Ostara = Göttin der Fruchtbarkeit, welche vom Osten daher kommt und mit der Tag und Nachtgleiche das neue Leben mitbringt. Der Feiertag Ostern stammt übrigens daher und wurde zum 21 März ursprünglich als Oster oder besser Ostarafest gefeiert.
Na Du paß mal auf, daß Dich nicht die große Hasenkeule trifft, die hier forumsweit den Götterglauben niedertritt. Denn an solche Götter zu glauben, die es noch nichtmal in der Vorstellung der Gläubigen gegeben hat, ist sicher eines besonderen Keulenschlages wert.
Also diese Ostara oder Eostre gilt gemeinhin als eine Erfindung von Beda, gen. venerabilis, der im 8. Jh. im Zusammenhang mit seiner Berechnung der Ostertermine nach einer Erklärung für diese heidnisch anmutende Bezeichung suchte und, unbelastet von jedem sprachwiss. Plunder das tat, was passionierte Heimatforscher und Hobbyhistoriker auch heute noch gerne tun - den Griff in die Wundertüte der Volksetymologie:
eosturmonath qui nunc pascalis mensis interpretatur, quondam a dea ... quae Eostre vocabatur et cui in illo festa celebrabant (Der Ostermonat, der jetzt »paschalis menis« genannt wird, wurde einst nach einer Göttin names Eostre benannt, deren Fest an diesem Termin begangen wurde; Beda, De temporum ratione 13). tatsächlich liegt "Ostern" german.
austrô zu
aust (mhd. / nhd. > Ost) zugrunde, und ist eine metaphorische Übertragung des Begriffs der Morgenröte auf den der (österlichen) Auferstehung.
Schade um Deine Göttin, aber neben den vielen katholischen Heiligen, die es nie gegeben hat, wird auch sie einen Platz in unserem Herzen finden. Am besten gleich neben dem
Heiligen Expeditus mit der Kiste von Chr. Morgenstern ;).
Grüße,
Friedrich