühlte 100 Mal gehört habe, bleibt mir nur noch eins:

:herz: :herz: :herz: :herz: :herz:

Gruß Ute
 
ganz herzlichen dank,

freut mich sehr, dass ich dieser elegisch-schönen Komposition einigermaßen gerecht werden konnte.
Ein lieber befreundeter wunderbarer Pianist formulierte es mir gegenüber sehr schön, dass es für ihn immer wieder ein Wunder ist, dass ein menschlicher Geist (wie hier der Schuberts und Liszts) so etwas Wundervolles "ersinnen" kann....


Jetzt tu ich mich aber etwas schwer nach diesem innig verträumten Stück drei so virtuose Sachen nachfolgen zu lassen, fast schade um die schöne Stimmung ;-)
(hatte ich nicht bedacht, als ich die Reihenfolge wählte)

Ich hoffe ich reiß euch damit nicht zu brutal aus den Träumen.:-|
 
Was soll ich groß Worte verlieren? Alles wurde bereits gesagt. Vielen Dank für die wunderbare Einspielung, herzliche Grüße und die Hoffnung, dass Dein Ohrleiden bald völlig verschwindet.

Wolf
 
Ich finde es auch ganz hervorragend gespielt und habe es sehr genossen!

marcus
 

Lieber kreisleriana,

vielen Dank für diese schöne Einspielung! Es ist wie immer eine große Freude, dir zuzuhören und du verstehst es, klanglich sehr differenziert zu spielen - die Melodie z.B. klingt wundervoll warm und sehr gesanglich.

Gerade weil ich diese Einspielung auf hohem Niveau schön finde, juckt es mich doch in den Fingern, auch ein paar kritische Worte zu sagen in der Hoffnung, dass sie als Kompliment verstanden werden. Es ist selbstverständlich eine Sache der individuellen Sicht auf das Stück und insofern auch Geschmackssache.

Da du aber schreibst "ruhiger Gesang" und "wundervoll schlicht", könnte es sein, dass wir eine ähnliche Klangvorstellung haben. Mir ist es nämlich nicht schlicht genug. :D Aus meiner Sicht machst du sehr großzügige rubati, manchmal verliere ich fast den Puls der Melodie. Die begleitenden Sechzehntel sind mir persönlich zu unruhig - es passiert oft, dass du die erste Sechzehntel dehnst und die nächsten beschleunigst etc..

Nun kann man den Standpunkt vertreten, dass es ja Liszt ist und das Stück diese rubati verträgt. Ich meine aber, dass das Stück das nicht nötig hat. Muss man nicht vom Original ausgehen, das in einer unsagbaren Ruhe und Schlichtheit die Melodie leuchten lässt? Ist in der Bearbeitung nicht allein die klangliche Erweiterung ausreichend ( Erweiterung des Klangraums...) und benötigt keine zusätzliche Agogik in dem Maße? Wäre nicht weniger mehr? Und würden nicht dann die Phrasen so klar und zwingend strukturiert sein, dass große Bögen entstehen, während ich im Moment noch das Gefühl habe, dass Details zuviel herausgearbeitet werden zu Lasten dieser Schlichtheit (manchmal können auch technische Dinge dafür verantwortlich sein)? Auch agogische Angaben des Komponisten würden dann besser herauskommen.

Ich hoffe sehr, dass diese Worte eher als ein Anstoß zur Auseinandersetzung aufgefasst werden und natürlich eine persönliche Sicht darstellen.

Liebe Grüße

chiarina
 

Lieber kreisleriana,

Aus meiner Sicht machst du sehr großzügige rubati,

Liebe Grüße

chiarina

ah die Rubati....-die erste,die sie erwähnt, ja liebe Chiarina, ehrlich gestanden, habe ich schön längst auf diesen Einwand gewartet :-)

Ist mir voll bewußt, ich habe ja mehrere Aufnahmen gemacht, auch solche, die wesentlich strenger im Rhythmus waren, habe mich dann für diese- sehr rubato reiche etwas altmodische - entschieden.
Mein ehem. Klavierlehrer hörte sich das an, lachte und meinte: " da hört man, dass du mein Schüler warst"..:-D

lG
 
@kreisleriana Danke für Deine Einspielung :herz: Hat mich berührt.

@chiarina Schöne Kritik. :super:

LIebe Grüße
Gernot
 
ja, und weil die "Kritik" von Chiarina so schön ist, schließe ich mich an ;-). Trotzdem: Sehr, sehr schön. Sehr schön!
 
Ich krieg diese Melodie nicht mehr aus meinem Kopf raus. Gehe abends mit ihr ins Bett und wache früh damit aus.

Wenn ich einen Reißverschluß hätte, könnte man ihn öffnen und es würde den gesamten Raum mit Musik ausfüllen. :krank:





Gruß Ute
 
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