
Dreiklang
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Eine kleine Frage, die mir neulich aufkam. Vielleicht regt sie auch zum Nachdenken an... :)
Schöne Grüße,
Dreiklang
Schöne Grüße,
Dreiklang
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Instrumente - ob meine oder die der Veranstalter: sind Arbeitsutensilien und der Hocker davor quasi der Arbeitsplatz ;)
oje Rolf,ich hätte gedacht, ihr Berufsmusiker hättet einen romantischeren Zugang zu euren Instrumenten,denke da an Michelangeli,Gould,Horowitz,oder die Geiger mit geradezu erotischer Hingabe an ihre Guarnieri oder Strad.
Bin jetzt etwas desillusioniert![]()
...man klemmt sich den Flügel nicht zwischen Schulter und Unterkiefer, man hält ihn nicht wie ein Cello, (...)
Andererseits geht es doch um Musik, um etwas emotional-schönes, und deswegen verstehe ich unsere hochgeschätzte chiarina (nicht rot werden!) ebenfalls - und nicht zuletzt deswegen hab ich doch selbst ein nennenswertes Sümmchen über die Ladenkasse geschoben, um für mich ein passendes Instrument zu erwerben...
oje Rolf,ich hätte gedacht, ihr Berufsmusiker hättet einen romantischeren Zugang zu euren Instrumenten,denke da an Michelangeli,Gould,Horowitz,oder die Geiger mit geradezu erotischer Hingabe an ihre Guarnieri oder Strad.
Bin jetzt etwas desillusioniert
Zum Thema:
Flügel haben generell eine vollendete Form.
Die Schönheit ihrer Rundung enstand aus klanglichen Gründen,die Konstruktion folgte den Gründen der Klangentfaltung,wie die Natur ihre schönsten und edelsten Formen und Farben im Tier und Pflanzenreich entwickelte,nicht um unser Auge zu erfreuen,das einzige übrigens, dessen Bewußtsein einen so hohen Grad der Vervollkommnung erreicht hat,um diese Schönheit zu erkennen und zu genießen,sondern aus reiner Zweckmäßigkeit,so sind gerade jene Formen am edelsten,die nicht um ihrer selbst willen geschaffen wurden,sondern jene,deren Schöpfung den Notwendigkeiten ihrer Aufgabe entsprungen ist.
Der Anblick eines Flügels in einem Wohnzimmer ist daher eine Wohltat für das Auge,der Wunsch das eigene Umfeld mit Schönheit zu veredeln ganz nach dem Motto des Jugendstils:"Wir müssen der Häßlichkeit der Welt ein Übermaß an Schönheit entgegen stellen".
Dazu ist diese optische Schönheit gepaart mit dem Wunder des Klanges,der diesem Endpunkt jahrhundertelanger Entwicklung von Tasteninstrumenten entströmt und bildet gleichsam eine nie versiegende Quelle der Freude und der Demut vor den zeitlosen Schöpfungen der Meister,deren Werke uns aus längst verschollener Zeit herübergereicht wurden.
Es ist auch mitunter auch Kampfplatz,ein Schlachtfeld aus 88 schwarzen und weißen Tasten,ewige Herausforderung aus dem man als Sieger hervorgehen möchte,der das anfangs unmöglich scheinende letzlich bewältigt hat.
Was braucht man also an Gegenständen auf der berühmten "Insel"? Für mich kann ich nur antworten,ein Klavier und ein Stapel Noten,alles andere ist entbehrlich.
Was braucht man,um glücklich zu sein?Auch hier kann ich nur für mich antworten:Gesundheit,Liebe und ein Klavier,um manchmal Schuberts "Du holde Kunst,in wieviel grauen Stunden...." anzuspielen.
Ich stimme rolf natürlich zu,"welches" Klavier das letztlich ist,ist eigentlich sekundär,je besser der Flügel,desto erfreulicher natürlich,da Interpretation dann wesentlich differenzierter stattfinden kann.
Zur Zeit ist es für mich eine Ressource. Mir geht's seit einiger Zeit psychisch nicht so toll (depressive Störungen). Das Klavierspielen weckt die Lebensgeister![]()