Was sind eure Pläne für das laufende Jahr?

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PianoPuppy

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24. Okt. 2010
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Hallo!

Habe heute überlegt, was ich dieses Jahr noch so an Repertoire schaffen will und dachte, es wäre mal ganz interessant, sich darüber auszutauschen, was man so vorhat.

Hier mein Programm für dieses Jahr:

???:
Irgendetwas von den Virginalisten, da muß mein KL was raussuchen, da ich nicht weiß, was für mich in Frage kommt

J. S. Bach:
Invention c-Moll und f-Moll

F. Couperin:
Les barricades mysterieuses

Haydn:
1 oder 2 Sonaten (Divertimenti)

Beethoven:
Derzeit bin ich an Op. 119 dran und Herbst oder Winter würde ich mich gern an das C-Dur Rondo wagen, allerdings fürchte ich, daß mein KL nicht einverstanden ist, der bevorzugt klar das G-Dur Rondo, aber das schaffe ich heuer sicher noch nicht - das ist viel zu schwer. :(

Liszt:
Derzeit lerne ich die Etüde 1 aus Op. 1 (6), wenn es sich noch ausgeht, möchte ich dieses Jahr auch noch gern die Nr. 4 machen
La lugubre gondola I und II, oder Il Pensieroso (das entscheidet mein KL noch)

Bartók:
Da geht es weiter mit dem Mikrokosmos und dieses Jahr lasse ich sicher noch den Bären tanzen :) (den aus den 10 leichten Stücken nicht den aus der Sonatine)

Schönberg:
Die leichteren Sachen aus "6 kleine Klavierstücke"

Pärt:
Für Aline

Vielleicht noch ganz leichte Sachen von Mozart und Schubert (falls es da was leichtes gibt) - von den beiden habe ich noch gar nichts gespielt. :(

Wie schauen eure Pläne für dieses Jahr aus?

LG, PP
 
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Hi PP,
schönes Programm :-)
Allerdings bin ich etwas irritiert. Gibt es Stücke von Liszt (gar Etüden?!), die sich auf dem Niveau der anderen Werke befinden?
Was ich mir vorgenommen habe:
- Mozart Sonate KV 333
- Beethoven Variationen c-moll und Sonate op. 110
- 2-3 neue Chopin Etüden (die Revolutionsetüde fange ich gerade an)
- Ein größeres Werk von Liszt
- Bach Präludium und Fuge D-Dur und Es-Dur aus WTK II

LG,
NaMu
 

Hallo NaMu,

... und deines ist überwältigend! :)

Ich liebe Op 110!!!! Und alles andere kann sich natürlich auch sehen, oder besser gesagt, hören lassen! :)

Bitte nachreichen, wenn du weißt, was du von Liszt spielst. :razz:

Allerdings bin ich etwas irritiert. Gibt es Stücke von Liszt (gar Etüden?!), die sich auf dem Niveau der anderen Werke befinden?

Es handelt sich dabei um diese Etüden, die Liszt als 15-Jähriger schrieb - später entwickelte er daraus die "Etudes d’exécution transcendante". Für mich sind sie natürlich trotzdem ein harter Brocken und bei weitem das Schwierigste, was ich bis jetzt angegangen bin.

Wünsche dir noch ein frohes Schaffen!

LG, PP
 
Es wird sicher noch mehr dazu kommen.
Auch Stücke aus dem Kammermusikbereich. Z.B. Sonaten für Violine und Klavier (dachte an Schumann und Brahms).
Ich habe jetzt seit kurzem wieder einen Klavierlehrer mit Liszt als Spezialgebiet. Somit ist Liszt wohl Pflicht in Zukunft :-)
Eventuell würde ich Liedtranskriptionen und eine der ungarischen Rhapsodien spielen wollen.
"Auf dem Wasser zu singen" und "Gretchen am Spinnrad" finde ich sehr schön.
Deine Liszt-Etüde sieht aber nicht leicht aus.
Du übst dir sicher die Finger wund.
LG,
NaMu
 
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Deine Liszt-Etüde sieht aber nicht leicht aus.
Du übst dir sicher die Finger wund.

