Gerd
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Hallo,
Nach 2 ½ Jahren Klavierunterricht habe ich mir vorgenommen, einen Einstieg in etwas "leichtere" Stücke von Chopin zu wagen!!!
Dazu habe ich mir einige Stücke aus den Präludien op. 28 ausgesucht.
Ermuntert dazu bin ich durch einige Beiträge hier im Forum und u.a. auch durch folgenden Artikel:
Theodor Kullak, ein deutscher Komponist, Pianist und Klavierlehrer, ist in dem Vorwort über die Präludien sehr knapp und pädagogisch:
"Chopins Genius gibt sich nirgends reizvoller kund als in den engumgrenzenten Musikformen. In ihrer aphoristischen Knappheit sind die Préludes Meisterwerke ersten Ranges. Einige von ihnen erscheinen rasch hingeworfene Stimmungsbilder, dem Nocturnestile verwandt, und bieten auch minder vorgeschrittene Spielern keine technischen Hindernisse. Ich meine die Nr.4, 6, 7, 9, 15 und 20. Schwieriger sind Nr. 17, 25 und 11, ohne jedoch eminete Virtuosität zu verlangen. Die anderen Préludes gehören in das Gebiet der Chrakaterétude. Trotz der Kürze ihrer Umrisse stehen sie auf gleicher Höhe mit den Sammlungen op.10 und op.25. Insoweit es durchführbar - besondere Fälle individueller Begabung abgerechnet - würde ich vorschlagen, folgende Reihenfolge einzuhalten: man beginne mit den Nummern 1, 14, 10, 22, 23, 3 und 18. Sehr große Bravour verlangen die Nummern 12, 8, 16 und 24. Die Schwierigkeit der anderen Préludes Br.2, 5, 13, 19 und 21 liegt in der zarten piano- und legato-Technik, die wegen der weiten Spannung der Läufe und Doppelnoten einen hohen Entwicklungsgrad voraussetzt."
Hier der vollständige Artikel.
Da ich auch ein "minder vorgeschrittene Spieler"... bin (s. oben) habe ich mir folgende Reihenfolge vorgenommen: Nr. 4, 6, 15, und 20.
Begonnen habe ich mit Nr. 4 (e-Moll), das ich technisch einigermaßen spielen kann, an dem ich musikalisch allerdings noch eine Menge „feilen“ muss.
Nun bin ich mit Nr. 6 (h-Moll) angefangen, und da nun Ferien sind, und die Hilfe meiner Klavierlehrerin nicht in Anspruch nehmen kann, habe ich mir nach ersten „Tast- und Hörversuchen“ dazu einen „Noten-Plan“ gemacht.
Damit ich das „Grundmuster“, - das ja für das gesamte Stück gilt -, vom Ablauf besser in die Finger bekomme, habe einzelne Übeschritte „Step for Step“ für die ersten beiden Takte in eine Notendatei (Finale PrintMusic) übertragen, die ich dann oft wiederholt habe.
So habe ich täglich Schritt für Schritt die Figuren erweitert, bis das ich beide Takte relativ flüssig spielen konnte.
Mit diesem so erworbenem „Grundmuster“ in den Fingern, sollte ich nun in der Lage sein, das weitere Stück bedeutend leichter zu lernen.
Wer von Euch auf das Stück Lust bekommen hat, kann die entsprechenden Dateien im Anhang herunter laden.
Über eine Rückmeldung, Kritik oder erweiterte Vorschläge würde ich mich freuen.
Mit musikalischen Grüßen
Gerd
Hier noch eine Werkanalyse zum Prelude op. 28 Nr. 6:
Hier ein Demo-Video für die Augen und Ohren: (aber nicht von mir gespielt!!)
Hier als Ergänzung eine schöne künstlerische Aufnahe nur für die Ohren:
Nach 2 ½ Jahren Klavierunterricht habe ich mir vorgenommen, einen Einstieg in etwas "leichtere" Stücke von Chopin zu wagen!!!
Dazu habe ich mir einige Stücke aus den Präludien op. 28 ausgesucht.
Ermuntert dazu bin ich durch einige Beiträge hier im Forum und u.a. auch durch folgenden Artikel:
Theodor Kullak, ein deutscher Komponist, Pianist und Klavierlehrer, ist in dem Vorwort über die Präludien sehr knapp und pädagogisch:
"Chopins Genius gibt sich nirgends reizvoller kund als in den engumgrenzenten Musikformen. In ihrer aphoristischen Knappheit sind die Préludes Meisterwerke ersten Ranges. Einige von ihnen erscheinen rasch hingeworfene Stimmungsbilder, dem Nocturnestile verwandt, und bieten auch minder vorgeschrittene Spielern keine technischen Hindernisse. Ich meine die Nr.4, 6, 7, 9, 15 und 20. Schwieriger sind Nr. 17, 25 und 11, ohne jedoch eminete Virtuosität zu verlangen. Die anderen Préludes gehören in das Gebiet der Chrakaterétude. Trotz der Kürze ihrer Umrisse stehen sie auf gleicher Höhe mit den Sammlungen op.10 und op.25. Insoweit es durchführbar - besondere Fälle individueller Begabung abgerechnet - würde ich vorschlagen, folgende Reihenfolge einzuhalten: man beginne mit den Nummern 1, 14, 10, 22, 23, 3 und 18. Sehr große Bravour verlangen die Nummern 12, 8, 16 und 24. Die Schwierigkeit der anderen Préludes Br.2, 5, 13, 19 und 21 liegt in der zarten piano- und legato-Technik, die wegen der weiten Spannung der Läufe und Doppelnoten einen hohen Entwicklungsgrad voraussetzt."
Hier der vollständige Artikel.
Da ich auch ein "minder vorgeschrittene Spieler"... bin (s. oben) habe ich mir folgende Reihenfolge vorgenommen: Nr. 4, 6, 15, und 20.
Begonnen habe ich mit Nr. 4 (e-Moll), das ich technisch einigermaßen spielen kann, an dem ich musikalisch allerdings noch eine Menge „feilen“ muss.
Nun bin ich mit Nr. 6 (h-Moll) angefangen, und da nun Ferien sind, und die Hilfe meiner Klavierlehrerin nicht in Anspruch nehmen kann, habe ich mir nach ersten „Tast- und Hörversuchen“ dazu einen „Noten-Plan“ gemacht.
Damit ich das „Grundmuster“, - das ja für das gesamte Stück gilt -, vom Ablauf besser in die Finger bekomme, habe einzelne Übeschritte „Step for Step“ für die ersten beiden Takte in eine Notendatei (Finale PrintMusic) übertragen, die ich dann oft wiederholt habe.
So habe ich täglich Schritt für Schritt die Figuren erweitert, bis das ich beide Takte relativ flüssig spielen konnte.
Mit diesem so erworbenem „Grundmuster“ in den Fingern, sollte ich nun in der Lage sein, das weitere Stück bedeutend leichter zu lernen.
Wer von Euch auf das Stück Lust bekommen hat, kann die entsprechenden Dateien im Anhang herunter laden.
Über eine Rückmeldung, Kritik oder erweiterte Vorschläge würde ich mich freuen.
Mit musikalischen Grüßen
Gerd
Hier noch eine Werkanalyse zum Prelude op. 28 Nr. 6:
Hier ein Demo-Video für die Augen und Ohren: (aber nicht von mir gespielt!!)
Hier als Ergänzung eine schöne künstlerische Aufnahe nur für die Ohren: