Yamaha CVP 303 Nachfolger bis 900€

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Wenn es mir nur um die authentizität geht, sprich um das Spielgefühl, dann kann man das doch an der jeweiligen Hammermechanik irgendwie auch ausmachen oder?
Das habe ich auch gedacht, als ich vor der Wahl zwischen zwei Digital-Pianos gestanden habe. Es ist aber nicht so. Auch bei akustischen Instrumenten gibt es große Unterschiede in der Tastatur, was selbst ich als Anfänger im Klavierhaus beim Anklimpern verschiedener Pianinos und Flügel gemerkt habe.

Beim direkten Vergleich meiner Digi-Kandidaten war ich dann überrascht, dass mir "Datenblatt-Tests-Forenberichte-Favorit" so gar nicht mehr gefallen hat und ich habe mich für ein anderes Instrument entschieden. Noch heute, also ca. 3 Monate nach dem Kauf, zweifle ich immer mal wieder, ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe. Allerdings nur, wenn ich rational darüber nachdenke. Wenn ich spiele, ist alles gut (bis auf mein Spiel).

Langer Rede, kurzer Sinn: Du kannst meiner Meinung nach die richtige Entscheidung für ein Instrument nicht rational treffen. Wenn es irgendwie möglich ist, dann spiele die Instrumente im direkten Vergleich an und lass dann Deinen Bauch entscheiden.
 
Mir hilft deine These nicht weiter. Meinungen erweitern den Horizont, deien sie noch so weit von der eigenen Erfahrung entfernt. Darum bin ich denoch gespannt worin sich, wenn auch nur in der Theorie, beide Klaviaturen unterscheiden und welche in welchem Klavierspiel im Vorteil ist.

Edit: Bezog sich nicht auf die Antwort vor dieser
 
Darum bin ich denoch gespannt worin sich, wenn auch nur in der Theorie, beide Klaviaturen unterscheiden und welche in welchem Klavierspiel im Vorteil ist.
Zeigt nur, dass Du Dich mit der Materie nicht auskennst. Es gibt nicht DEN oder DIE Vorteile! Sondern es gibt nur Vor- oder Nachteile für DEN individuellen Spieler.

Der eine mag eine weiche Tastatur, der andere eine harte. Der eine findet Plastik angenehm, der andere klebrig. usw.

Du MUSST zunächst Dir DEINE EIGENE Meinung bilden!
 
Natürlich gibt es einen Vorteil zwischen einer Klaviatur die Gewichtet ist und einer die es nicht ist. Zu behaupten, es gäbe keine Vorteile die man objektiv treffen kann, dann muss ich dir leider wiedersprechen.

Ich muss beispielweise sagen, dass ich den Tastendruck und das Gefühl der Tasten bei dem YDP 162 besser als beim knapp 10 Jahre alten CVP 303 finde ohne dabei jedoch klanglich etwas einbüßen zu müssen.
 
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Hallo ZeitfürMusik.

Wenn Du gerne Pop und Rock spielst, geht meine Empfehlung in Richtung Arius-162. Allein schon der Klang der Yamahas passt da ganz gut. Ich selbst spiele fast nur Klassik. Da bin ich eher von den Tastaturen angetan, auf denen ich ein differenzierteres Spiel zustande bringe. Die Anforderungen der klassischen Literatur sich halt meistens etwas anspruchsvoller, was Dynamik und Ausdruck betrifft.

Bewahre Dir Deine Offenheit für die Dinge auch in Zukunft. Ich habe hier nur meine Eindrücke der verschiedenen Pianos beschrieben. Es ist richtig, dass sich das CLP-585 um einiges besser spielt, als das CN-25, trotz der gleichen Spezifikationen. Nur habe ich versucht, mehr auf Deine finanzielle Situation einzugehen. Ansonsten hätte ich Dir wohl auch dass CA-67 empfohlen, dass ich selber habe. Aber wie gesagt, das Arius-162 ist wahrscheinlich für Deine Zwecke ausreichend, vielleicht sogar das Arius-142.
Geh jetzt endlich los, probieren! :-D

