Leute, lasst doch einfach mal den Sarkasmus beiseite. Und bezeichnet nicht jeden in eurer ersten Antwort gleich als Troll.
Tragt dem Umstand Rechnung, dass ihr bereits wisst, worauf es beim Klavierspiel wirklich ankommt, und einem Anfänger damit immer weit vorraus sein werdet.
Es gibt eine Menge Aspekte beim Klavierspiel, die langjährigen Klavierlehrer und -schüler:innen absolut klar und selbstverständlich erscheinen, auf die ein Anfänger von selbst aber wahrscheinlich nicht kommt.
Zum Üben mit App.
Feinheiten lehrt diese App nicht ... und da aus dem Tastendrücken ohne die Feinheiten auch nur schwer Klavierspiel werden kann, ist die App als alleiniges Lernmittel meiner Meinung nach denkbar ungeeignet.
Ergänzend zu einem KL kann die hilfriech sein ... so ungefähr 2 Wochen lang (bei ungünstigen Memorierungsprozessen eventuell auch länger).
Was passiert beispielsweise, wenn man auf ein Problem stößt, welches die App-Entwickler irgendwie nicht auf dem Schirm hatten? Die App bietet dazu dann auch keinerlei Hilfen an ... sie bemerkt dieses Problem auch nicht (und den meisten Anfängern wird es da ähnlich gehen).
Ein Lehrer geht einem eventuell mit "Dogmatik" etwas auf den Sack (bis man kapiert hat, warum diese Dogmatik Sinn macht), aber wenn er sein Handwerk beherrscht (nicht das des Pianierens, sondern das des Lehrens), dann wird er ein "Problem in Entwicklung" bemerken, ansprechen und dann hoffentlich bei seiner Behebung/Vermeidung unterstützend eingreifen können.
Das kann eine App eben nicht und genau deswegen empfehlen hier alle, sich einen KL zu suchen, der auf individuelle Problemlagen eben weitaus besser und passender reagieren kann.
Dabei geht es nicht darum, jemandem eine App madig zu reden, von der er bisher begeistert war, sondern darum, ihm einen "besseren Weg zum Klavierspiel" aufzuzeigen. Besser im Sinne von erfolgversprechender, einfacher (wegen individualisierbarer Methoden).
Handhaltung/Körperhaltung/Bewegung/Atmung, Musiktheorie in all ihren spannenden Facetten, der tiefergehende Einblick ins Musizieren, das alles wird eh völlig überbewertet.
Es sind eben genau diese Sachen, die
@antje2410 hier als "überbewertet" karrikiert, die aus einem Tastendrücker, Gitarrenzupfer, Kannenpuster oder Trommelklopfer einen Musiker machen können.
Das, was eine App beibringen kann, ist lediglich der Anfang ... die ersten paar Schritte sozusagen ... und sogar die gehen mit GKL schneller und besser.
Welche App das nun genau ist, spielt dabei nichtmal eine bedeutende Rolle.