Du bestellst einen XY in Farbe Z - und den nimmst Du dann verpflichtend.
Sind ja sowieseo alle exakt gleich usw. ...
Jaa ja... ähm nee, ehrlich, entschieden nee...
Dem allerdings steht meine Erfahrung entgegen, dass es in der Bandbreite des gewissen Zufalls auch mal "kleine große Steinways" gibt... Unter der Glockenkurve..
So wie für den Maestro Pollini einst beim Italien-Importeur ein Super-Sahne-Irre-Teil landete, so kommt ganz gelegentlich wohl auch aus der Glockenkurve der Klamngkraft ein etwas schlapperes Oeuvre heraus ...
Ein Beispiel war mir der "Honigtopf" in der Tasteninstrumente-Abteilung des Deutschen Museums in München. Ein durchaus angenehmer Flügel D-274, jedoch nicht von der klanglichen Statur eines echten Konzertflügels.
NB - Das mit dem "sowieso alle gleich" schien mir die Company vielleicht in den jahren 1861 bis 1886 verwirklicht zu haben, verkörpert in den Salonflügeln, C-Vorläufern, 85-Tastern von ca. 220 Länge, die ich mit fünf Exemplaren anspielen konnte, und sie waren klanglich alle super. Wundervoll runder Klang zum Träumen. Das Scaling, Layout von Henry sr. selig noch, plus Tatkraft und Genius von Henry jr. (Theo hasste die aufwendigen Dinger.)
Zu der Zeit aber nahmen sie teils noch andere Hölzer, und bauten die Sachen nicht so hart auf Spannung - was für eine gewisse Streuung sorgen könnte, die Yamaha trotz "auch-Holz" anscheinend streutechnisch qualitativ heute etc. besser im Griff hat...
Also hieße es - sollte ich nochmal losziehen müssen:
1- anspielen 2-entscheiden, kaufen 3-zerlegen 4-umlackeln 5-wieder zamm bauen
Doch wer zahlt mir ditte ...
Oder gleich einen Flügel wählen, der schon vom Konzept her gleichmäßiger zu bauen ist?