Mit "Klavierbaumeister" kann ich natürlich nicht mithalten, was Know How und Erfahrung angeht. Ich habe zwar auch schon einige akustische Klaviere und Flügel gespielt und mir ist klar, dass sie in letzter Konsequenz die bessere Wahl sind. Das schließt aber nicht aus, dass hier auch Mitglieder mit weniger Erfahrungen ihre Meinung von sich geben dürfen. Ich hatte auch nur gesagt, dass das CN-25 in seiner Klasse, damit meinte ich die Preisklasse, unschlagbar ist. Ich hätte halt noch "meiner Meinung nach" hinzu fügen sollen.

Andreas
 
Das ist halt wie mit Kopfhörern. Es gibt immer eine Steigerung die aber expotentiell mehr Geld kostet. Und ist man erst in einer bestimmten Preisklasse angelangt, fällt es einem schwer anderen etwas nahezubringen, dass bestimmte Errgungenschaften nicht mit sich bringt. Dann sagt man, spar lieber noch 300€ und dafür bekommst du dann schon das nächste Level an dem was möglich ist. Alles darunter ist dann halbgar und irrelevant, da man ja sowieso bereit ist viel Geld auszugeben, was sind da schon paar Hundert Euro mehr..

Aber da ich den Unterschied nicht kenne, misse ich ihn nicht. Was für den einen dann als Versäumnis bzw. als Trauerspiel unterkommt, weil einem etwas entgeht, ist halt für den der sowieso nicht gerade das Geld hat ein Segen.

Man ist mit weniger zufrieden und hat denoch eine Menge vor sich. Ich besitze Beispielsweise einen Audeze LCD X und einen VE 6 X2 beides Kopfhörer bzw. InEar im High End Bereich und möchte keinen der beiden jemals missen, ich verstehe also das Dilemma in das ich mich Bewege.

Ich möchte hier auch nichts besser wissen, dass ich nicht besser weiß. Ich bitte nur zu verstehen, dass das beste Digital Piano das ich bis jetzt gespielt habe das YDP 162 ist. Ich mit der Ivory Beschichtung (es gibt wohl noch eine andere mit Keramik) sehr angenehm finde und die Tasten schön gewichtet sind. Im Vergleich zum CVP 303 eine deutliche Steigerung. Wenn ihr mir aber sagt unbedingt das CN 25 zu holen, da dies im Vergleich zu den "Spielzeugmodellen) wirklich erst offenbart was möglich ist, dann müsste ich mich fragen ob es mir das Wert ist ein halbes jahr auf ein Tasteninstrument zu warten. Wir reden beim YDP 162 (meiner Meinung nach) von keinem schlechten e Piano
 
Das 162 ist gut. Wirklich schlechte gibt es in der Preisklasse bei den renommierten Herstellern nicht. Schlecht wäre z.B. ein Hemmingway für 600 € oder so. M.M.n. kannst Du für Deine Zwecke das 162 ruhigen Gewissens kaufen. Aber nur, wenn es Dir wirklich zusagt. Bist Du schon vom Testen zurück?

Andreas
 
Leider schaff ich es erst morgen zum Musicstore. Ich muss aber sagen, dass mir vom Klang dieser Steinway Midi Sound besser als jeder Yamaha Sound, vorallem ab Minute 1:50, gefällt:

 
Es kommt auch nicht nur auf das Sampling an, sondern auch darauf, was da an Verstärkung und Lautsprechersystemen dahinter steht. Die gehobene Klasse von Yamaha klingt schon sehr gut. Jede Marke hat ihre ganz spezifischen Klangeigenschaften. Da kann man an allen etwas toll finden. Ich finde nicht, dass der Klang im Video einem guten Steinway sehr nahe kommt. Einzig vielleicht der dominant durchdringende Bassbereich. Aber jeder hört das wohl anders. Ich find den Klang der großen Steinways auch genial, aber ich liebe auch die Klänge von z.B. Bösendorfer, Bechstein, Yamaha, Kawai und und und.

