Üben optimieren - wie mache ich es richtig?

  • Ersteller des Themas Frankie
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Nur so nebenbei, langsam krieg ich juckenden Hautausschlag., Niesanfall und Kopfschmerzen, wenn ich das Wort "La C...." nochmal höre, geht bitte mal ein anderes Stück, wenn's schon unbedingt sein muss, es sind ja schließlich mehr (und sowohl schönere als auch schwierigere) Werke in den letzten 2-300 Jahren komponiert worden :schlafen:
 
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Ich erkläre doch gerne, wenn Leute etwas nicht verstehen. Also: mein Zitat stand im Kontext eines Fadens, in dem es bereits um diese Kürzung ging. Und ich sprach anfangs bewußt nicht von einem Mittelteil, sondern von einem mittleren Drittel:
ich habe das mittlere Drittel herausgekürzt
Später habe ich das vereinfachend "Mittelteil" genannt (aber jeder wußte, was gemeint war):
Wenn jetzt der Toni hier im Faden zusammenhanglos von einem "Mittelteil" spricht, könnten Neuleser auf eine falsche Spur geleitet werden, und das will ich nicht. Ich bin zwar der Meinung, mit Partituren kann man nach musikalischem Belieben und Geschmack alles tun und lassen, was man will (wenn man sich das zutraut), aber ich bin strikt dagegen, Blödsinn über existierende Partituren zu verbreiten.

es z.B. also nicht so wichtig ist, mit welchem Finger der rechten Hand man eine Skala beginnt. Ich könnt auch den kleinen Finger der r.H. nehmen, wenn ich die Schluss-Skala vom "Winterwind" spiele - ist ziemlich egal. Die Skala ist mittelschnell, und man wird trotz des Beginns mit dem kleinen Finger keinen maßgeblichen Unterschied feststellen.
Also ich mache mir die Dinge immer so einfach wie möglich, und spiele mit einem "natürlichen" Fingersatz, der sich anbietet bzw. von selbst ergibt. Rolf wird vermutlich erwähnen, daß man alle Skalen mit einem bestimmten, konstanten Fingersatz spielen/üben sollte (so etwas hat er mal erwähnt)
Diese Herangehensweisen sind sehr hochentwickelt, und führen naturgemäß zum Aufjaulen derjenigen, die immens viel Zeit mit Nonsens verschwenden ( Dreiklang z.B. )
Ich jaule eher dann auf, wenn Leute sich absichtlich die Finger verknoten beim Klavierspielen - und dann behaupten, daß es so besser, oder genauso gut, gehen würde...
Nur so nebenbei, langsam krieg ich juckenden Hautausschlag., Niesanfall und Kopfschmerzen, wenn ich das Wort "La C...." nochmal höre, geht bitte mal ein anderes Stück, wenn's schon unbedingt sein muss, es sind ja schließlich mehr (und sowohl schönere als auch schwierigere) Werke in den letzten 2-300 Jahren komponiert worden :schlafen:
Sei mal nicht so empfindlich. Die La Campanella gehört garantiert zum Schönsten, Faszinierendsten (und auch: Beliebtesten), das jemals für Klavier komponiert wurde (Hut ab vor Liszt!).
 
Später habe ich das vereinfachend "Mittelteil" genannt

Du scheinst insgesamt recht vereinfacht zu sein - vor allem hinsichtlich Deiner "mächtigen Übesystematik".

Dreiklang, ich muss kreisleriana Recht geben: So langsam gerinnt diese Liszt-Etüde wohl bei Dir zur fixen Idee ? Bitte achte darauf, dass es nicht zur Manie wird, denn das kann böse geistige Folgen haben, hatte ich in wiss. Erläuteringen letztlich beiläufig gelesen. Nimm Dir mal lieber ein anderes Werk vor, denn für die Etüde reichts noch nicht.

Also mach hier nicht son Zirkus. Versuch mal, die gebotenen Tipps zu beherzigen. Sonst nervts echt, und man müsste Dein Gerede als Spam melden, da es immer gleich inhaltsleer und größtenteils unsinnig und unbelegbar ist.

LG, Olli
 
@LMG: diskutier' vernünftig, oder laß es einfach. Ist ja logisch, daß in einem öffentlichen Klavierforum so manches seltsames Zeug über Klavierspiel rumkommen muß...
 
da sind wir uns einig - und das bedeutet selbstverständlich, alle Skalen in allerlei Kombinationen, dito Akkorde, Arpeggien, Doppelgriffe, Tremoli, also ne ganze Menge. Und dazu, wie schon gesagt, allerlei progressive Stücke.

