Welche Rolle spielen DPC-Latenzen bei VSTs für den täglichen Hausgebrauch? (Laptop-Neukauf)

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TrenkTausendschlag

TrenkTausendschlag

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Hallo zusammen,

Ich befinde mich derzeit in der Situation, meinen in die Jahre gekommenen Laptop ersetzen zu müssen. Da die Neuanschaffung ohnehin unvermeidlich ist, möchte ich das Gerät so wählen, dass es sowohl für alltägliche Multimedia-Anwendungen und zum gelegentlichen Zocken als auch für den Einsatz von VST-Instrumenten geeignet ist. Ein separates Zweitsystem ausschließlich für musikalische Anwendungen anzuschaffen, erscheint mir wenig sinnvoll.

Vor diesem Hintergrund interessiert mich die Frage, welche tatsächliche Relevanz DPC-Latenzen bei der Nutzung von VST-Instrumenten im häuslichen Rahmen haben. Derweil nutze ich Pianoteq, Addictive Keys und bin an "Modern D" von VI Labs sowie an diversen Instrumenten von VSL Syncrhon interessiert. Zusätzliche Software z.b. für einen besseren Reverb brauche ich derweil nicht.
  • Ist ein „klassischer“ Allround- oder Gaming-Laptop für diesen Zweck im Regelfall ausreichend, oder erfordert ein störungsfreies Arbeiten zwingend ein besonders latenzoptimiertes System?
Bezüglich des von mir ins Auge gefassten Geräts (ein leistungsstarkes Allround-Modell mit aktueller CPU-Generation, großzügigem Arbeitsspeicher und schneller NVMe-SSD) wurden in einem NotebookCheck-Test maximale „interrupt-to-process“-Latenzen von rund 2123 µs gemessen. Diese Werte sind nicht ideal, aber auch nicht außergewöhnlich für Notebooks dieser Geräteklasse. Die Werte meines alten Laptops konnte ich nicht erfassen. Allgemein war die CPU hier der limitierende Faktor.
 

So richtig viel kann ich dazu nicht sagen, aber ich hatte bei der letzten Notebook-Anschaffung (fast 9 Jahre her) ähnliche Vorstellungen. Es sollte der Allround-Laptop sein, auf dem ich auch uneingeschränkt Pianoteq und DAWs verwenden kann.

"Ein leistungsstarkes Allround-Modell mit aktueller CPU-Generation, großzügigem Arbeitsspeicher und schneller NVMe-SSD" sollte dafür eigentlich genügen.

Latenzoptimieren muss Du aber bei Windows-Rechnern immer, zumindest zum PT-Klavierspielen:
1. "Volle Leistung" in den Energiespareinstellungen
2. Flugmodus/Offline-Modus
3. Virencanner ausschalten (sollte im Offlinemodus vertretbar sein).

Empfehlen würde ich eine Audio-Interface bzw. externe Soundkarte aus zwei Gründen:
1. Die Dinger installieren automatisch bei in Betriebnahme ihre Treiber, und das erspart Dir zusätzliches Gefummel
2. Der Unterschied im Sound ist schon relevant für Pianoteq sowieso, aber auch zum Zocken und wenn Du über den Rechner Musik hörst.

Ich habe bei mir das Interface fest am Schreibtisch, darunter steht das (rausschiebbare) MIDI-Keyboard. MIDI geht direkt ins Interface, so dass ich nur das USB-Kabel vom Interface in den Rechner stöpseln muss und dann loslegen kann. Funktioniert seit fast 9 Jahren stabil, das Latenzniveau ist gut brauchbar.

Aber vielleicht ist es mit einem neuen Rechner von heute auch ganz anders... Und bei Apple gelten sowieso andere Regeln...
 
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Ich würde mich vor allem mit der Priorisierung von Gerätetreibern bzw. den Prozessen, die diese benutzen, beschäftigen.
 
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So richtig viel kann ich dazu nicht sagen, aber ich hatte bei der letzten Notebook-Anschaffung (fast 9 Jahre her) ähnliche Vorstellungen. Es sollte der Allround-Laptop sein, auf dem ich auch uneingeschränkt Pianoteq und DAWs verwenden kann.

"Ein leistungsstarkes Allround-Modell mit aktueller CPU-Generation, großzügigem Arbeitsspeicher und schneller NVMe-SSD" sollte dafür eigentlich genügen.

Latenzoptimieren muss Du aber bei Windows-Rechnern immer, zumindest zum PT-Klavierspielen:
1. "Volle Leistung" in den Energiespareinstellungen
2. Flugmodus/Offline-Modus
3. Virencanner ausschalten (sollte im Offlinemodus vertretbar sein).

Empfehlen würde ich eine Audio-Interface bzw. externe Soundkarte aus zwei Gründen:
1. Die Dinger installieren automatisch bei in Betriebnahme ihre Treiber, und das erspart Dir zusätzliches Gefummel
2. Der Unterschied im Sound ist schon relevant für Pianoteq sowieso, aber auch zum Zocken und wenn Du über den Rechner Musik hörst.

Ich habe bei mir das Interface fest am Schreibtisch, darunter steht das (rausschiebbare) MIDI-Keyboard. MIDI geht direkt ins Interface, so dass ich nur das USB-Kabel vom Interface in den Rechner stöpseln muss und dann loslegen kann. Funktioniert seit fast 9 Jahren stabil, das Latenzniveau ist gut brauchbar.

Aber vielleicht ist es mit einem neuen Rechner von heute auch ganz anders... Und bei Apple gelten sowieso andere Regeln...
Vielen Dank für deine Antwort.

Ich werde die Tipps entsprechend umsetzen 🙂 Ich bitte bereits ein aktuelles Audio-Interface von Focusrite.

@Peter
Auch dir danke für deine Antwort.
 
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Ich nutze seit diesem Jahr einen HP Pavilion 13th Gen i7 1.7 GHz. Der läuft mit VSTs sogar ohne weitere Optimierung stabil. Schaden kann das Audio Tweaking aber nicht, und wenn es Artefakte gibt, dann nix wie los.

Zum Background sehr gute Info: https://www.cantabilesoftware.com/glitchfree/

Sehr aktuelle Tweaks und Tools:



Edit: der Vollständigkeit halber: Audio Interface ist ein MOTU M4, mit MOTU ASIO Treiber.
 
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