Ernsthaftes Erraten von Klavierwerken

Boah ist das schwer!!! Aber man weiß ja so in etwa die Richtung, in die man bei partita raten muss :D
Also tippe ich (nach zugegebenermaßen eifrigem Googeln) auf ein mir bisher unbekanntes Werk von Boulez: Rituel in memoriam Bruno Maderna.
???
 
Boah ist das schwer!!! Aber man weiß ja so in etwa die Richtung, in die man bei partita raten muss :D
Also tippe ich (nach zugegebenermaßen eifrigem Googeln) auf ein mir bisher unbekanntes Werk von Boulez: Rituel in memoriam Bruno Maderna.
???

Respekt, Pianovirus! Für jemanden, der das Stück nicht kennt, war es sicher sehr schwer - für jemanden, der es kennt, recht klar.

Ich habe das Werk auch erst vor ca. eineinhalb Jahren kennengelernt und finde es unglaublich gut. Das beste Beispiel dafür, wie es manche Komponisten eben schaffen, hochkomplexe Strukturen zu erschaffen, die aber nicht als solche im Vordergrund stehen, sondern die eine unglaublich reizvolle Klanglichkeit erzeugen. Ich habe es mir sogar mal etwas genauer angeschaut für ein Referat - man glaubt es nicht, WIEVIEL an Struktur darin steckt in aller Einfachheit gleichzeitig. Das hat mir sehr imponiert, das können auf diesem Niveau nur sehr wenige.

Hier ist mal ein Link zu einer Erläuterung von S.Rattle sowie ein paar Höreindrücken aus dem Stück. Es lohnt sich sehr, es sich einmal anzuhören!

Damit ist jetzt Pianovirus dran! :-)

liebe Grüße,
Partita
 
Danke partita, das Du noch etwas zum Stück geschrieben und das interessante Video verlinkt hast!

Das nächste Rätsel ist ein Werk für Klavier und Orchester, welches auf vielfältige Weise mit den Konventionen seiner Form und Zeit spielt. Die Ecksätze sind von einer fast atemlosen Spielfreude durchzogen. Muss das Klavier traditionell ein paar Minuten auf seinen Einsatz warten, hält es den Pianisten hier nur ein paar Sekunden, bevor er fast schon vorlaut dem Orchester ins Wort fällt. Und das gleich nochmal! Erst dann darf das Orchester endlich so richtig loslegen. Im Finale scheint es eine Weile so, als ob der Solist das Orchester gar nicht mehr zum Zuge kommen lassen will. Ganz überraschend folgt dann später doch noch eine Atempause in all dieser ständigen Bewegung -- in Form eines höfischen Tanzes eingeschoben mitten im Satz.

Na? ;-)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Liebe Stilblüte, ich würde mal sagen, Du bist ganz nah dran....aber leider doch vorerst daneben! :p ;)

Du kennst das Werk sicher! Um Schumann und Grieg auszuschließen, wollte ich den Zusatztipp eines inmitten des letzten Satzes eingeschobenen höfischen Tanzes geben!

Der Mittelsatz ist von einem großen Bearbeiter für Klavier allein transkribiert worden.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mozart Klavierkonzert Nr. 9 Es-Dur "Jeunehomme"?
Da gibt es ein Menuett im 3.Satz und die Beschreibung des 1.Satzes trifft auch zu :)
 
Und die Bearbeitung ist von Busoni, wie mir google gerade verrät - die kannte ich nicht ;)
 
Genau, partita!!! Was suchst Du als nächstes?

Ich finde, man muss sich, selbst bei Mozart immer wieder vor Augen halten, er war erst 18, als er dieses neuartige Konzert voller Überraschungen und mit einem zweiten, düsteren und gefühlstiefen Satz, geschrieben hat!

Eine schöne persönliche Einschätzung von Garrick Ohlsson, mit Hörbeispielen:
Garrick Ohlsson on Mozart's Concerto No. 9 - YouTube

3. Satz, gespielt von Géza Anda:
Mozart - Piano Concerto No. 9 in E-flat major ("Jeunehomme"), K. 271: 3rd mvt (Anda) - YouTube

Aufgrund des Adjektives, welches ich auf die Qualität und nicht auf die Quantität der "Transkriptionen" anwende, nehme ich an, hierbei handelt es sich NICHT um Heumann. ;)

:D :D

Vom Herrn Heumann gibt es sicher auch eine Bearbeitung davon, ich meinte allerdings Busoni und vermute in Unkenntnis einer etwaigen Heumann-Version, dass sie dann doch "nicht ganz" an Busoni heranreicht ;-)

Die einzige Einspielung der Busoni-Bearbeitung, die es auf Youtube zu geben scheint:
Mozart-Busoni-"Andantino"dal Concerto n.9 K 271-Marco Vincenzi /piano/ - YouTube
 
Gesucht wird diesmal ein Lied, welches das letzte eines sehr schönen Zyklus' ist. Das Lied handelt nicht - wie der Titel vielleicht vermuten ließe - von den Nachwehen einer Schlägerei, sondern - wie so oft - um Liebesleid, welches der gesuchte Komponist nur zu gut kannte, war die Dame seines Herzens doch unerreichbar für ihn.