Jaaaaaa! Ich bin somit offenbar auf dem richtigen Weg, das freut mich! Da kann ich mich jetzt ja gleich nochmal beruhigt ein Stündchen ans Klavier setzen... :-)
 
Keine Ahnung was du da wieder plapperst, bin mal wieder weg

Das ist auch besser so, denn Du solltest folgendes unterscheiden: Leute, die nur pfeifen, um sich wichtig zu machen, und Leute, die das schreiben, was stimmt. Und bei mir hast Du leider Pech, denn in meinem Fall stimmt das, was ich geschrieben hatte in #119 ( jedenfalls dem Posting mit den Muster-Erfahrungen. )
 

Das ist auch besser so, denn Du solltest folgendes unterscheiden: Leute, die nur pfeifen, um sich wichtig zu machen, und Leute, die das schreiben, was stimmt. Und bei mir hast Du leider Pech, denn in meinem Fall stimmt das, was ich geschrieben hatte in #119 ( jedenfalls dem Posting mit den Muster-Erfahrungen. )
Wow, was bist Du nur für'n toller Hecht!!!
 
ich bin strikt dagegen, Blödsinn über existierende Partituren zu verbreiten.
Dann laß es einfach.
Nur so nebenbei, langsam krieg ich juckenden Hautausschlag., Niesanfall und Kopfschmerzen, wenn ich das Wort "La C...." nochmal höre
Dazu hat sich Peter schon mal geäußert:
So, jetzt reicht es!
Dreiklang, Du hast eine Einspielung gemacht. Gut. Es gab Feedback. Gut.
Wenn ich jetzt noch einmal in irgend einem anderen Faden etwas über Deine Einspielung lese, wird gelöscht und es gibt eine eintägige Sperre. Irgend wann ist es mal gut.
Aber was soll man machen, wenn Dreiklangs ganzes narzißtisches Glück daran hängt, daß er (mit ein paar Heumann-artigen Tricks) diese Einspielung hinbekommen hat?
 
Dann laß es einfach.

Dazu hat sich Peter schon mal geäußert:

Aber was soll man machen, wenn Dreiklangs ganzes narzißtisches Glück daran hängt, daß er (mit ein paar Heumann-artigen Tricks) diese Einspielung hinbekommen hat?
Da bin ich aber froh, dass der Artikel jetzt hier ist, dachte schon im Doku Faden wurde er gelöscht.

rolf hat es kürzlich gut auf den Nenner gebracht. Bei DK ist Hopfen und Malz verloren.

Bei dem kann man nichts mehr machen. Ein narzistisches armes Geschöpf.
 
menno...sind das etwa diese neumodischen na Du weißt schon ??? :-)
...sancta simplicitas...
dir muss man offenbar alles vorkauen ... (wie ist das: schaffst du´s schon alleine aufs Töpfchen, oder muß dir die Mami immer die Windeln wechseln?) ;-):-D:-D
mir ist klar, dass du weißt, was "allerlei progressive Stücke" im Kontext (verkürzt, aber eindeutig genug) sagt: dass zum Erwerben der spieltechnischen Grundlagen selbstredend im Schwierigkeitsgrad peu a peu ansteigende Spielstücke hinzukommen.
(und @LMG mir ist klar, dass du eine Reaktion wie diese herauskitzeln wolltest) :-):drink:
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ganz allgemein: die Parole, dass man restlos alle nötigen Bewegungsmuster schon allein in der Spielliteratur vorfände und also dort alles erwerbe, überzeugt mich nicht. Nicht etwa, dass dem nicht so wäre - tatsächlich ist es so, dass man alles technisch nötige in schönen Klavierstücken findet. Nur beschränkt sich meistens der Umgang mit irgendeiner Konzertetüde darauf, sie einzig so zu spielen, wie sie notiert ist - was hindert einen daran, z.B. Chopins op.25 Nr.12 in h-Moll oder d-Moll zu spielen? Es wird nicht gemacht, d.h. die in der Literatur eingearbeiteten spieltechnischen Muster werden nur von wenigen dazu verwendet, sich daraus eigene Übungsmuster abzuleiten. Im Fall der Spielfigur aus op.25 Nr.12 ist oft genug festzustellen, dass selbst sehr fortgeschrittene Spieler eine Stelle vor der Coda der f-Moll Ballade extra üben... in Gottes Namen, wer die c-Moll Etüde wirklich begriffen hat, der muss diese Stelle nicht üben sondern spielt sie gleich im Tempo.
Die systematischen Sammlungen von spieltechnischen Mustern, wie sie von Liszt, Brahms, Busoni, Cortot zusammengefasst vorliegen, erleichtern eigentlich die Lernarbeit. Das hat mit Hanon-Krempel nichts zu tun, was man verstehen könnte, wenn man die genannten Muster begreifen und anwenden könnte. Oder krasser gesagt: Liszt, Brahms, Busoni und Cortot waren keine Esel auf dem Gebiet des Klavierspielens.
Vielleicht begreift ja irgendwer, dass die genannten Übungen die nötigen Spielfiguren und Bewegungsmuster zusammenfassen, also in komprimierter Form darstellen. Wer restlos alle Skalenkombinationen aus Klavierstücken lernen will, der muss zahllose Etüden, Sonaten, Konzerte durchgehen - die erwähnten zusammengefassten Übungsmuster sind da weitaus schlanker im Umfang.
So einfach ist das.