Ich stecke noch in der Phase der Vorübungen. Mein KL hat mir die Etüde in lauter kleine Übungen zerbröselt, die laufen jetzt schon ganz gut und im Tempo und decken in etwa 90 % von dem ab, was sich in der Etüde abspielt. Ich vermute, daß wir nächste Woche beginnen werden, die Sachen zusammenzustöpseln. Keine Ahnung wie lange das dann dauert - das ist das erste Stück, das ich auf diese Weise lerne - also wochenlang in kleinen Ausschnitten üben und dann zusammensetzen. Mein KL behauptet, das geht dann schnell - mal sehen, ich bin da noch sehr skeptisch. ;) Aber auf jeden Fall ist es für mich eine interessante Erfahrung. :)

LG, PP

PS: Die Liedtranskriptionen sind wunderschön! Ich freue mich schon auf den Tag, wo ich sowas auch mal spielen kann. Das Schubert-Liszt-Ständchen ist wohl in den nächsten Jahren für mich drin, das mag ich auch sehr gern. :)
 
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Ich habe mir etwas ganz verrücktes vorgenommen, denn ich möchte mir ein Zweitinstrument zulegen, mit dem Ziel, irgendwann in einem Laienorchester oder einer Laienspielgruppe mitspielen zu dürfen. Mir wurde dabei zur Bratsche geraten, ein Instrument habe ich bereits in Aussicht.

Am Klavier ist folgendes geplant:

- Erster kammermusikalischer Versuch - Begleitung einer Querflöte bei einem Auftritt Ende April (Begleitung soll angeblich nicht schwer sein, Noten erhalte ich morgen)

- Beethoven, Pathetique, Satz 2: Aufnehmen einer verbesserten Version (geplant für April)

- Chopin, Nocturne posthum in cis-moll: Aufnehmen einer ersten Übeversion (geplant für April)

- Grieg, Zug der Zwerge: Endlich den schnellen Teil systematisch üben und anschließend fürs Forum aufnehmen (Aufnahme geplant für Herbst)

- Repertoire regelmäßig durchspielen

- ein weiteres neues Stück beginnen, habe mir aber noch keine Gedanken darüber gemacht, welches es werden wird.
 
Mir wurde dabei zur Bratsche geraten, ein Instrument habe ich bereits in Aussicht.

Hallo Klimperline,

Ich finde es toll, daß du noch ein Instrument lernen willst! Hast du in Erwägung gezogen, ein Instrument vorerst zu mieten? Eine Bekannte von mir hat im Jugendalter mit Bratsche begonnen und sie hat mir mal erzählt, daß es bei Bratsche gut wäre, zuerst verschiedene Instrumente zu testen, um zu sehen, mit welcher Größe man zurecht kommt. Umso größer, umso besser, aber natürlich muß es dann auch noch spielbar sein - für kleine Menschen wie mich, wäre Bratsche wohl keine so gute Wahl. :roll:

Wünsche dir noch viel Freude mit dem neuen Instrument - vielleicht berichtest du ja mal hier von deinen Erfahrungen! :)


- Beethoven, Pathetique, Satz 2: Aufnehmen einer verbesserten Version (geplant für April)

Wirst du dich auch an die anderen Sätze der Sonate wagen, oder bleibt es beim Adagio?

LG, PP
 
für kleine Menschen wie mich, wäre Bratsche wohl keine so gute Wahl. :roll:

Genau aus diesem Grund wird für mich auch nur die kleinste ganze Größe möglich sein. Ich habe ein 38er-Modell in Aussicht, das für seine Größe gut klingen und auch nicht zu schwer zu spielen sein soll. Selbstverständlich werde ich vorher testen, ob ich damit zurecht komme. Es wird auch jemand dabei sein, der mir darauf vorspielen kann. Notfalls disponiere ich um auf die ursprünglich ins Auge gefasste Klarinette.


Wirst du dich auch an die anderen Sätze der Sonate wagen, oder bleibt es beim Adagio?

Den ersten Satz hatte ich in jugendlichem Übermut vor der Aufnahme meines Klavierunterrichts schon einmal auswendig gelernt. Es kann also sein, dass ich es in 3-4 Jahren noch einmal mit diesem Satz versuche. Vorerst bleibe ich aber lieber bei etwas überschaubareren und für mich neuen Stücken.
 
