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Aelrond
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- 22. Mai 2012
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- 134
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Hallo liebes Forum,
ich hatte die letzten Tage eine Idee gehabt, für einen etwas anderen "Workshop".
Diesbezüglich würde ich gerne einen kleinen Einführungstext schreiben:
Ich bin mir sicher, dass in diesen Forum sehr viele aufstrebsame Pianisten sind, deren Traum es ist so gut zu spielen, wie all die berühmten Star Pianisten.
Doch die Frage ist, wie wird man so gut? Hört man Beispielsweise die Interpretation eines Horowitz über die As Dur Polonaise Heroique von Chopin, oder von Krystian Zimerman eine der bekannten Chopinballaden, so fragt man sich doch "Wie kann man so viel Musik in so ein kleines Stück packen" oder vielleicht auch "Wieso kann er so gut spielen? Ich könnte das nie...".
Nun ja vielleicht kennt ihr das ja. Ihr habt einmal ein Stück gespielt, vor 2 Jahren. Du konntest damals alle Noten spielen und es auch auswendig vortragen, doch es war immernoch nicht perfekt, da es damals immer noch "schwierig" war.
Heute nimmst du dir dieses Stück und sagst vielleicht "Das war für mich mal schwierig? Das ich doch Kinderleicht". Wenn du jetzt nicht den Fehler machst und es weglegst, weil du es zu einfach findest und dich nocheinmal mit all deiner Erfahrung, all deinem Können, all deiner Musikalität dich dem Stück widmest, so kann es sein, dass du plötzlich einen ganz anderen Klang erzeugst, tiefe spielst, die du vorher nicht einmal sehen konntest. Du spielst dieses Stück auf einem Niveau, was man fast mit den ganzen Konzertgrößen vergleichen könnte.
Denn so komisch es auch klingen mag: Der Schlüssel zu dem perfekten Klavierspiel (wenn es soetwas überhaupt gibt) ist einfach die Technik. Beherrschen wir sie nicht nur in dem Maße, wie es das Stück erfordert, sondern (weit) darüber hinaus, so kann man erst die Musikalität entwickeln, die das Stück verdient.
Oft wird darüber geschimpft wenn ein Pianist wie eine Art Robotor spielt, perfekte Technik, aber kein Gefühl. Aber im Prinzip hat jeder große Pianist wie Lang Lang, Hamelin, Lisitsa, Zimerman, Trifonov, Kissin etc. diesen "Technikroboter in sich".
Wenn man sich einmal intensiv mit der klassischen Klavierliteratur beschäftigt, so fällt auf dass es eine Art "Pool an Techniken" gibt, aus denen Stücke bestehen:
Z.B. Tonleitern, Arppeggien, Akkorde, Oktaven, Doppelopktaven, Triller, Repitition, Sprünge etc. Es sind sehr viele, aber nicht zu viele um sie alle auflisten zu können.
Und wenn man alle diese Techniken bis zur Perfektion beherrschen würde, so gäbe es kein einziges Stück was man nicht spielen könnte, da es ja nur aus diesen Elementen besteht, die man einzeln jeweils mit Bravour meistert.
Das Problem ist nur, dass man keinen wirklichen Spaß daran hat diese Techniken einzeln zu üben, da man sich dort vorkommt wie ein Roboter und es dementsprechend langweilig ist.
Meine Idee ist es nun deshalb, einen Anreiz in diesem Forum zu schaffen, diese Klaviertechniken zu üben, bis zur Perfektion. Und nun meine Idee dazu:
Es wird eine handvoll Diziplinen geben, in dem sich hier alle Pianisten messen können:
Disiplin 1:
Doppeloktaven in verschiedenen Intervallen mit festgelegtem Tempo und was zählt ist die Trefferquote.
(Wem das jetzt lächerlich erscheint, schaue sich ein paar Doppeloktavläufe von bekannten Klaviervirtuosen an, sie haben bei extrem hohem Tempo eine Trefferquote nahezu 100%).
Praktisch sieht das so aus:
1. Stelle dein Metronom/Keyboard auf das Tempo 120 ein (2 Schläge pro Sekunde).
2. Grundton ist c1. Der Daumen der rechten Hand spielt diesen Ton und der 5. Finger das c2.
3. Die linke Hand spielt dementrsprechend die beiden unteren C's.
4. Die Übung ist aufgeteilt in 4*Wechsel C-E (Terz), 4*Wechsel C-G, 4*Wechsel C-C (Oktave)
5. Das macht insgesamt 24 Anschläge, jeder Anschlag ist ein Schlag auf dem Metronom.
6. Diese Übung wird 4 mal wiederholt und dauert dementrsprechend etwa 50 Sekunden.
7. Das ganze sollte entweder auf Video aufgenommen werden oder besser noch zusätzlich mit dem Keyboard aufgenommen werden (MIDI).
8. Nun zählt man alle falschen Töne die man gespielt hat und rechnet so die Trefferquote aus:
Bsp: Bei 5 Fehlern: (96-5)/96*100=94,8%
In diesem ersten Post wird der jeweilige Rekordhalter mit Videolink drinstehen und daneben die jeweilige Trefferquote.
Sollte ein Teilnehmer eine Trefferquote von 100% erreichen, so wird das Tempo um 10 erhöht und es beginnt von neuem.
Ich werde dementsprechend auch bald ein Video posten:
_________________________________________________________________
Disziplin I: Doppeloktaven
Rekordhalter: ----------
Tempo: 120
Trefferquote: ----------
Videolink: -------------
_________________________________________________________________
In kürze werden noch weitere Disziplinen entstehen, für die ich mir aber nocheinmal genaue und faire Regeln überlegen muss, nehme auch liebend gerne Vorschläge entgegen.
ich hatte die letzten Tage eine Idee gehabt, für einen etwas anderen "Workshop".