Andreas
 
Gäbe es denn eine Möglichkeit so ein Steinway Midisound wie dort am Yamaha zu nutzen? Und falls ja woher bekommt man diese Midisounds?
 
Leider schaff ich es erst morgen zum Musicstore. Ich muss aber sagen, dass mir vom Klang dieser Steinway Midi Sound besser als jeder Yamaha Sound, vorallem ab Minute 1:50, gefällt:



Der Sound kommt aber nicht aus dem Yamaha, laut Einsteller ein Software Piano mit der Software
Propellerhead Reason Pianos.

Ein Digi auf dem Sound-Niveau wirste kaum finden, Yamaha ruht sich doch gefühlt eh seit Jahren bei Digis auf seinem Namen aus, sie sind eher bei Hybriden innovativ.
 

Ok anders gefragt. Was müsste ich tun um bei einem yamaha so einen Steinsway sound gezaubert zu bekommen? Ich frag mich generell wie man an so eine Midi kommt
 
Die meisten Digis haben eine Midi-Schnittstelle oder eine USB-Hub-Funktion.
Du verbindest diese Schnittstelle mit einem entsprechenden Adapter zu deinem Computer.

Auf deinem Computer läuft ein Software-Programm, ein virtuelles Instrument.
Es erzeugt aus den Midi-Signalen vom Digi dann in Echtzeit den Sound, den Du dann halt über Soundkarte des PC entsprechend auf Kopfhörer oder Lautsprecher schickst.
 
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Alles schön und gut aber auch nur Spielerei. Wichtiger finde ich, dass man sein Instrument lieben lernt. Bei akustischen Klavieren kann man sich auch nicht jeden Monat ein anderes zulegen.

Andreas
 
Dagegen sage ich doch gar nichts. Ich fand den Steinsway Sound nur sehr angenehm
 
War ja auch nicht böse gemeint. Nur, dass man dann viel zufriedener mit dem eigenen Instrument ist und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann, das Klavierspiel.

Andreas
 
Ich denke das ist allein durch die GHS gegeben. Ich bin sowieso für ein Piano dankbar, dass minimalistisch gehalten ist und mir für einen Moment das Gefühl gibt, ich würde an soetwad wie an einem Klavier spielen..es muss ja nicht unbedingt direkt ein 120.000€ teurer Flügel sein
 
Digis imitieren i.d.R. immer eine Flügeltastatur, weil das die normale Spielmechanik ist. Upright Pianos wurden hauptsächlich aus Platzgründen erfunden. Du musst aufpassen. Das 142-er hat die GHS (Standard)-Tastatur und das 162-er hat die m.M.n. bessere GH-Tastatur.

Andreas
 
Mehr als notdürftige Kompromisse gibt es in diesem Preisbereich nicht. Die halbwegs vernünftigen Digitalpianos fangen bei 1300 € an.

Spielen kann man auf allen Sparbrötchen irgendwie, ob auch Spaß dabei aufkommt, ist die andere Frage. Die Samples sind doch eher einfach gestrickt, Raum- und Resonanzmodellierung nicht vorhanden. Pedal gibt es üblicherweise nur eines, mit Glück, ist es halbpedalierungsfähig. Die Plastiktastaturen der Einfachmodelle sind den Holztastaturen der besseren Digitalpianos (ab 2000 €) annäherungsweise nachempfunden, erst letztere nehmen sich Flügel zum Vorbild.

Im vierstelligen Preisbereich bekommt man überdurchschnittlich mehr fürs Geld.
 
Zitat Yamaha:

"Die neue Graded Hammer Tastatur mit Decklagen aus synthetischem Elfenbein und vermittelt dem Anfänger sowie dem fortgeschrittenen Spieler das Spielgefühl eines echten Konzertflügels. Die neuen Decklagen aus synthetischem Elfenbein fühlen sich so an, wie ..."

Andreas

Meines Wissens orientieren sich alle Digi-Hersteller an Flügeltastaturen. Egal in welcher Preisklasse.

Andreas
 

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