Probleme mit dem Beidhändig spielen

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Im Vergleich zu solchen Projekten ist Blueberry Hill ein Klacks!

Iwo, zuviel der Ehre! Viel zuviel! Man muss das locker sehen, kein Krampf, kein Zwang.
Wie kriegt man Kinder und Jugendliche von der Straße und begeistert? Fußball, Tanzen und Musik.
Klar doch, ist universell!:-D Ein Riesenspaß!
Ich will ja nicht mit Klassik auf die losgehen.

Die paar Jahre IT projektieren währen das Anstrengendste, :dizzy:die Roll Outs ... läuft das Zeugs auch oder steht die Bank morgen in der Zeitung weil der ATM kein Geld rausrückt?
Wir haben hier zudem Freunde mit Niveau denen oft langweilig ist und die mitun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übe so langsam, dass du beides gleichzeitig spielen kannst - am besten noch langsamer - und übe das so lange, bis es ein wenig schneller funktioniert, irgendwann sitzt es dann auch beim schnell spielen.
 
Übe so langsam, dass du einschläfst. Im Schlaf festigt sich dann das Geübte.
 
Übe so langsam, dass du einschläfst. Im Schlaf festigt sich dann das Geübte.

Langsam deswegen, weil das Gehirn beim langsamen Üben die Muskelreize im Neuronensystem am besten festigen und speichern kann, von daher je langsamer desto besser - auch fürs Langzeitgedächtnis.

Schläfst Du ein beim Langsamüben? Das könnte an niedriger Konzentration oder Ausdauer liegen. :denken:

Wünsche ein schönes Wochenende im Voraus! :super:
 
Ich spiele erst ein Stück stückchenweise getrennt durch, bis ich es auswendig kann, dann Takt für Takt mit beiden Händen zusammen. Wichtig ist. sehr laaangsam zu üben, und nicht überstürzen. Metronom hasse ich, bringt mich ganz durcheinander. Ich übe nur 20-30 Minuten auf einmal und lasse das Gelernte einsinken, am nächsten Tag geht es schon deutlich besser. Wenn man das Stück auswendig kann, kann man es auch ohne Instrument üben, mentales Training! Musizieren und Leistungssport haben viel Gemeinsam.
 
was ich empfehlen kann: übe erst nur mit der linken und danach mit der rechten, beides jeweils einzeln
 
verzeihung, ich wollte nicht unangenehm auffallen. Mir gefällt das Forum bloß und ja, ich möchte helfen.
Ich halte mich etwas zurück, Pardon
 
Hi Mamamarus,

verzeihung, ich wollte nicht unangenehm auffallen. Mir gefällt das Forum bloß und ja, ich möchte helfen. Ich halte mich etwas zurück, Pardon

quatsch, laß dich nicht so anfahren.

Jeder Beitrag, auch deiner, der mit gutem Willen geschrieben ist, zählt.
Du kannst nur dabei lernen. Also weiter so.

Gruß
PS: Allerdings vorher vielleicht den ganzen Faden lesen. ;-)
 

Hallo Pacífico,
Deine ursprüngliche Frage ist ja nun einige Monate alt und es würde mich brennend interessieren, wie es mittlerweile mit dem beidhändigen Spielen bei Dir funktioniert. Ich selbst bin mit meinen 46 jungen Jahren blutige Anfängerin und stehe vor demselben Problem. Jede Hand separat: krieg ich gut hin! Beidhändig: da wird's seeehr schwierig. Vierhändig mit dem KL: nichts geht mehr! (War nur mal ein Versuch!)
Ich bin hoch motiviert und übe bis die Tasten rauchen ;-) Und natürlich weiss ich auch, dass das irgendwann besser wird!
Aber vielleicht kannst Du mir, als (ehemaliger?) Leidensgenosse Tipps geben, welche der Ratschläge, die Du bekommen hast, Dir am meisten geholfen haben. Im Moment befolge ich den Rat des KL: erst jede Hand separat, bis es klappt. Aber nicht ZU lange, denn Ziel soll ja das beidhändige Spiel sein. Dann beide zusammen in gaaanz langsamem Tempo. Im Schneckentempo funktioniert es auch recht gut, aber sobald ich die Geschwindigkeit etwas erhöhe, entlocke ich dem armen Klavier die schlimmsten Töne ;-) An Originaltempo ist da noch lange nicht zu denken!
Ich brauche dringend Motivation ;-) ;-)

LG
Andrea
 
mindestens genauso nützlich wie Motivation fürs beidhändige Spielen sind sinnvolle Übungen.

