Wie sind eure Erfahrungen?

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Romi

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1. Juni 2006
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Hallo an alle guten Pianisten,

wer von euch kann mir Tips geben?

Ich habe 2 klavierspielende Töchter, eine davon spielt seit fast nun schon 10 Jahren Klavier (6 Jahre auf Keyboard und 3 Jahre auf einem russischen Klavier). Leider genügt dieses Klavier nicht mehr den hohen Anforderungen. Eigentlich hätte sie einen Flügel gebraucht, was aber auch schon aus Platzgründen nicht zu machen ist.
Wir haben uns daher auf ein neues Klavier geeinigt.
Beim Klavierhändler hat sie sich quer durch das Angebot gespielt und leider musste ich feststellen, dass die Preisspanne enorm ist.
Ein neues Vogel- oder May-Klavier kostet weniger als ein gebrauchtes Schimmel- oder Steinweg-Klavier.
Da aber letztere weitaus besser in Klangvielfalt und Tonbrillanz waren, fällt uns die Entscheidung natürlich sehr schwer.

Wer kann uns Tipps geben, was wohl die bessere Entscheidung ist?

Wo bekommt man günstig gute Gebrauchtklaviere im Großraum Aschaffenburg/Miltenberg?

Lohnt sich eine Fahrt zu Piano Kleinhenz in Oberthulba (ca. 100 km)?


Danke schon mal für jeden Tipp

:klavier:
 
Hallo Romi,

zähle mich zwar nicht zu den "guten Pianisten", versuche es aber trotzdem mit einer Antwort :wink:

Ich habe mir gerade vor kurzem ein Instrument gekauft, und zwar bei einem sehr guten Klavierbauer-Meisterbetrieb. Zu einem solchen zu gehen kann ich nur jedem empfehlen. Dort ist die Beratung sehr gut und die gebrauchten Instrumente sind in einem ihrem Preis angemessenen Zustand. Oft wurden die gebrauchten schon bei ihren Vorbesitzern von dem Betrieb gewartet und gestimmt. Außerdem sind diese Meiterbetriebe tendenziell eher an einer dauerhaften Kundenbeziehung interessiert und nicht daran, Dich nach Bezahlung nie wieder zu sehen.
Insofern spricht nichts gegen ein gebrauchtes Steinway oder Bechstein-Klavier. Wenn es regelmässig gestimmt wurde und die Mechanik noch so ist, dass Du nicht im nächsten Jahr alle Filze oder Hämmer auswechseln lassen musst.
Ich fand als neue Klaviere die Hofmann-Instrumente auch interessant, das wäre es bei mir auch fast geworden.
100 km Fahrt lohnen sich allemal, finde ich. Den Betrieb kenne ich nicht. Nimm auf jeden Fall Deine Tochter mit und lass sie ausgiebig probespielen. Und wenn Du dort kaufst, sind die Entfernungs-km bei dem Transport das geringere Problem, das Verpacken und Verladen sind die Aufwandstreiber.

Gruß
Bernd
 
hallo romi,

da wirst du wohl sehr viele unterschiedliche meinungen bekommen. nicht nur ist es eine philosophiefrage, sondern außerdem spielt sich ja auch jedes klavier anders, selbst wenn es die gleiche marke ist.

ich habe mir anfang des jahres ein neues klavier gesucht und stand vor dem gleichen problem wie du. habe mich dann am ende für das 12 jahre alte förster entschieden, statt einem der preiswerteren neuen - so nach dem motto, lieber einen gebrauchten bmw (oder isses nur'n passat?? ) als einen neuen daewoo. ich will die preiswerteren nicht schlecht machen, da habe ich viel zu wenig ahnung von und ausserdem ist etwas konkurrenz nie dumm. aber da ich ein klavier schon auch als "anschaffung fürs leben" betrachte, war mein gefühl, dass die großen renommierten firmen vielleicht länger halten/klingen. es steckt ja auch viel mehr erfahrung drin..... vogler und may kenne ich aber leider nicht.
absolut gewarnt hat mich dann mein klavierstimmer vor ganz den preiswerten, wo die mechanik teilweise plasteteile enthält. das macht nur probleme!

aber wenn ihr die zeit habt, dann würde ich schon mal eine weile auf dem privatmarkt suchen. nicht nach den alten, die müssen oft neu aufgebaut werden, sondern nach gebrauchten der letzten ca. 20 jahre. da muss man ein bischen geduld mitbringen aber spart schon mal den händleraufschlag.

nach der ersten besichtigung habe ich damals einen klavierbauer beauftragt, das fragliche klavier zu begutachten und nach eventuellen mängeln zu schauen. das hat mich knapp fünfzig euro gekostet, aber ich war mir sicher, dass es in ordnung ist und laut seiner aussage hätte das klavier im geschäft auch noch mal einen tausender mehr gekostet. ist klar, die müssen ja auch leben....
 

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