Und in diesem Sinne wiederhole ich, dass das unermüdliche internalisieren von Skalen, Arpeggien, Akkorden, Kadenzen, Modulationen eine gleichermaßen nützliche wie richtige Vorgehenweise ist: man nennt das schlicht das sich Aneignen von unverzichtbaren Grundlagen. Und es ist weder langweilig, noch schädlich z.B. chromatische oder diatonische Skalen in Terzen- oder Sextenparallelen zu üben, und zwar alle.

Mal eine Frage in die illustre Runde hier:
für welches beliebte und berühmte Konzertstück muss man chromatische Terzen ohne nachdenken und suchen in der rechten Hand mit 4-5 und in der linken Hand mit 2-1 können?
 
aber ich bin strikt dagegen, Blödsinn über existierende Partituren zu verbreiten.
ein sehr schönes und richtiges Ansinnen.

...trübselig allerdings ist, dass du bislang die Form der Glöckchenetüde ganz offensichtlich nicht geschnallt hast. Da gibt es keine Mittel-, Hinter-, Vorder- oder sonstigen -teile! Da gibt es das Thema und sodann figurale Variationen des Themas, wobei die beschleunigte letzte Variation (piu mosso) zu einer virtuosen Coda ausgearbeitet ist.

@kreisleriana hat eine im Forumskontext nachvollziehbare Allergie gegen die Glöckchen entwickelt ;-):-) sagen wir so: wer die Etüde weder formal begriffen hat noch komplett ordentlich spielen kann, der sollte sich belehrende Kommentare zu dieser Etüde verkneifen.
 
Ich bin entzückt: hatte ich doch rolfs Ausdruck "allerlei progressive Stücke" stillschweigend für mich so (=richtig) interpretiert, dass es sich dabei um "im Schwierigkeitsgrad peu a peu ansteigende Spielstücke" handelt. Genau das würde ja in dem Kontext (erinnert euch, es geht um "Optimierung des Übens") Sinn machen. Erst bei der folgenden Bemerkung ("neumodisch") wurde ich stutzig...

Offenbar ist bei mir dann noch nicht Hopfen und Malz verloren, wenngleich der Faden hier ansonsten inhaltlich eher an mir vorbei geht.
 
Meinem Gefühl nach ist es einfach so, dass viele Klavier- Eleven der Ansicht sind, Übungen und Etüden seien nichts als stumpfsinnige Bewegungstherapie. Das ist beileibe nicht der Fall.Ich finde z.B. die Busoni- Übungen geradezu unterhaltsam. Was für allerliebst exotische Skalen und abenteuerliche Akkordkombinationen er sich mitunter ausgedacht hat, das zeugt von großer Fantasie.( Übrigens auch für Jazzpianisten brauchbar: Improvisationsmaterial.)
Bei Cortot, dessen Übungen man gleichwohl kennen sollte, habe ich manchmal ein paar Fragezeichen; das scheint mir dann bis zum Überdruss systematisiert. Mein Lehrer, den ich überaus geschätzt habe, hat mit seiner Schreibmaschine damals zu den ellenlangen Fingersatztabellen für Doppelgriffe bei Cortot noch einige Seiten hinzugefügt. Das fand ich dann nicht unbedingt nötig.
 

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