Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Ohja, an das hatte ich gar nicht gedacht. Wunderschön (besonders in der Trio-Version)!

Hier meine Rätselpremiere:
Der gesuchte Komponist (dessen Klaviermusik hierzulande selten gespielt wird) hat für seinen Sohn einen kleinen Klavierzyklus geschrieben, der von der verstorbenen Mutter erzählt.
 
O Matince (De Maman) von Josef Suk?

LG, Mick
 
Das ging ja schnell. :-) Du bist dran!

Der Wastlsepp
 
Ich suche eine kleine Polka. Sie entstammt einem großformatigen Werk und wurde ausdrücklich nicht für einen Flügel, sondern für ein Pianino komponiert. Ganz wichtig: @klaviermacher sollte tunlichst die Finger von dem Instrument lassen!

LG, Mick
 
Die Wirtshausszene aus Wozzeck ist natürlich richtig! Jetzt fragt sich nur, wer das nächste Rätsel stellt - @Wastlsepp hat's gewusst, aber die Lösung nur angedeutet, die @Rheinkultur dann verraten hat.

Wie wär's mit einer Stichfrage (nur für Wastlsepp und Rheinkultur):
Es gibt ein weiteres Werk, in dem ein verstimmtes Klavier auf der Bühne vorkommt. Nur spielt es diesmal keine mickrige Polka, sondern ... ewige Kunst!

LG, Mick
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Wirtshausszene aus Wozzeck ist natürlich richtig! Jetzt fragt sich nur, wer das nächste Rätsel stellt - @Wastlsepp hat's gewusst, aber die Lösung nur angedeutet, die @Rheinkultur dann verraten hat.
Gerne lasse ich @Wastlsepp den Vortritt, dessen Anmerkung man das gemeinte Werk leicht entnehmen konnte.

Es gibt ein weiteres Werk, in dem ein verstimmtes Klavier auf der Bühne vorkommt. Nur spielt es diesmal keine mickrige Polka, sondern ... ewige Kunst!
Da gibt es nicht nur eines - in HK Grubers "Geschichten aus dem Wiener Wald" kommt es aber ausgiebig zum Einsatz. Selbst das traditionelle Repertoire ist vor derartigem Instrumentarium nicht sicher: Der "Tanz der Komödianten" aus Smetanas "Verbrauchter Couch" ---äääh, "Verkaufter Braut" wurde auch schon mal in einer Bearbeitung für Komödianten-Kapelle (mit Honky-Tonk-Sound auf der Bühne) innerhalb der laufenden Inszenierung gegeben, leider ohne Videobeleg - ich hätte nur das hier anzubieten:



Auf der Opernbühne kann es allerhand ausgefallene Bühnenmusiken geben. Vor vielen Jahren hatte ich diese Einlagenummer für die Partie des Kagler in "Wiener Blut" die Vorgabe, ein Arrangement mit Schrammelbesetzung zu schreiben:



Aber nicht wie in dieser historischen Aufnahme mit Klavier, sondern wirklich stilecht mit Gitarre. Dieses Arrangement machte weithin die Runde - und eines Tages hatte ich als Korrepetitor wieder die mir nicht gänzlich unbekannten Noten auf dem Pult liegen... .

LG von Rheinkultur
 
Lieber @Rheinkultur,

Deine Beispiele sind toll. Aber sind sie auch "ewige Kunst"? ;-)

Ich suche ein Werk, das ebenso bekannt ist wie Wozzeck, vermutlich sogar noch häufiger gespielt wird.

LG, Mick
 

Wahrhaft ewiger Kitsch... ähm Kunst wird in Kurt Weills Oper "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny" gespielt. Da ist mir eine mickrige Polka fast lieber...

Es bleibt tänzerisch: Der gesuchte Musiker stammt aus meiner Heimatregion (wer aufgepaßt hat, kann das zuordnen) und hat ein hierzulande sehr bekanntes und beliebtes Stück geschrieben. Gesucht ist allerdings ein anderes Werk von ihm: ein paar heimische Tänze, die er für Klavier gesetzt hat.
 
Es bleibt tänzerisch: Der gesuchte Musiker stammt aus meiner Heimatregion (wer aufgepaßt hat, kann das zuordnen) und hat ein hierzulande sehr bekanntes und beliebtes Stück geschrieben. Gesucht ist allerdings ein anderes Werk von ihm: ein paar heimische Tänze, die er für Klavier gesetzt hat.

Ich tippe mal auf das Werk eines Komponisten aus meiner Heimat, der gerne einen über den Durst getrunken hat und nächstes Jahr 100. Todestag feiert. Das entsprechende Kammermusikwerk wäre sein Streichertrio.

Also ein Oberpfälzer wie Reger?
 
Von Max Reger kenne ich nur keine solche Sammlung heimatlicher Weisen. Es gibt vom dem in Stalingrad gefallenen Max Jobst ein Opus 1 für Klavier mit dem Titel "Duggendorfer Tänze" - allerdings ist sein Lebenswerk kaum überregional bekannt geworden, auch keine bestimmte Komposition daraus. Ich bleibe gespannt... .

LG von Rheinkultur
 
Ich kenne leider nur einen Oberpfälzer neben Reger, der sehr bekannte Stücke geschrieben hat - das ist Christoph Willibald Gluck. Aber für Klavier (bzw. Cembalo) hat der meines Wissens gar nichts komponiert.

Hmm.
 
Zumindest ein Werk des gesuchten Komponisten darf man wohl als "überregional" bekannt bezeichnen. Naturgemäß ist es in seiner Heimat viel bekannter, dort findet man es sogar im Gotteslob. Überregional bekannt heißt hier allerdings nur, daß es auch außerhalb Bayerns Menschen gibt, die schonmal von dessen Existenz gehört haben.
 
Joseph Haas, ein Schüler Max Regers, ist es leider nicht. Seine Deutschen Reigen könnte man aber durchaus als "tänzerische" Klaviermusik bezeichnen.
Der Maler Carl Spitzweg malte auf der Durchreise durch die Heimatstadt des gesuchten Komponisten den dortigen Blasturm als "Stadtturm im Mondschein".
Warum das bekanntere Werk des Komponisten vor zwei Jahren ins Gotteslob aufgenommen wurde, ist mir ein Rätsel. Immerhin kommt das Wort "Gott" drin vor, aber ein Kirchenlied ist es eigentlich nicht. Da hat wohl der Lokalpatriotismus zugeschlagen...
 

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