Kawai K-2 AT (Anytime) II oder K-3 AT II???

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LAJU

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Hallo liebe Klavier Gemeinde!

Ich bin ein wenig ratlos :confused: und hoffe auf Eure aufopferungsvolle Hilfe :D

Nach der Überlegung ein CA 51 zu kaufen (langer Prozess, fühlen, hören, spielen, testen, vergleichen...), habe ich so im Weggehen noch einen kurzen - aber entscheidenen - Blick auf das Kawai K-2 AT II geworfen, mich kurz daran gesetzt und nun wird es doch ein "echtes" Klavier... bzw. die K-x ATII Serie sind Hybrid-Klaviere. Klassisches Klavier, daß die Mechanik ausklinken kann und dann per Hebel auf D-Piano umschwingt, um z. B. leise zu üben oder mit weiteren Flügel-, Klavier-, E-Piano-, Orgel- Klängen zu spielen.

Sehr schön dachte ich mir.... die Tastatur fühlt sich nochmal wesentlich besser an, als die - wenn auch noch so gute - CA Tastatur; es ist differenzierter zu dosieren und klingt auch sehr schön.

Auf den Kawai Internetseiten habe ich dann nochmal ergänzende Informationen zu den Prospekten gesucht, die mir der Händler noch mitgab. Leider werde ich aus keiner der Informationsquellen so richtig schlau über die Unterschiede zwischen K-2 AT II und K-3 AT II :confused:

Ob im D-Piano Modus der Ton optisch oder mechanisch abgenommen wird, ist mir erstmal egal, weil es zweitrangig ist. Die Unterschied in den Abmessungen (114 hoch, 60 tief, 148 breit zu 122 hoch und 151 breit) erscheinen mir nicht wirklich gewichtig.

Im Klaviergeschäft steht leider nur das K-2 AT II, so daß ich nicht einfach beide ausprobieren kann.

Kann mir jemand mehr zum tatsächlichen, relevanten Unterschied der beiden Modelle sagen, dessen Wissen über das Prospektmaterial und mögliche Händler-Marketing-Aussagen hinaus geht?

DANKE IM VORAUS! :kuss:

Gruß

das LAJU
 
Der Unterschied liegt in der Höhe, 114 bzw 122cm.
Je höher desto länger die Saiten im Bass und desto größer die Resonanzbodenfläche.
Das 122cm hohe Instrument bietet etwas mehr Volumen im akustischen Klang.
Wenn du das kleine 114cm hohe Instrument gespielt hast und dir das Volumen ausreicht kannst du wenig falsch machen.

Horst
 
Wenn das tatsächlich der einzige Unterschied ist, kann ich damit sehr gut leben.

Danke!!!
:blues: :klavier:
 
Es sind einfach zwei verschiedene akustische Klaviere. Aber du hast es gespielt und weist was dich erwartet.
Unterschiedlich ist noch die Abtastung, das kleine mechanisch, das größere optisch aber du schriebst selbst dass dir das egal ist.
Weitere Unterschiede in der Elektronik gibt es nicht.
 
Ich würde aber sagen dass eine optische Abtastung wesentlich weniger fehleranfällig ist. Ich würde daher auf jeden Fall die optische Abtastung bevorzugen.
Tom
 
Ich würde aber sagen dass eine optische Abtastung wesentlich weniger fehleranfällig ist. ...
Wie meinst du das genau? Zum einen kann man sich ja vorstellen, dass mechanische Bauelemente schneller verschleißen oder "dejustieren"; zum anderen kann ich mir aber auch vorstellen, dass die Toleranzen im optischen System kleiner sind. Die Frage vielleicht noch anders gestellt: Geht es um Störanfälligkeit von Anfang an oder um ein unterschiedlich schnelles Nachlassen der Zuverlässigkeit?
 
Es geht hauptsächlich um die langfristige Zuverlässigkeit. Jede Mechanik nutzt sich ab und muss gewartet werden oder kann kaputt werden. Bei einer optischen Abtastung bewegt sich nichts zusätzlich zur normalen Klaviertaste. Daher gibts auch keinen zusätzlichen Verschleißteil und die Lebensdauer steigt.
Ich könnte mir aber auch vorstellen das von Beginn an die optische Abtastung der mechanischen (je nachdem wie nun der Druck/die Geschwindigkeit der Klaviertaste in Strom/Spannungs/Frequenzschwankungen, was immer, übersetzt werden) überlegen ist. Optisch läßt sich mit hinreichend genauen aber trotzdem billigen Bauteilen einiges an Genauigkeit erreichen.