(1)
chromatische Tonleiter (ich hoffe, du kennst sie schon)
r.H. 1 auf e - dann 1-2-3-1-3-1-3-1-2-3 usw. aufwärts
l.H. 1 auf c - dann 1-2-3-1-3-1-3-1-2-3 usw. abwärts
und das dann gleichzeitig: Heureka, beide Hände machen dasselbe (klar: das d zwischen den Daumen ist eine Symetrieachse der Klaviatur)
dann beide Hände auch auseinanderlaufen lassen mit 1-2-3-4-5-1-2-3-4-5-1-2-3-4-5 usw
=> und das alles bitte vorwärts und rückwärts (!)
und dann:
beide Daumen auf d (!!)
und nun parallel mit dem richtigen Fingeratz aufwärts und abwärts spielen (das haben zuvor beide Hände schon gemacht, d.h. die Finger- und Tastenfolge ist eigentlich schon bekannt)
(das wird dauern, bis es geht)
1-3-1-2-3-1-3-1-3-1-2-3-1 r.H. aufwärts
1-3-2-1-3-1-3-1-3-2-1-3-1 l.H. aufwärts

(2)
H-Dur
Der Fingersatz ist kinderleicht:
- die Daumen auf h und e
- 23 und 234 auf den fünf schwarzen Tasten
Dann beidhändig langsam parallel aufwärts und abwärts

Was bringt das?
Du spielst simultan mit verschiedenen Fingern, aber das musikalische Material ist so schlicht, dass diese Koordinationsübungen dich nicht verwirren - stattdessen lernst du zuverlässig, verschiedene Fingerkombinationen gleichzeitig zu spielen

Das kann man machen, das kann man natürlich auch bleiben lassen ;-)
 
@rolf:
Vielen lieben Dank für Deine Tipps! Natürlich könnte man es, wie Du sagst, auch bleiben lassen. Ich finde aber diese chromatischen Tonleitern gerade für Anfänger wie mich, die noch kein Repertoire an Stücken haben, sehr wichtig auch zum Kennenlernen des Instruments.
Allein schon eine C-Dur-Tonleiter flüssig über 2 Oktaven mit dem richtigen Fingersatz zu spielen ist für einen Neuling schon einhändig eine kleine Herausforderung ;-)
Das "Auseinanderlaufenlassen" beider Hände mit z.B. C als Achse ist bei mir nicht das große Problem, da ja immer von beiden Händen dieselben Finger involviert sind: "Erst 1, dann 2,..."
Selbst die Folgen der angehängten Datei, wo 1 und 5, 2 und 4, 3 und 3 usw anschlagen ist inzwischen recht flüssig möglich.
Sobald aber ein Untergreifen (parallel mit einer Oktave Unterschied eine C-Dur-Tonleiter aufwärts ODER abwärts spielen) notwendig ist, ist Schluss mit lustig! Wenn ich rechts nach 3 untergreife auf 1, will die linke Hand automatisch dasselbe tun. Das treibt mich noch in den Wahnsinn, dass die linke Hand einfach nicht "simpel" 3-2-1 zuende spielt, sondern ein Eigenleben entwickelt und nicht mehr tut was ich will. Ohne die rechte klappt es ja auch....Mein KL meint, ich solle diese Übung noch sein lassen und die Tonleitern lieber auseinanderlaufend oder einhändig üben, bis sie verinnerlicht sind.
Wahrscheinlich ist mir mein Ehrgeiz da doch schon zu weit voraus? ! Ich würde gerne, kann aber noch nicht.
Gerne aber nehme ich mir Deine Ratschläge zu Herzen und übe mich somit nicht nur im flüssigen, unabhängigen Spiel, sondern auch etwas in Geduld

LG
Andrea
 

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Nimm eine Klavierschule wie Schaum
http://www.stretta-music.com/schaum-wir-musizieren-am-klavier-bd-1-nr-199372.html
Oder Bartok mikrokosmos
http://www.stretta-music.com/index....rokosm&listtype=search&cl=details&anid=197460
und eine uralte, http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/2/29/IMSLP105777-PMLP215808-Part_I-Kohler_opus_300.pdf
bei der noch wie von Rolf empfohlen beide HÄnde das gleiche (gleiche Melodie) oder gegenläufig (d.h. rechts und links gleicher Fingersatz).

Dies einhändige Üben ist doch nur für schwierige Stellen in der jeweiligen Hand, unterstützt aber nicht das Problem des beidhändig spielens.

Die Schaumschule etwa hat als KOnzept, die Aufteilung der Melodie auf beide HÄnde und führt langsam zu einer weiteren Stimme, die erst mal nur ein hingeworfener Ton sein können.

Tonleitern gegenläufig sehr gut und sofort beidhändig, ist gleicher Fingersatz, braucht man nicht einhändig üben. paralleles Spiel der Tonleiter mit 2 Händen ist für dich wahrscheinlich schon eine große Herausforderung - auch hier gilt, lieber nur eine Oktave, aber gleich mit beiden Händen und ganz langsam!

Wenn du dein Problem nicht angehst, wird es sehr schwierig! Dann wäre zu überlegen auf ein Melodieinstrument umzusteigen! Beidhändig unterschiedlich Spielen ist eben eine Konzentrations- und intellektuelle Aufgabe. Das hat gar nichts mit den gymnastischen sportlichen Fähigkeiten der Finger zu tun.
 
