Wenn die Chemie zwischen Schüler und Lehrer stimmt, ist bei Kindern ideal, zweimal die Woche zu unterrichten. Besser zweimal 30 Minuten (lieber noch 45 Minuten) als einmal in der Woche eine ganze Stunde. Die wenigsten Kinder sind in der Lage, eine Woche lang selbständig zu arbeiten. Das „betreute Üben“ hilft, Strategien für ein effizientes Arbeiten zu trainieren. Im übrigen halte ich den pädagogischen Ansatz, wonach Kinder mit 60 Minuten Klavierunterricht überfordert seien, für Blödsinn. Guter Unterricht ist so abwechslungsreich, daß 60 Minuten wie im Fluge vergehen - und am Ende eher die Frage im Raum steht: Wie? Schon vorbei? Wenn‘s anders läuft, sollte der Lehrer sein Unterrichtskonzept überdenken.