Yamaha GB1 (7 Jahre) oder Yamaha G2J (41 Jahre) oder neu? Welcher Preis ist heiß?

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MiddleDominic

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Guten Abend wertes Forum,

ich bin neu im Forum und neu auf dem Käufermarkt, aber nicht neu im Pianospiel. Ich suche ein "Flügel-Arbeitstier" für zuhause, bei dem ich als Profi v.a. Ansprüche an technische Zuverlässigkeit und tonale Präzision stelle. Ich gebe zuhause im Mehrfamilienhaus keine Konzerte, brauche daher keinen Konzertklang.

Ich habe Erfahrung und Vorstellungskraft zu Größen, Herstellern usw. Was ich nicht habe ist Erfahrung als Käufer und daher zum Preis-Leistungs-Verhältnis. Ich werde in den nächsten Tagen zwei von privat angebotene Gebrauchte anspielen und beabsichtige in der Folge noch den ein oder anderen Händler-Besuch, u.a. bei Thomann.

Grundsätzlich sind Zeit und Geld begrenzt. Was denkt Ihr also - dem konkreten Zustand einer Begutachtung ungeachtet (beide gebrauchten Modelle machen nach Beschreibung und Fotos einen gepflegten Eindruck) über das Preis-Leistungs-Verhältnis nachstehender Optionen:

- Yamaha GB1 SC2 (das Silentsystem ist für mich irrelevant), 7 Jahre alt, 10 TEUR
- Yamaha G2J (wofür steht das J?), 41 Jahre alt, 7 TEUR

oder dann doch gleich was Neues von Yamaha aus derselben Klasse oder sogar die Eigenmarken von Thomann für 7 TEUR (GB 160) bzw 8.5 TEUR (GB 188)? Zu letzteren habe ich hier im Forum manches gelesen, allerdings keine Erfahrungsberichte nach längerer Zeit.

*Nachtrag: Die privaten Verkäufer der beiden Yamahas sind vermutlich beide keine Fachleute.
Ich danke im Voraus für Euer geschätztes Urteil und freue mich hier so viel Interessantes zu lesen und hoffentlich künftig auch beizutragen.N
 
Zuletzt bearbeitet:

1. Länge, Länge, Länge!
2. GB1 gibts neu und unverhandelt für 11.900 - da wären mir die 10k zu teuer.

Ich fürchte, Du kommst ums Anspielen nicht herum, wobei FÜR MICH der G2 (zunächst) interessanter wäre.
 
1. Länge, Länge, Länge!
2. GB1 gibts neu und unverhandelt für 11.900 - da wären mir die 10k zu teuer.

Ich fürchte, Du kommst ums Anspielen nicht herum, wobei FÜR MICH der G2 (zunächst) interessanter wäre.
Der GB1 hatte mit dem Silent vermutlich einen höheren Neupreis; ich würde es nehmen, wenn es taugt, obwohl ich es nicht brauche.
Der ältere G2 ist vom Modell ansprechender, ja. Welches aktuelle Modell entspricht em zum Vergleich?
 

Der GB1 hatte mit dem Silent vermutlich einen höheren Neupreis; ich würde es nehmen, wenn es taugt, obwohl ich es nicht brauche.
Das zahlst Du aber mit! Der Flügel kostet zur Zeit mit Silent 5.000 mehr. Eine flüchtige Suche zeigt: Für 10.000 kriegst Du den normalen GB1 ohne Silent, 2 Jahre alt, mit 5 Jahren Garantie vom Händler!
Außerdem haben die alten Silentsysteme das ppp-Spiel schwieriger gemacht - m.W. beim neuen System nicht mehr (SC3)

Ich suche ein "Flügel-Arbeitstier" für zuhause, bei dem ich als Profi v.a. Ansprüche an technische Zuverlässigkeit und tonale Präzision stelle.
Dann würde ICH ganz sicher einen gebrauchten C3 suchen. Der ist genau dafür bekannt.
 
Yamaha ist schon mal gut, als Alternative würde ich keinesfalls eine Hausmarke sehen sondern Kawai.
 
Das zahlst Du aber mit! Der Flügel kostet zur Zeit mit Silent 5.000 mehr. Eine flüchtige Suche zeigt: Für 10.000 kriegst Du den normalen GB1 ohne Silent, 2 Jahre alt, mit 5 Jahren Garantie vom Händler!
Außerdem haben die alten Silentsysteme das ppp-Spiel schwieriger gemacht - m.W. beim neuen System nicht mehr (SC3)


Dann würde ICH ganz sicher einen gebrauchten C3 suchen. Der ist genau dafür bekannt.
C3 ist ein guter Tipp, danke! Suchen heißt allerdings nicht gleich finden - und es muss auch finanziell vertretbar sein.
 
Neuer Stand: Der 40 Jahre alte G2 ist wundervoll - Liebe auf den ersten Akkord. Hat meine Erwartungen an Klangbild, Ausdrucksmöglichkeiten, Formbarkeit und Mechanik übertroffen. Der Preis ist dafür meines Erachtens angemessen. Ich werde den nächsten Pflock direkt einrammen - zügig eine technische Begutachtung dazu. Es gab wohl eine vor zwei Jahren ohne Beanstandungen; wenn da nichts Unerwartetes auftaucht, wäre das ein herrliches Geschäft.

Anschließend GB1 - das war ein ohren- und fingerfälliger Unterschied. Auch tadellos in Schuss, aber für meine Maßstäbe (s.G2) eindeutig nicht ausreichend.

Die Frage hat sich also schnell geklärt, werde dennoch bis zur Kaufabwicklung den Markt weiter unter die Lupe nehmen und hier berichten.
 
Wirklich? Oder müssen da nicht gewisse Bauteile rausgenommen werden?


Ich GLAUBE, das bezog sich auf Pianos (Ich hatte selbst mal ein U1 aus den 80ern und war damals rundum zufrieden)
Nein, das bezog sich klar auf Flügel. Der 84er, den ich heute spielte, straft dieses Pauschalurteil Lügen.
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Styx, hier inzwischen als Henry bekannt, schreibt manchmal seltsames Zeug, wenn er nen frischen Bierkasten hat...

Diese Pauschalverurteilung ist völliger Blödsinn - und das werden Dir echte Fachleute (nicht ich!!!!) hier – gerne bestätigen. Und auch @Henry (er ist Fachmann!!!) wird im nüchternen Zustand zugeben, dass er mit diesen Zeilen sehr daneben gegriffen hat.

Der 40 Jahre alte G2 ist wundervoll - Liebe auf den ersten Akkord. Hat meine Erwartungen an Klangbild, Ausdrucksmöglichkeiten, Formbarkeit und Mechanik übertroffen. Der Preis ist dafür meines Erachtens angemessen. Ich werde den nächsten Pflock direkt einrammen - zügig eine technische Begutachtung dazu.
So muss das sein. Klare Worte, gutes Gefühl und ... zack! Viel Glück!
 

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