Brecht ihr auch mal Stücke ab?
Ich bin immer noch am Verzweifeln mit Beethovens "lustig/traurig". Ich übe seit rund 2 Monaten mal mehr und mal weniger das Stück. Ursprünglich hatte ich es nach der Mondscheinsonate mit in den Unterricht gebracht, weil ich dachte, es klingt schön und sieht einfach aus und ist ein schnell raufzuschaffendes Stück [nach dem 1. Satz der Mondscheinsonate, an dem ich monatelang saß, aber was auch lohnenswerte Arbeit war, wollte ich was einfacheres spielen
]. Tja, Pustekuchen, das Stück fordert mich so unglaublich viel mehr als der 1. Satz der Mondscheinsonate
Das Stück bringt mir absolut keine Freude beim Spielen.
Ich bin jetzt immerhin so weit, dass der bisher eingeübte Teil recht flüssig läuft und auch ohne Pedal besser klingt (hilft mir also technisch voranzukommen), aber ich habe noch einige Takte vor mir (aus dem Traurig-Teil), die ich noch gar nicht begonnen habe. Und es macht einfach gar keinen Spaß, ich liebe eigentlich Klavierspielen und neue Sachen lernen, aber ich mag mich kaum mehr ransetzen, meine Frustrationstoleranz schrumpft bei diesem Stück immer weiter ein. Das kanns ja auch nicht sein.
Ich hab schon hier und da mal ein Stück wieder weggelegt, wenn es doch zu schwer vom Niveau war, aber dann hab ich nicht schon so lange dran gesessen.
Wie handhabt ihr das, legt ihr denn auch ab und zu mal was wieder zurück, worin ihr schon viel Arbeit gesteckt habt, oder zieht ihr es dann durch?