Alles das aus einer Techniker Perspektive natürlich - ich bin kein Klavierbauer.

Tom
 
Optische systeme haben ein sehr großes Potenzial (z.B. http://www.bosendorfer.co.uk/computer.htm), die Frage ist ob es auch in einem "biligen" Kawai Klavier ausgenutzt wird. Wenn die hohe optische Auflösung in MIDI Signale übersetzt wird, ist es mit der Herrlichkeit vorbei.
Die mechanischen Systeme haben aber auch immer Einfluß auf die Spielbarkeit der Klaviatur, möglicherweise ist die optische Variante neben der Verschleißfestigkeit dort im Vorteil (habe selbst keine Erfahrung).
 
jo denke mal auch, dass kawai in die teureren klaviere nicht das schlechtere digitale abnahmesystem verbauen wird.

da ich jedoch mehr wert lege auf die spielbarkeit und den klang des akustischen klaviers und die d-piano funktion eigentlich nur sehr praktisch finde zum leise üben oder stücke einüben (eine hand aufzeichnen, zweite dazu spielen, bis beide hände "sitzen", dann beidhändig spielen), kommt es weniger auf die hight-tech details im letzten fitzelchen qualität an.... das einzige was mich zum grübeln bringt, ist halt evtl. der klang... da ich leider das k3 nicht im vergleich spielen konnte, weiss ich eben nicht, was mir evtl. entgeht .... ich werde einfach nochmal das k2 spielen und dann evtl. noch ein modell von sie unterschiedlich große modelle da haben, um mal für die grundsätzliche auswirkung der mehr-zentimeter saitenlänge auf die klangentfaltung / klangeigenschaften ein gefühl zu bekommen.

ich denke mal für einen anfänger sollte das k-2 AT II auf jeden fall reichen.... da gibt es unendlich viele klaviere, die jahrelang gespielt werden und um welten schlechter sind.... werde mir nochmal ausgiebig zeit nehmen, es mir sehr genau anzuhören.

wenn jemand im PLZ bereich 27xxx noch ein klaviergeschäft kennt, wo er zufällig beide modelle gesehen hat.... her damit :D

danke für die infos!

gruß

LAJU
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Abnahmesysteme beim Silentklavier

Wie Tomi schon schrieb, bei der optischen Abnahme gibt es keinen Verschleiß.
Darüber hinaus auch keine mechanische Widerstände.

Ein Silentklavier ist einem Digital-Piano vorzuziehen. Habe selbst Erfahrung mit einem Yamaha Silentklavier mit optischer Abnahme machen können.

Gruß Norbert
 
Klavierhöhe und Klang

Hallo,
mich interessiert das Thema, weil ich auch an den Kauf eines neuen Klaviers denke. Zwar nicht unbedingt Kawai, und auch nicht mit Silent-System.
Was mich interessiert, ist der thematisierte Zusammenhang zwischen Klavierhöhe und Klang. Wie LAJU schrieb: Was ist die „grundsätzliche auswirkung der mehr-zentimeter saitenlänge auf die klangentfaltung / klangeigenschaften“? Das habe ich auch schon versucht, durch Anspielen verschieden hoher Klaviere desselben Herstellers in Klaviergeschäften herauszufinden, aber so ganz schlau bin ich daraus nicht geworden.
h.h schrieb: längere Saiten und mehr Resonanzboden bringen „mehr Volumen“. Aber was genau ist mit „mehr Volumen“ gemeint? Mehr Lautstärke? Das scheint es nicht präzise zu treffen. Mir scheint eher: Der eigentliche Punkt ist nicht die Lautstärke unmittelbar beim Anschlag, sondern bei höheren Klavieren klingen die angeschlagenen Töne tendenziell länger nach (unabhängig davon, ob man Pedal einsetzt oder nicht), bleiben länger „stehen“, solange man die Taste gedrückt hält. So dass man z.B. auch im piano und im pianissimo noch melodische Linien „kantabel“ gestalten kann. Liege ich mit diesem Eindruck bzw. dieser Vermutung richtig?
 

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