Wie habt ihr's mit der Revolutionsetüde?

LangLang ist das Beispiel er Wahl- er hat anscheinend bereits als 5 jähriger in Auftritten bemerkenswert gut gespielt. Vielleicht hat er als 3 jähriger die Etude auch probiert.
Es wr nicht die Rede davon, dass sie die bereits wie ein erwachsener Pianist spielen.

sensomotorisch sind 5jährige, die schon am Klavier auftreten, ihren meisten Altersgenossen ein wenig voraus: die haben noch Mühe damit, eine Schleife am Schuh zu binden. Daraus läßt sich nicht schließen, dass jedes 4- oder 5-jährige Kind Klavier spielen könnte (wenn es wollte, was entscheidend ist). Manche können und wollen auffallend früh anfangen, andere fangen "normal" früh an (so mit 6-7). Ob da nun jemand mit 4 oder mit 6 angefangen hat, halte ich für eher uninteressant - viel interessanter ist, was in ca. 2 Jahren nach dem Anfangen passiert: manche machen sehr schnell große motorische Fortschritte.

warum sollte ein solches Kind nicht die linke Hand der Revolutionsetüde üben? Wenn es Freude daran hat, ist das ok - die rechte Hand hat halt mit Oktaven und Akkorden für Kinderhände zu weite Griffe und müsste irgendwie verkürzt (verkleinert) werden.
 
durch euer zweifeln daran auf was für ein niveau man die revolutionsetüde treiben kann habe ich die letzten beiden tage mal intensive an ihrer geprobt und weiterentwickelt, und sie heuteuraufgeührt. Ich nenne sie Revolutionäre studie,ich spielte sie wie folgt.

Generell , habe ich jeden ton in der Etüde oktaviert
- bei den läufen in der linken hand nach unten habe ich nicht nur wie vorher doppeloktaven gespielt sondern in der rechten Hand immer den vollen oktavakkord hinzugefügt
-beim finalen lauf habe ich auch in der linken hand die oktavgriffe eingebaut

Ich war noch nie in einem so viruosen rausch gefangen, die klangkraft war phänomenal und das publikum war aus dem häuschen und es kamen viele fragen nach einspielungen, leider ist im moment dafür keine zeit, aber die revolutionäre studie wird noch viele konzertpianisten beschäftigen


grüße aus Sofia
 
durch euer zweifeln daran auf was für ein niveau man die revolutionsetüde treiben kann habe ich die letzten beiden tage mal intensive an ihrer geprobt und weiterentwickelt, und sie heuteuraufgeührt. Ich nenne sie Revolutionäre studie,ich spielte sie wie folgt.

Generell , habe ich jeden ton in der Etüde oktaviert
- bei den läufen in der linken hand nach unten habe ich nicht nur wie vorher doppeloktaven gespielt sondern in der rechten Hand immer den vollen oktavakkord hinzugefügt
-beim finalen lauf habe ich auch in der linken hand die oktavgriffe eingebaut

Ich war noch nie in einem so viruosen rausch gefangen, die klangkraft war phänomenal und das publikum war aus dem häuschen und es kamen viele fragen nach einspielungen, leider ist im moment dafür keine zeit, aber die revolutionäre studie wird noch viele konzertpianisten beschäftigen


grüße aus Sofia

Eusestan, nimmst Du für 2010 noch Konzert-Buchungen an? Was hast Du sonst noch im Repertoire?
 
Eusestan, nimmst Du für 2010 noch Konzert-Buchungen an? Was hast Du sonst noch im Repertoire?

Ich spiele zum großteil eigene arrangements von virtuosenwerken oder eigenkompositionen.

momentan sind noch sacehn wie die campanella uasgeschmückt mit vielen akkordtönen, wo er hole oktaven benutzt , auch wieder bestialisch schwer und mendelssohns doppelkonzert für das piano allein, also orchesterpart violine noch mit im klavierpart, brauchte auch ewig zeit, bis das saß, aber ein wudervolles ergebniss, naja und ich spiele auch gerne mal brahms ungarische tänze mit der llinken hand allein. also viele schöne neue und atemberaubende stücke, aber auch das gängige von chopin liszt mozart, beethoven etc...

grüße aus sofia
 
Ich spiele zum großteil eigene arrangements von virtuosenwerken oder eigenkompositionen.

