Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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Brecht ihr auch mal Stücke ab?
Ich bin immer noch am Verzweifeln mit Beethovens "lustig/traurig". Ich übe seit rund 2 Monaten mal mehr und mal weniger das Stück. Ursprünglich hatte ich es nach der Mondscheinsonate mit in den Unterricht gebracht, weil ich dachte, es klingt schön und sieht einfach aus und ist ein schnell raufzuschaffendes Stück [nach dem 1. Satz der Mondscheinsonate, an dem ich monatelang saß, aber was auch lohnenswerte Arbeit war, wollte ich was einfacheres spielen 😅]. Tja, Pustekuchen, das Stück fordert mich so unglaublich viel mehr als der 1. Satz der Mondscheinsonate 😅 Das Stück bringt mir absolut keine Freude beim Spielen.
Ich bin jetzt immerhin so weit, dass der bisher eingeübte Teil recht flüssig läuft und auch ohne Pedal besser klingt (hilft mir also technisch voranzukommen), aber ich habe noch einige Takte vor mir (aus dem Traurig-Teil), die ich noch gar nicht begonnen habe. Und es macht einfach gar keinen Spaß, ich liebe eigentlich Klavierspielen und neue Sachen lernen, aber ich mag mich kaum mehr ransetzen, meine Frustrationstoleranz schrumpft bei diesem Stück immer weiter ein. Das kanns ja auch nicht sein. 😅
Ich hab schon hier und da mal ein Stück wieder weggelegt, wenn es doch zu schwer vom Niveau war, aber dann hab ich nicht schon so lange dran gesessen.
Wie handhabt ihr das, legt ihr denn auch ab und zu mal was wieder zurück, worin ihr schon viel Arbeit gesteckt habt, oder zieht ihr es dann durch?
Wie läuft es mittlerweile mit lustig/traurig? (Falls du es noch spielst)
 
Ich spiele es immer noch und bin hoffentlich im Endspurt 😅 aber es klingt einfach nicht so schön wie bei der Lehrerin oder wie ichs selbst gern hinbekäme. Aber ich steh zu kurz davor um noch zu schmeißen und hoffe einfach, dass das nächste Stück dann weniger technisch Nerven kostet 😅
Danke, dass du fragst, ich überlege schon den ganzen Tag, mich mal ans Klavier zu setzen. Würde ich derzeit so viel Zeit am Klavier wie auf Clavio und der Flügelsuche bei Kleinanzeigen verbringen, wär ich mit dem Stück bestimmt schon durch 😃💩
 
Ich spiele es immer noch und bin hoffentlich im Endspurt 😅 aber es klingt einfach nicht so schön wie bei der Lehrerin oder wie ichs selbst gern hinbekäme. Aber ich steh zu kurz davor um noch zu schmeißen und hoffe einfach, dass das nächste Stück dann weniger technisch Nerven kostet 😅
Danke, dass du fragst, ich überlege schon den ganzen Tag, mich mal ans Klavier zu setzen. Würde ich derzeit so viel Zeit am Klavier wie auf Clavio und der Flügelsuche bei Kleinanzeigen verbringen, wär ich mit dem Stück bestimmt schon durch 😃💩
Aber ist ja gut, dass du damit weiter bist. Wenn du das Stück dann "kannst" und in ein paar Monaten denkst "könnte ich nochmal versuchen", denke ich, dass es dann auch nochmal besser klappt.
 
@Flare @Viva la musica
Handel vs. Scarlatti - Harpsichord battle mit der Passacaglia 🤭
(auf YouTube ansehen anklicken)

 
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Wie lange übt ihr an einer Burgmüller-Etüde? Mit anderen Worten: Mit welcher Endgeschwindigkeit gebt ihr euch zufrieden? Die meiste Zeit, die ich mit diesen Etüden beschäftigt bin, dreht sich bei mir um die Erhöhung des Tempos.
 
