Was haltet ihr von den Thesen von Wim Winters (AuthenticSound auf YT) zu Tempo-Angaben ?

Wer glaubt Beethoven habe 16tel bei Viertel gleich 80 (moderne Metronomverwendung ) als virtuos und schnell (Allegro von brio ) empfunden
Das hat er sicher nicht als virtuos und schnell empfunden, aber es gibt offensichtlich Leute (nicht mich), die das als virtuos und schnell empfinden. Und das hat einen Grund.
 
Das hat er sicher nicht als virtuos und schnell empfunden, aber es gibt offensichtlich Leute (nicht mich), die das als virtuos und schnell empfinden. Und das hat einen Grund.

Er ist ein Top-Sportler. Ganz und gar durchtriniert. Weil er 20 Liegestütze kann, ich nicht. Seltsame Begründeung. :-)

Grüße
Häretiker
 
Wim hat mal wieder eine neue Quelle ausgegraben. :coolguy:

 
Ein Antwort-Video dazu:

 
Also ich finde diesen Wim ja irgendwie sympathisch:-)
Ich folge seiner Theorie zwar nicht, aber einige Argumente sind trotzdem spannend.
Wims Version von Chopin Op.10/1 gefällt mir übrigens fast so gut wie die schnelle Version (ist irgendwie auch näher an Bach dran). Aber seine Revolutionsetüde finde ich grausam :angst::angst:
In meinem Notenbuch (Edition Peters) steht bei Op. 10/1 fürs Metronom übrigens 104. Und in einer Fußnote steht, dass diese Angabe der "großen polnischen Chopin-Tradition" entsprechen würde. Weiß jemand warum ein renommierter Verlag hier so stark vom Original abweicht? Bei den anderen Stücken passt die Angabe...

LG, Florian
 
Alles hier in verschiedenen Zusammenhängen schon zig-mal durchgekaut.
Das ist alles (Talsma, Wehmeyer, Wenders, ...) kompletter Nonsense!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu Scarlatti's Zeiten gab es noch kein Metronom! Die Tempi bleiben daher spekulativer als nach 1800.
Man höre dazu die Aufnahmen dieser Sonate (Toccata) von Argerich und Gilels!
Übrigens wurde auch damals (mit Pendeln u. Ä. ) versucht das Tempo zu messen. Wahrscheinlich ist Argerich näher beim Tempo Scarlattis !?
Auch bei Bach ( im WtC gibt's wenig Tempoangaben!) finden wir überzeugende Aufnahmen, die im Tempo extrem abweichen!

Michelangeli K 27 / L 449, das einzige was MIR gefällt.



( SIehe auch: Video: Art of Piano, nur andere Perspektive ) .

Alle anderen: ----- , m.E.

LG, Olli
 
Ein Gutes hat der Wim: dank seiner Expertise sackt op.10 Nr.1 ab zu Henne 4/5 und wird somit zutraulicher, kann ergo künftig von klavieristischen Laien seiner Sorte geknattert werden :-D:-D:-D
 
Ein Gutes hat der Wim: dank seiner Expertise sackt op.10 Nr.1 ab zu Henne 4/5 und wird somit zutraulicher, kann ergo künftig von klavieristischen Laien seiner Sorte geknattert werden :-D:-D:-D

Pass mit sowas auf, sonst gräbt der noch einen russisch-orthodoxen Priester auf, der als einziger weiß, dass Balakirew eigentlich alles im Dritteltempo gespielt haben wollte.
 

in op.8 von Skrjabin

Und was machen wir dann mit op. 42?
Außerdem gibt es da einen völlig ahnungslosen Pianisten, der kurioserweise auch Alexander Scriabin heisst und besonders op. 11,14 und op. 8,12 in einem Affenzahn herunterreisst!
Allerdings auf einem Welte Mignon Klavier!
 
...du weißt doch: Welte Mignon ist der Ursprung mus. Fake News - op.8 Nr.12 muss wimgleich mit Viertel 112 ÷ 4 gelahmarscht werden, also ca Henne 4 :-D ...und was ist schon der Klimperfuzzi, dessen Name dem des Komponisten gleicht, gegen den großen Wim?
 

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