momentan sind noch sacehn wie die campanella uasgeschmückt mit vielen akkordtönen, wo er hole oktaven benutzt , auch wieder bestialisch schwer und mendelssohns doppelkonzert für das piano allein, also orchesterpart violine noch mit im klavierpart, brauchte auch ewig zeit, bis das saß, aber ein wudervolles ergebniss, naja und ich spiele auch gerne mal brahms ungarische tänze mit der llinken hand allein. also viele schöne neue und atemberaubende stücke, aber auch das gängige von chopin liszt mozart, beethoven etc...

grüße aus sofia

Leider hast Du meine erste Frage nicht beantwortet. Mich würde auch interessieren, wie groß das Zelt sein sollte (zwei Masten oder vier), um das zahlreiche Publikum reinzukriegen, wenn Du konzertierst. Und ein Demo-Video wäre Spitze!
 
Rubinstein spielte meistens die von Rolf genannte Variante mit den verschachtelten Oktaven-

also as rechts
g links
f rechts
d links


usw.

am Tempo ändert sich nichts - 4 Oktaven sind 4 16tel

das vermag ich nicht zu glauben, denn diese Maßnahme (oktaviertes Anschlagen statt unisono) macht bei den um G79 gerankten ersten Läufen gar keinen Sinn: diese Läufe enden in einer brodelnden unisono-Figur im Bass, bevor dann das eigentliche Thema einsetzt (siehe Notenbeispiele). Und diese brodelnde Bassfigur spielt niemand in verschachtelten Oktaven. Würde man den Abwärtslauf oktaviert spielen, so wäre er lauter als die danach folgende Figur, und das macht musikalisch keinen Sinn - ich kann mir nicht vorstellen, dass Rubinstein sowas gemacht haben soll.

Ein weiterer Grund ist die Tastenlage: die beiden um G79 gerankten Läufe sind oktaviert unangenehm (liegt an der Tastenverteilung) - ganz anders sieht es beim letzten C79 Lauf aus (da ist nur das aufgelöste es, also e, in der r.H. unangenehm). Abgesehen davon verträgt der ff vorgeschriebene allersetzte unisono Lauf, dass man ihn vehement bringt: ist ja der Schlusseffekt.

Mit dem Schlusslauf kann man es machen, wie es Busoni als alternative, freilich nichts am Notentext ändernde Spielweise vorschlägt, um die ff-Vehemenz zu bringen - allerdings wird diese Spielweise meist eine Tempoeinbuße bewirken (jedenfalls dann, wenn man die Etüde ohnehin sehr schnell anlegt)

Was Quatschvarianten betrifft: bislang kann niemand die 16tel der Revolutionsetüde im Tempo (!!! man beachte Chopins Metronomangabe) als einhändige Oktaven oder gar Doppeloktaven spielen.

zur Verständlichkeit:
Notenbeispiel 1 ist der um G79 gerankte Lauf mit nachfolgender "brodelnder" Figur;
Notenbeispiel 2 ist der Schlusslauf (C79)
 

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Sorry

Hi rolf,

ich war wieder zu schnell und hab nicht nachgeprüft.

Ich dachte aber, dass wir nur über den Schlusslauf sprechen und da muss es natürlich heissen

as rechts
g links
e rechts
c links

des rechts
c links
b rechts
g links

Das hat Rubinstein fast immer so gemacht und das geht auch im Tempo

Alle anderen weiteren Varianten, wie oktavierte Läufe, schätze ich auch als Quatsch ein.

Sind die Unklarheiten nun beseitigt?
 
Hi rolf,

ich war wieder zu schnell und hab nicht nachgeprüft.

Ich dachte aber, dass wir nur über den Schlusslauf sprechen und da muss es natürlich heissen

as rechts
g links
e rechts
c links

des rechts
c links
b rechts
g links

Das hat Rubinstein fast immer so gemacht und das geht auch im Tempo

Alle anderen weiteren Varianten, wie oktavierte Läufe, schätze ich auch als Quatsch ein.

Sind die Unklarheiten nun beseitigt?

hättste das doch gleich geschrieben... das hätte mir die Mühe erspart...
 
Ich denke fast immer schneller und bin schon oft wo anders, während ich noch schreibe.