Diesbezüglich würde ich gerne einen kleinen Einführungstext schreiben:
Ich bin mir sicher, dass in diesen Forum sehr viele aufstrebsame Pianisten sind, deren Traum es ist so gut zu spielen, wie all die berühmten Star Pianisten.
Doch die Frage ist, wie wird man so gut? Hört man Beispielsweise die Interpretation eines Horowitz über die As Dur Polonaise Heroique von Chopin, oder von Krystian Zimerman eine der bekannten Chopinballaden, so fragt man sich doch "Wie kann man so viel Musik in so ein kleines Stück packen" oder vielleicht auch "Wieso kann er so gut spielen? Ich könnte das nie...".
Nun ja vielleicht kennt ihr das ja. Ihr habt einmal ein Stück gespielt, vor 2 Jahren. Du konntest damals alle Noten spielen und es auch auswendig vortragen, doch es war immernoch nicht perfekt, da es damals immer noch "schwierig" war.
Heute nimmst du dir dieses Stück und sagst vielleicht "Das war für mich mal schwierig? Das ich doch Kinderleicht". Wenn du jetzt nicht den Fehler machst und es weglegst, weil du es zu einfach findest und dich nocheinmal mit all deiner Erfahrung, all deinem Können, all deiner Musikalität dich dem Stück widmest, so kann es sein, dass du plötzlich einen ganz anderen Klang erzeugst, tiefe spielst, die du vorher nicht einmal sehen konntest. Du spielst dieses Stück auf einem Niveau, was man fast mit den ganzen Konzertgrößen vergleichen könnte.
Denn so komisch es auch klingen mag: Der Schlüssel zu dem perfekten Klavierspiel (wenn es soetwas überhaupt gibt) ist einfach die Technik. Beherrschen wir sie nicht nur in dem Maße, wie es das Stück erfordert, sondern (weit) darüber hinaus, so kann man erst die Musikalität entwickeln, die das Stück verdient.
Oft wird darüber geschimpft wenn ein Pianist wie eine Art Robotor spielt, perfekte Technik, aber kein Gefühl. Aber im Prinzip hat jeder große Pianist wie Lang Lang, Hamelin, Lisitsa, Zimerman, Trifonov, Kissin etc. diesen "Technikroboter in sich".
Wenn man sich einmal intensiv mit der klassischen Klavierliteratur beschäftigt, so fällt auf dass es eine Art "Pool an Techniken" gibt, aus denen Stücke bestehen:
Z.B. Tonleitern, Arppeggien, Akkorde, Oktaven, Doppelopktaven, Triller, Repitition, Sprünge etc. Es sind sehr viele, aber nicht zu viele um sie alle auflisten zu können.
Und wenn man alle diese Techniken bis zur Perfektion beherrschen würde, so gäbe es kein einziges Stück was man nicht spielen könnte, da es ja nur aus diesen Elementen besteht, die man einzeln jeweils mit Bravour meistert.
Das Problem ist nur, dass man keinen wirklichen Spaß daran hat diese Techniken einzeln zu üben, da man sich dort vorkommt wie ein Roboter und es dementsprechend langweilig ist.
Meine Idee ist es nun deshalb, einen Anreiz in diesem Forum zu schaffen, diese Klaviertechniken zu üben, bis zur Perfektion. Und nun meine Idee dazu:
Es wird eine handvoll Diziplinen geben, in dem sich hier alle Pianisten messen können:
Disiplin 1:
Doppeloktaven in verschiedenen Intervallen mit festgelegtem Tempo und was zählt ist die Trefferquote.
(Wem das jetzt lächerlich erscheint, schaue sich ein paar Doppeloktavläufe von bekannten Klaviervirtuosen an, sie haben bei extrem hohem Tempo eine Trefferquote nahezu 100%).
Praktisch sieht das so aus:
1. Stelle dein Metronom/Keyboard auf das Tempo 120 ein (2 Schläge pro Sekunde).
2. Grundton ist c1. Der Daumen der rechten Hand spielt diesen Ton und der 5. Finger das c2.
3. Die linke Hand spielt dementrsprechend die beiden unteren C's.
4. Die Übung ist aufgeteilt in 4*Wechsel C-E (Terz), 4*Wechsel C-G, 4*Wechsel C-C (Oktave)
5. Das macht insgesamt 24 Anschläge, jeder Anschlag ist ein Schlag auf dem Metronom.
6. Diese Übung wird 4 mal wiederholt und dauert dementrsprechend etwa 50 Sekunden.
7. Das ganze sollte entweder auf Video aufgenommen werden oder besser noch zusätzlich mit dem Keyboard aufgenommen werden (MIDI).
8. Nun zählt man alle falschen Töne die man gespielt hat und rechnet so die Trefferquote aus:
Bsp: Bei 5 Fehlern: (96-5)/96*100=94,8%
In diesem ersten Post wird der jeweilige Rekordhalter mit Videolink drinstehen und daneben die jeweilige Trefferquote.
Sollte ein Teilnehmer eine Trefferquote von 100% erreichen, so wird das Tempo um 10 erhöht und es beginnt von neuem.
Ich werde dementsprechend auch bald ein Video posten:
_________________________________________________________________
Disziplin I: Doppeloktaven
Rekordhalter: ----------
Tempo: 120
Trefferquote: ----------
Videolink: -------------
_________________________________________________________________
In kürze werden noch weitere Disziplinen entstehen, für die ich mir aber nocheinmal genaue und faire Regeln überlegen muss, nehme auch liebend gerne Vorschläge entgegen.