Wer ist der Komponist, um welchen Liederzyklus handelt es sich und wie heißt das gesuchte Lied?

Viel Spaß und liebe Grüße,
Partita
 
...als ich eine Mitteilung von einem Mitglied erhalten habe...

Marlene, du wirst hier ganz offensichtlich gemobbt. Zur Abhilfe gibt es verschiedene Eskalationsstufen: Ignore-Funktion - Forenmoderation - Zivil- und Strafrecht

Lass dir das nicht gefallen und nutze diese Möglichkeiten.

Und jetzt genug davon…

Bei der gesuchten Antwort rate ich einfach mal:

Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen;
mit dem letzten Lied: Die zwei blauen Augen von meinem Schatz

Die Frau, die die Liebe nicht erwiderte war die Sopranistin Johanna Richter
 

Bei der gesuchten Antwort rate ich einfach mal:

Gustav Mahler: Lieder eines fahrenden Gesellen;
mit dem letzten Lied: Die zwei blauen Augen von meinem Schatz

Die Frau, die die Liebe nicht erwiderte war die Sopranistin Johanna Richter

seeeeeehr nah dran - aber das ist es nicht. Weder Komponist, noch demzufolge Liederzyklus, Lied oder Frau.

Danke übrigens, lieber Troubadix, dass du meine Frage gerade sinnvollerweise um die Suche nach der Frau erweitert hast :p

liebe Grüße,
Partita
 
Brahms: " Dein blaues Auge hält so still".
Acht Lieder und Gesänge op.59

Kann schon deswegen nichts mit einer Schlägerei zu tun haben, denn wer hält dabei schon still?
 
Brahms: " Dein blaues Auge hält so still".
Acht Lieder und Gesänge op.59

Kann schon deswegen nichts mit einer Schlägerei zu tun haben, denn wer hält dabei schon still?

Deswegen habe ich ja auch von den Nachwehen einer Schlägerei gesprochen ;)

Da dein Tipp absolut richtig ist, gebe ich hiermit ab an walsroderpianist! Obwohl ich ja echt nochmal festhalten möchte, dass Troubadix mit seinem ersten Tipp bereits sehr nah dran war am Titel - das hätte es wirklich genauso gut sein können!

Hier noch ein Link zu einer Aufnahme dieses schönen Liedes: Brahms op.59/8 "Dein blaues Auge hält so still"
Es lohnt sich auch den gesamten Zyklus anzuhören!

Ob Clara Schumann nun blaue Augen hatte, weiß ich nicht - bestimmt hat Brahms beim Vertonen dieses Gedichts so oder so an sie gedacht...

Liebe Grüße,
Partita
 
Ob Clara Schumann für Brahms wirklich so unerreichbar war, darüber streiten sich die Gelehrten. Sollen sie, einige Geheimnisse dürfen gewahrt bleiben.

Ein Rätsel, das vielleicht für gewisse Spezialisten im Forum zu einfach ist, deswegen vorerst nur soviel:
eine Vertonung von dreimal sieben Gedichten.
 
Ja, das war wirklich einfach:
Schönberg "Pierrot Lunaire", wenn mich nicht alles täuscht!

:-)
 
Selbstverständlich hast du recht, Partita ; und natürlich habe ich auch von dir die prompte Antwort erwartet.
Also her mit dem nächsten Rätsel.
 
Selbstverständlich hast du recht, Partita ; und natürlich habe ich auch von dir die prompte Antwort erwartet.

Das lag aber auch nur daran, dass ich anscheinend grade die erste war, die draufgeschaut hat, glaub ich :p

Damit es diesmal nicht ganz so einfach ist wie die Male zuvor und ihr auch mal richtig was zum Knobeln habt, gibt's jetzt mal wieder etwas Schwierigeres! Wiederum ist es so, dass Leute, die die Stücke kennen, kein Problem haben dürften, es sofort zu wissen; wer die Stücke aber nicht kennt, hat wahrscheinlich ordentlich zu suchen. Schadet aber nicht - dabei stößt man sicherlich auf so manch Interessantes, was man sonst nie gehört/gelesen hätte! :cool:

Richtig erkannt, ich habe eben im Plural geschrieben - und zwar nicht, weil ich es einfach verpeilt hätte, sondern weil ich gleich zwei Stücke suche, die etwas verbindet!
Beiden Stücken (desselben Komponisten) liegt nämlich ein- und dieselbe Melodie zugrunde: Wenn sie auch in jedem der beiden Stücke ein kleines bisschen anders auskomponiert ist, so ist sie doch sehr deutlich als gleich zu identifizieren.
Das erste Stück stammt aus einer recht frühen Phase des Komponisten, als er noch "auf der Suche" war. Das zweite ist das Werk eines gestandenen Komponisten, ca. 40 Jahre später geschrieben als das erste.

Als zusätzlicher Hinweis sei gegeben, dass es sich bei dem ersten um ein Klavierwerk und bei dem zweiten um ein Solokonzert mit Orchester handelt.

Welche beiden Stücke meine ich und wer ist der Komponist?

Auch Lösungsansätze werde ich natürlich schonmal kommentieren - sonst sucht ihr euch ja das Hirn aus dem Kopf :D

liebe Grüße,
eure Partita
 

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