Auf jeden Fall möchte ich endlich mal einen Lehrer finden, der mich in jeder Hinsicht begeistert.
Dann möchte ich mehr in Richtung "mentales Üben" machen.

Außerdem möchte ich lernen zu improvisieren, denn es reizt mich immer wieder, mich mal an den Flügel zu setzen
und etwas Brauchbares zu produzieren, was ich vorher nicht einstudieren musste. Hierbei habe ich leider nicht die
geringste Ahnung, womit man anfangen soll.

Und eine Sonate von Beethoven würde ich gerne spielen. Oder zumindest irgendeinen nicht ganz langsamen Satz aus den Sonaten.
Ganz gut gefällt mir der erste Satz der ersten Sonate (op. 2 Nr. 1). Keine Ahnung, wie schwierig der ist, das würde ich dann den Lehrer, wenn
ich einen gefunden habe, fragen.

@PP
Ich glaube, ich muss nach Wien auswandern und dort bei deinem Lehrer Unterrichtsstunden nehmen :D Die erste Etude in dem von dir verlinkten PDF
soll ja Viertel 132 gespielt werden. Da bräuchte ich aber noch 15 Jahre für :D
 
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Lieber Aleko,

hattest du nicht gerade einen neuen Lehrer, bei dem du die Grundlagen lernst?

Liebe Grüße

chiarina

:D Theoretisch schon aber die Suche ist noch nicht zu Ende, und für den habe ich mich noch nicht endgültig entschieden. Nicht alles ist bei ihm fantastisch.
Es kann auch durchaus sein, dass ich nicht nur bei einem Lehrer bleibe. Jeder hat halt seine Stärken. Ich habe noch ein paar Probestunden.
Einen Lehrer sehe ich jetzt eher wie einen Konsultanten, bei dem ich eine Unterrichtseinheit buche, wenn ich mich und meinen aktuellen Übezustand als reif genug dafür sehe. Auf keinen Fall werde ich diesmal irgendwelche Verträge machen, auch wenn es so teurer wird. Nach 4 Jahren kenne ich mich selbst viel besser.
 

Hallo Aleko,

also ich weiß nicht, wie kommst du denn darauf, dass bei einem Lehrer alles fantastisch sein muss/sollte?

Ein Lehrer ist doch kein Tierarzt, einmal Krallenschneiden bitte, und auch kein Berater, einmal die Gewinne optimieren bitte.

Darf ich fragen, wie viel Zeit du täglich mit Musik und vor allem am Klavier verbringst?

LG, Sesam
 
Ich komme leider in der letzten Zeit nicht viel zum Üben... :(
Große Pläne für neue Stücke mache ich deshalb eher nicht. Momentan sieht mein Plan so aus:
  • Aufnahme von Scriabins Poem, op. 32,1 (das Stück ist schon bereit, nur der Flügel ist verstimmt...)
  • Medtners 1. Improvisation, op. 31,1 vorspielreif kriegen
  • Brahms' Händel-Variationen, op. 24 vorspielreif kriegen (mein Dauerbrenner...)
Grüße von
Fips
 
Mein Pan ist dieses Jahr, wie jedes andere Jahr auch.
ich werde versuchen die Weltherrschaft der Töne an mich zu reißen!

Am Ende seh ich ja, wieviel ich wirklich geschafft habe. Aber wollen tu ich immer alles :lol:
Gerade hier sollte man sich nicht in der Entsagung üben.

Schönen Gruß, Raskolnikow
 
Hallo Aleko,

also ich weiß nicht, wie kommst du denn darauf, dass bei einem Lehrer alles fantastisch sein muss/sollte?

Ein Lehrer ist doch kein Tierarzt, einmal Krallenschneiden bitte, und auch kein Berater, einmal die Gewinne optimieren bitte.

Darf ich fragen, wie viel Zeit du täglich mit Musik und vor allem am Klavier verbringst?

LG, Sesam

Aber wieso darf denn bei einem Lehrer nicht alles fantastisch sein? Ehrlich gesagt, sehe ich einen Lehrer ganz klar als einen Berater,
der mit mir langfristige und auf mich zugeschnittene Strategien entwickelt, die mich musikalisch und pianistisch weiterbringen.
Klar darfst du alles fragen, ich hätte im Schnitt 2-3 Std. täglich zur Verfügung.
 