@Andrea Ich bin zwar etwas jünger, spiele jetzt aber seit fast genau vier Monaten und mit den Händen unabhängig voneinander spielen klappt immer besser :)
Denke das ist einfach Übungssache :)

Was mich wirklich extrem überrascht hat: Man lernt (wie hier schon gesagt) im Schlaf. Am nächsten Tag klappt das ganze plötzlich viel besser, vor allem wenn man ein Stück grade angefangen hat.

Was ich für mich als effektivste Lernmethode (Zeittechnisch) entdeckt hab (und auch hier teilweise genannt wird). Ca 30 Minuten bis 1 Stunde am Stück spielen. Das ganze dann immer wieder am Tag machen.
Ich halte es für sinnvollsten, morgens einmal zu spielen, dann mittags (z.B. vorm Mittagessen) und abends kurz vorm schlafengehen (ggf. dazwischen auch).

Laut Forum sollte man danach nichts machen was den Kopf extrem belastet (weiter etwas anderes lernen).

Falls meine Hände einzelnd alles richtig machen, zusammen aber nicht ordentlich spielen hilft MIR folgendes:
Im schneckentempo den Abschnitt mit beiden Händen immer wieder wiederholen. Und zwar so langsam, dass man nicht mal mehr eine Melodie erkennt :)
 
Sobald aber ein Untergreifen (parallel mit einer Oktave Unterschied eine C-Dur-Tonleiter aufwärts ODER abwärts spielen) notwendig ist, ist Schluss mit lustig!
ja dann spiel doch parallel H-Dur (da siehst und fühlst du die schwarzen Tasten und es gibt keinen Grund für ungeschicktes "Gefummel")
...so ganz grundlos hatte ich das nicht empfohlen, denn weiß-schwarz-scharz-weiß-schwarz-schwarz-schwarz überfordert niemanden (auch nicht mit beiden Händen)
 
Hände getrennt spielen scheint logisch, man kann es aber nicht generell befolgen. Z.B. mit der einen Hand trillern ist kein Problem, aber wenn die andere Hand gleichzeitig drei Viertelnoten spielen soll, muss man es eben mit beiden Händen üben bis es klappt. Wer technisch versiert ist, kann sicher leichter beide Hände zusammen bauen, nachdem er/sie erst getrennt geübt hat. Wir Anfänger müssen uns die Techniken ja erst aneignen.
Weiterhin scheint mir wichtig, dass getrennt spielen langweilig ist. Man kann dann leicht die Motivation einbüßen. Bei Schumann sieht man oft, dass beide Hände intensiv zusammen wirken, meistens spielt links die ersten beiden Noten einer Triole und rechts den dritten Schlag. Getrennt wird keine Musik daraus.
 
Vielen lieben Dank für Eure Antworten!
Aus jeder einzelnen ziehe ich großen Nutzen! Ich bin froh, dass es dieses tolle Forum gibt und dass so viele bereit sind zu helfen.
Ich bin wirklich blutige Anfängerin! Ich spiele erst seit 4 Wochen und für mich ist alles neu! Meine Kenntnisse im Noten lesen sind (waren) auf dem Stand des Musikunterrichts der Schule...Selbst DAS muss ich neu erlernen! Ich muss mein Gehör schulen, ich muss das Instrument kennenlernen. Alles ist Neuland! Die erste Woche am Klavier musste ich die Tasten abzählen, um das F zu finden Aber es geht mittlerweile! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen aber ich bin ehrgeizig und hoch motiviert!
Sollte ich in einem halben Jahr immer noch keine parallelen Tonleitern spielen können, mache ich mir ernsthafte Gedanken, ob (@elli) ein Melodieinstrument nicht die bessere Wahl gewesen wäre, aber vorerst gebe ich meiner Konzentration und meinem Intellekt die Chance, doch noch beidhändig spielen zu lernen :-)
@rolf : Der Tipp mit der H-Dur-Tonleiter ist klasse! Das ist ne echte Grundlage, auf die ich aufbauen kann. Als Anfänger hat man ja einen gewissen Respekt vor den schwarzen Tasten, aber diese Übung machen sie einem regelrecht sympathisch ;-)
@ MegaChip: Zeitmäßig krieg ich das leider nicht hin wie Du. Ich übe jeden Tag etwa eine Stunde oder etwas mehr. Wenn möglich auch zwischendurch mal. Das "Im Schlaf lernen" habe ich auch schon festgestellt! Faszinierend, wie das Gehirn nachts arbeitet und Geübtes sich festigt.
@hpesch: Ja! Ich denke auch, dass es gerade für Anfänger, wenn die gröbsten Grundlagen mal da sind, wichtig ist, Melodien zu spielen. Ewiges Tonleiter- und Akkorde (+Umkehrungen) üben kann ganz schön stupide und frustrierend werden. Ich werde mir auf jeden Fall die von @elli empfohlenen Werke besorgen und mit meinem KL sprechen, dass wir das in den Unterricht einbauen. Da ich ja aber wirklich bei Null anfange, wollte ich erst das "Grobe" erlernen.
Vielen lieben Dank jedem einzelnen von Euch für die ausführlichen Antworten! :-D

LG
Andrea
 

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