Die Metronom-Angaben (wenn sie denn von Burgmüller stammen) halte ich für grenzwertig. Ich würde für die Etüden immer ein "musikalischesW" Tempo vorschlagen, also das Tempo, in dem Du noch in der Lage bist, die Etüde musikalisch zu gestalten. Wenn es partout um Schweinsgalopp geht, da ist sicherlich Czerny die bessere Spielwiese.
 
Die Metronom-Angaben (wenn sie denn von Burgmüller stammen) halte ich für grenzwertig. Ich würde für die Etüden immer ein "musikalischesW" Tempo vorschlagen, also das Tempo, in dem Du noch in der Lage bist, die Etüde musikalisch zu gestalten. Wenn es partout um Schweinsgalopp geht, da ist sicherlich Czerny die bessere Spielwiese.

Das ist es eben, dieses Tempo verschiebt sich durch's Üben, es geht mit der Zeit schon schneller, aber es kann ja auch nicht Sinn und Zweck der Übung sein, 80 Prozent der gesamtem Übezeit damit zu verbringen, das Tempo zu erhöhen. Oder doch? Sobald die Musikalität leidet, ist ohnehin Schluss.
 
Die vom Komponisten angegebenen Metronomangaben habe ich bei den Burgmüller-Etüden bisher noch nie erreicht. In der Wiener Urtext Ausgabe wird übrigens zu jeder Etüde eine weitere Tempoempfehlung gegeben, die immer geringer als die von Burgmüller selbst ausfällt. Das dort empfohlene Tempo ist allerdings immer noch recht flott.

Bei vielen der Etüden habe ich eh den Hauptfokus nicht auf die Geschwindigkeit gelegt. Meist beginnt man ja mit einem sehr niedrigen Tempo und bis man das Stück einigermaßen musikalisch und flüssig spielen kann ist man beim Tempo eh schon annähernd in einem akzeptablen Bereich. Wenn ich an diesem Punkt bin verwende ich in der Regel nicht mehr allzu viel Zeit, um das Tempo noch weiter zu steigern. Bei mir ist das vielleicht eher 80% bis dahin und dann noch 20% fürs Temposteigern.
 
Ich betrachte die Etüden als abgeschlossen, wenn ich sie flüssig spielen und die jeweils adressierten Technikaspekte realisieren kann (dauert so 2-4 Wochen, ich übe sie aber immer nur sehr nebenbei mit neben zwei schwierigeren Hauptstücken).

Ich nutze sie dann nach "Fertigstellung" abwechselnd als Einspielprogramm weiter und bin teilweise erst dadurch allmählich auf höhere Geschwindigkeiten gekommen. Sie gefallen mir aber in Hochgeschwindigkeit auch gar nicht besonders gut.
 
Die vom Komponisten angegebenen Metronomangaben habe ich bei den Burgmüller-Etüden bisher noch nie erreicht. In der Wiener Urtext Ausgabe wird übrigens zu jeder Etüde eine weitere Tempoempfehlung gegeben, die immer geringer als die von Burgmüller selbst ausfällt. Das dort empfohlene Tempo ist allerdings immer noch recht flott.

Wenn die Stücke in irgendwelchen Klavierschulen stehen, ist die Tempoangabe auch immer geringer bis gar nicht vorhanden als da in meinem Burgmüller-Heftchen (das ist von Schott). Das nehme ich mir ohnehin nicht zum Maßstab, das sagt auch Stefan Wyatt, dessen Videos dazu ich so sehr mag. Wenn ich Aufnahmen bei Spotify höre, sind die oft langsamer eingespielt.

Danke @baum, @Viva la musica und @Cheval blanc für eure Einschätzungen, ich lege sie dann mal beiseite, die Tarantella, sie ist mir für den Moment schnell genug. 😊
 
In welchem Tempo spielst du sie? Ich möchte sie mal wieder vorkramen und ins Tempo bringen.

Hast du sie mal vorgekramt, die Tarantella? Da ist ein Tempo von 160 angegeben, in meinem "Für Elise"-Buch eines von 138. Ich bin jetzt bei 100 und das reicht mir für den Moment. Ich krame sie dann auch später mal wieder raus um sie zu beschleunigen! Ich werde da einfach zu ungleichmäßig, wenn ich schneller werde.
 

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