@Klimperline
Wenn es dir um das Mitspielen in einem Orchester geht und du nicht 10 Jahre warten möchtest, würde ich dir von Klarinette (fast aussichtslos, irgendwo hineinzukommen) und auch Bratsche abraten.
Die Laienorchester, die ich kenne, spielen in der Regel durchaus anspruchsvolle Sinfonien von den Großen. Wenn da ein schnelles Tempo genommen wird, hat auch die Bratsche ordentlich zu tun und man muss z.B. sehr sicher beim Sautellé und Spiccato sein.
Am besten wäre es, Kontrabass zu lernen. Ich kenne eine Bassistin, die nach zwei Jahren schon in einem Orchester mitspielen konnte. Das wäre mit der Viola unmöglich. Bassisten sind immer gesucht.
LG,
NaMu
 
Am besten wäre es, Kontrabass zu lernen. Ich kenne eine Bassistin, die nach zwei Jahren schon in einem Orchester mitspielen konnte. Das wäre mit der Viola unmöglich. Bassisten sind immer gesucht.

Danke für den Tipp, NaMu, aber Bass zu spielen wäre für mich doch ein recht sportliches Unterfangen, und wie komme ich damit zum Unterricht? Ich bin nur 152 cm lang.

Ich muss wohl noch 10 Jahre Geduld haben und mich zwischenzeitlich mit der Triangel bewerben:D
 
Lieber Aleko,

da mir dein Wohl absolut am Herzen liegt, möchte ich sanft, liebevoll und unauffällig :D meine selbstverständlich sehr subjektive Sicht darlegen:

wenn es dein Ziel ist, gut Klavier spielen zu wollen und dir, wie du geschrieben hast, die Grundlagen fehlen und eine komplette Umstellung deiner Technik erforderlich ist, ist das

Einen Lehrer sehe ich jetzt eher wie einen Konsultanten, bei dem ich eine Unterrichtseinheit buche, wenn ich mich und meinen aktuellen Übezustand als reif genug dafür sehe.

momentan leider kontraproduktiv! :kuss:

Es sei denn, du möchtest diese Umstellung nicht. Die ist natürlich mühsam und erfordert viel Geduld, lohnt sich aber total!!!

Wenn du aber die Grundlagen erlernen willst, ist eine Kontrolle durch den Lehrer unumgänglich, mindestens einmal, am besten zweimal pro Woche. Alte Bewegungsmuster müssen verlernt, neue erlernt und eine Sensibilität für die klangliche Gestaltung und die klanglichen Möglichkeiten (dein neuer Flügel passt doch einfach super zu diesem Ziel!!!) geweckt werden. Das ist gar nicht so einfach und da brauchst du unbedingt die Kontrolle durch einen guten Lehrer.

Mir hat gefallen, was du über ihn und vor allem über dich und deine Ernüchterung geschrieben hattest. Auch wenn diese schmerzhaft ist - etwas Besseres kann dir langfristig gar nicht passieren und deshalb glaube ich, dass du bei einem guten Lehrer gelandet bist.


:D Theoretisch schon aber die Suche ist noch nicht zu Ende, und für den habe ich mich noch nicht endgültig entschieden. Nicht alles ist bei ihm fantastisch.

Was denn nicht?

Du könntest ja tatsächlich parallel Kompositionsunterricht bei einem Komponisten o.ä, nehmen. Das würde sich doch sehr ergänzen! Machst du beim Klavierunterricht aber nur halbe Sachen, bleibt's auch nur halb.

Mach was Ganzes draus! :p

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich votiere für Cello - ich liebe den Klang dieses Instrumentes! :):D:D

Ich liebe den Celloklang ebenfalls, aber es hilft nichts, denn das Cello ist ebenfalls zu groß und sperrig für mich. Außerdem nehme ich an, dass das Cello weiter verbreitet sein dürfte als die Bratsche. Wer -außer mir- möchte sich denn freiwillig zu einer Witzfigur degradieren lassen?:D
 

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