Hausmusik nur in Zimmerlautstärke!!!

  • Ersteller des Themas Flowerstone
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Ich kann das so nachvollziehen, da ich auch in der Eigentumswohnung mit Nachbarn über und neben mir vor der Entscheidung stand, Klavier ja und unbedingt nun auch ein akustisches.
Meine Wahl fiel dann auf den Transakustischen Flügel von Yamaha und es war die richtige Entscheidung. Ich spiele damit dann mal 2-3 Stücke Im “analogen” Modus, freue mich mit dem Pedal Schwingungen zu erzeugen die im digitalen Modus nie entstehen und kann dann im Modus transakustisch das Gerät auf wirklich Zimmerlauts runter regeln um weiter zu üben und auszuprobieren. Als mein Klavierhänder es geliefert hatte und er selbst nach Aufbau gespielt hatte konnte er den Unterschied gar nicht raushören im ersten Moment. Und so ist es tatsächlich - da es dann zwar digital ist hat man aber da das Klavier als Resonanz-Körper genutzt wird fast noch das Ursprungs feeling (man kommt dann auch drüber weg das es gestimmt werden müsste - denn dann ist es wieder clean).
Das ich dann auch noch über Kopfhörer spielen kann hat dann auch mein altes DigitalpIano ganz überflüssig gemacht.
Ist natürliche wirklich eine Budgetfrage - für mich war es die richtige Investition, den unabhängig von der rechtlichen Frage ob man es dürfte, kann ich die Belastung für die Nachbarn im akustischen Modus so gestallten, das ich guten Gewissens eben nur ein bisschen Krach mache, wenn ich monoton übe- was ich verstehe wirklich nervig sein kann - auf Zimmerlautstärke dämpfe und mit Gutem Gewissen die Nachbar im Flur Grüßen kann.
PS. Wenn im Haus gebohrt wurde, lege ich immer noch einen extra Session ein wo ich dann richtig in die Tasten haue. :-)
Im Haus habe ich dann mal rumgefragt, ja man hört mich, aber eben nur manchmal und so habe ich noch keine Beschwerden produziert (und in unserem Haus wird man von der Hausverwaltung angeschrieben, wenn man 5 cm über die Parkplatzmarkierung drüberragt).
Ich hatte auch schon geschaut ob ich den Raum noch zusätzlich isoliere, ggf mit einer Art Kabine bzw. alle Schallbrücken eliminiere - da bin ich aber in Regionen gekommen wenn man das richtig macht, dass es nun doch nur der dicke Teppich ist auf dem der Flügel steht um die mechanischen Geräusche auch im Silentmodus zu zu reduzieren dass ich auch nachts um 3 mich traue zu üben ( dann definitive nur mit Kopfhöhrer).
Sensibilisiert auf Klavierspielen bin ich nun bei uns im Büro, dort höre ich auch von den Privatwohnungen das jemand flüssig übt. Normalerweise, selbst Klavierspieler zaubert mir das ein Lächeln auf die Lippen - aber unter Termindruck und wenn ich mich konzentrieren muss dann grummel ich schon mal in mich rein. Von daher verstehe ich das kein Nachbar dir ein Freifahrtschein geben möchte wegen Klaviergeräuschen. Hilft wahrscheinlich nicht unbedingt mein Beitrag aber ich wäre kein Fan mit Rechtsprechungen auf die Reaktion meiner Nachbar zu reagieren. ( seid bitte nachsichtig, wenn ich doch später im Forum um Hilfe ersuche, weil der Fokus der Hausverwaltung von“Parksündern“ auf „Lärmsünder“ wechselt 🥴 und sich meine KomfortZone ändert)
 
Hat jemand Erfahrung mit so einer Kabine?
 
Bei Digital kommt noch dazu dass "ich" entscheide wann und wie laut ich spiele und mich nach niemand richten muss.
Ob der Nachbar oder die Familienmitglieder lernen oder Kopfschmerzen haben oder Fernsehen möchten. Oder selbst ihre eigne Musik hören möchten.
Wenn alles zusammengerechnet wird was ein ordentliches akustisches Klavier kostet kann man sich locker ein sehr hochwertiges digitales anschaffen und dann ist der Unterschied zu akustisch nur noch sehr sehr gering.

So wie es @Pianobaum beschreibt handhabe ich es auch.
 
Okay wenn du das sagst.
 
Nein.
Da muss ich vehement widersprechen. Ein hochwertiges Digitales ist viel besser als nichts, aber an ein echtes kommen die nicht heran. Mit Abstand.
Sehe ich genauso. Ich hatte ein Kawai NV5, das mit 6000 Euro, tollen Boxen, Reso und echter Klaviermechanik auf Sensoren schon super hochwertig war, aber gegen mein akustisches stinkt es doch gewaltig ab. Die Vibrationen in den Fingern, das Gefühl, wenn man die Mechanik auslöst und der Hammer gegen die Saite schwingt, die Seele... all das kann ein Digi beim besten Willen nicht imitieren.
Allerdings würde ich das NV5 alten schrammeligen Klavieren mit schlechtem Sound vorziehen, aber keinem gut gepflegten echten akustischen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich glaube, ein gewisser Resthall wird schon noch übrig sein - und wenn nicht, kann man die Innenwand ja stellenweise mit einer glatten harten Fläche verkleiden. Einen Spiegel aufhängen zB.
 
Hat jemand Erfahrung mit so einer Kabine?
Meine Klavierlehrerin hat sich eine einbauen lassen und ein Bekannter, der Hornist ist, hat auch eine im (Reihenhaus-) Keller, die konnten wir testen. Ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich denke, wenn man konzentriert arbeitet, vergisst man auch ganz schnell, wo man da gerade sitzt.
Beide sind zufrieden und sehen es eher als Notwendigkeit um überhaupt zuhause in größerem Umfang üben zu können,
 
Oje welch Aufwand. :027:
Dann doch lieber gleich ein digitalpiano. :musik:
Hab bei einem Rundfunksender gearbeitet und kenne diese Schallschluckwände.
Grauenhaft das anzusehen.
 
Im Faden "Interessen der ruhigen Nachbarn" wurde das alles übrigens auch schon diskutiert 🙂
 
Aber diese Kabinen kosten auch noch immens viel Geld. Und das alles nur, damit man in seinen eigenen 4 Wänden musizieren kann, was sowieso das Recht eines jeden ist. 🙄
 
Naja, inzwischen haben wir uns etwas vom Ausgangsposting entfernt. Die Übungskabinen sind eher für Leute, die in einem Ausmaß spielen, das nicht mehr einfach so erlaubt ist.
 
Oder die endlich Ruhe vor Frau und Kindern haben wollen…
 

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