Ich gelobe Besserung -

Pardon Klavigen
 
aha... wenn dem so sein sollte (bei as-g-f-d etc. hab ich da durchaus Zweifel, denn aus dem Nichts schreibt niemand einen unspielbaren Lauf...), so ist das nicht immer spürbar... das erschwert halt gelegentlich die Verständigung...

jetzt hast du aber meinen virtuosen Nerv gekitzel und ich bin mal ans Klavier gegangen und habe mir den ersten Lauf angesehen

f,d,es,d, h,g,as,g

liegen doch sehr bequem für die oktavierte Darstellung-

Der anfang mit as g ist ja quasi die letzte Gruppe dieser beiden figuren, die sich ja ständig wiederholen. Probier es selbst aus. Kurz mal langsam durchspielen und schon klapptes -

Ich sehe nicht, wo das unspielbar sein soll.

Aber vielleicht habe ich was übersehen ?
 
jetzt hast du aber meinen virtuosen Nerv gekitzel und ich bin mal ans Klavier gegangen und habe mir den ersten Lauf angesehen

f,d,es,d, h,g,as,g

liegen doch sehr bequem für die oktavierte Darstellung-

Der anfang mit as g ist ja quasi die letzte Gruppe dieser beiden figuren, die sich ja ständig wiederholen. Probier es selbst aus. Kurz mal langsam durchspielen und schon klapptes -

Ich sehe nicht, wo das unspielbar sein soll.

Aber vielleicht habe ich was übersehen ?

ziemlich sicher hast Du da was übersehen! --- im Tempo liegt das, wenn man wechselweise Oktaven anschlägt, ziemlich unangenehm: beide Hände liegen da ja qausi "übereinander" - - muss ich das eigens in einem Notenbeispiel zeigen?
viel bequemer ist da der C79 Schlusslauf (in dem ich die oktavierte Busoni-Variante wähle)
 
Gedankenblockade , oder ?

Ich scheine auf dem sprichwörtlich pianistischen Schlauch zu stehen. aber manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Um Missverständnisse auszuschliessen:

Ich spreche nur von einem Lauf der abwärts geht, genau wie der Schlusslauf, bei dem wir uns ja einige sind, dass er geht.

Diese beiden Varianten unterscheiden sich nun folgendermaßen:

f,d,es,d, h,g,as,g das soll der Unspielbare sein ?

und

e,c,des,c, b,g,as,g,

das sind ja 4 Figuren, Mehr kommen nicht vor und nun verstehe ioch nicht, warum die ersten 2 figuren unspielbar sein sollten, die letzteren hingegen angenehm sind.

die Verschachtelungstechnik bei beiden Varianten natürlich nach der Busoni Manier wie es auch Rubinstein macht.
 
im Notenbeispiel sind mit fetten Dreiecken die Oktaven markiert (sie sind auf den weissen Tasten), wo sich beide Hände arg im Weg sind - - dieses sich im Weg sein ist im G79 Lauf weitaus ärger als am Ende im C79 Lauf, der in der rechten Hand mehr schwarze Tasten hat (und darum bequemer ist: die r.H. spielt sopra) --- ist das so schwer zu verstehen?
 

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im Notenbeispiel sind mit fetten Dreiecken die Oktaven markiert (sie sind auf den weissen Tasten), wo sich beide Hände arg im Weg sind - - dieses sich im Weg sein ist im G79 Lauf weitaus ärger als am Ende im C79 Lauf, der in der rechten Hand mehr schwarze Tasten hat (und darum bequemer ist: die r.H. spielt sopra) --- ist das so schwer zu verstehen?

So jetzt weiss ich, was du meinst und hatte es schon vermutet.

Es geht dir um den Übergang zwischen links der d Oktaven und der Folgenden h Oktaven mit rechts.

Ich habe es mehrfach am Klavier probiert und vielleicht liegt es daran, dass ich es mir anders einteile.

die beiden ersten Oktaven as und g sehe ich als Einleitung und dann beginnene für mich nur noch 2 Figuren.

wenn ich mit der rechten Hand die h Oktave greife, bin ich doch längst schon vom d mit der linken Hand weg und warte auf dem g auf meinen Einsatz.

Das bischen mehr sopra kann doch einen Lisztspieler nicht erschrecken. Dergleich kommt da häufiger vor.
 

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