Vorstellung Projekt Orgelmidifizierung für Übeorgel

Ich schließ mich dann mal .marcus. und pianovirus an.

1. hab ich absolut keine Ahnung von Computer & Co., aber das mitlesen bei den beiden Projekten hat mich auf den Geschmack gebracht. Das hat zur Folge, dass ich die letzten Wochen songar in Informatik aufgepasst habe. Mal schaun ob ich da noch weiter mach.

2. Bin ich eh von Orgeln fasziniert und les so gut wie alles im Orgel-Forum.
 
also da ich orgel sowieso geil finde hast du mich jetzt so heis gemacht das ich auch eine haben will.... leider ist es bei mir aber nicht möglich zu machen da ich schüler bin und kaum geld habe und dann noch die erfahrung dafür es zu verwirklichen
leider
 
Dumme Frage neben bei, kann man dieses Programm damit man den Sound verändern kann auch auf Windows XP machen und ans Piano/Keyboard anschließen?

Ich hab zwar ein Programm, aber der Orgelsound hört sich einfach.....an.

Ich bin übrigenz ein heimlicher Zuschauer in diesen Projekt hier und in den "Nachbar Projekt" :D.
 
Dumme Frage neben bei, kann man dieses Programm damit man den Sound verändern kann auch auf Windows XP machen und ans Piano/Keyboard anschließen?

Das ist überhaupt keine dumme Frage! Wenn du ein Keyboard mit Midi-Ausgang hast, und einen Rechner mit Midi-Eingang, kann man das Keyboard nutzen, um die gesampleten Klänge vom PC aus zu nutzen. Genauso habe ich es auch gemacht als erste Inbetriebnahme mit der Free-Version von Hauptwerk zusammen mit einem freien Sample-Set. Man bedient dann die Register vom PC aus, und kann natürlich nur auf einem Manual spielen bei einem einmanualigem Keyboard.

leider ist es bei mir aber nicht möglich zu machen da ich schüler bin und kaum geld habe und dann noch die erfahrung dafür es zu verwirklichen
leider

Ja, das leidige Geldproblem...
Also zumindest eine alte Analogorgel zum Ausschlachten gibt es bei ebay für wirklich nicht viel Geld. Meine Orgel incl. Pedal hatte ich für knapp 90 Euro bei ebay ersteigert, und mit Glück und vor allem Geduld geht es da auch noch billiger.
Wie schon geschrieben, gibt es Testsoftware und auch ein paar freie Sample-Sets umsonst.

Was bleibt, ist neben der (ebay)-Anschaffung und Entrümpelung der alten Orgel (außer Manualen mit Tastenkontakten braucht man nichts weiter, Netzschalter und Netzkabel kann man auch noch verwenden, vielleicht auch Registerwippen wie dfuchs im anderen Faden), dass ist die Midi-Elektronik.
Da gibt es Unterschiede, je nach dem, wie weit man es ausbauen möchte. Die Mindestausgaben sind so ca. 100€ für die Midifizierung eines Manuals incl. Netzteil. Mit 2. Manual und Pedal und Registersteuerung und Setzersteuerung und was das Herz sonst noch begehren könnte, kann sich das auf 500€ hochschaukeln.

Was die Erfahrung angeht, technisches Know-How usw., also die Midifizierung war für mich auch neu. Etwas elektronischer Background ist schon hilfreich, und ohne Lötkolben kommt man auch nicht aus, wenn man (wie ich) nicht komplette Midi-Manuale kaufen möchte (die gibt es auch!), sondern mittels gekaufter bestückter Leiterplatten die Strippen selber an die Tastenkontakte, Register, Leuchtdioden usw. anlötet. Wer noch nie gelötet hat oder sich nicht mit den Niederungen der Technik auseinandersetzen möchte, ist besser mit fertig konfektionierten Spieltischen mit Midi-Ausgang bedient.
 
hihi da wär wiede rmein problem...ich würde eine orgel bauen wollen die der orgel gleicht (manualen/pedal). das wären dann 5 manuale +pedal...DAS wäre nicht grade billig xD
 
hihi da wär wiede rmein problem...ich würde eine orgel bauen wollen die der orgel gleicht (manualen/pedal). das wären dann 5 manuale +pedal...DAS wäre nicht grade billig xD

Also schon eine 4-manualige Orgel wäre für mich grenzwertig vom Spielgefühl her - das Notenpult rutscht immer weiter hoch, und die Arme müssen sich immer weiter ausstrecken. Bei 5 Manualen kann man ja kaum noch spielen. Technisch natürlich alles machbar...

Das tolle ist, man kann bei der Midifizierung virtuelle Manuale anlegen: da man sowieso nicht auf mehr als 2 Manualen gleichzeitig spielen kann, oder sagen wir 3, wenn man viel wechselt, holt man sich die Registerzuordnung für das 4. oder 5. Manual eben auf das vorhandene 3. Manual oder irgendein anderes vorhandenes Manual. Anders ausgedrückt: man konfiguriert sich die vorhandenen Manuale so, dass man mit ihnen die Register nutzt, wie man sie bei der realen Orgel auch hat im 4. oder 5. Manual.

Also mehr als 3 Manuale für eine Übeorgel halte ich für a) übertrieben und b) unhandlich bzgl. Notenlesen und langen Armen...
 
der gute punkt ist: ich les keine noten xD
aber übertrieben ist es wirklich nur...die ganze zeit irgendwie umdrücken und so damit ich das 5te aufm 3en habe ist schon etwas nervig
 
Das ist überhaupt keine dumme Frage! Wenn du ein Keyboard mit Midi-Ausgang hast, und einen Rechner mit Midi-Eingang, kann man das Keyboard nutzen, um die gesampleten Klänge vom PC aus zu nutzen. Genauso habe ich es auch gemacht als erste Inbetriebnahme mit der Free-Version von Hauptwerk zusammen mit einem freien Sample-Set. Man bedient dann die Register vom PC aus, und kann natürlich nur auf einem Manual spielen bei einem einmanualigem Keyboard.

Ich hab sowohl ein Piano mit Midi Ausgang als auch ein Keyboard mit Midi Ausgang und hab sogar die richtigen Kabel, mir fehlt nur ein richtiges Programm für eine gute Orgel. Kann mal bitte einer einen Link einfügen wo man sich das passende Programm downloaden kann? Ich find über Google leider nichts gescheites...
 
Kann mal bitte einer einen Link einfügen wo man sich das passende Programm downloaden kann? Ich find über Google leider nichts gescheites...

Eine Übersicht, Einstieg und Links zu allen relevanten Seiten bietet diese Seite:
Einstieg
Dort ist auch der Link zu Hauptwerk.

Über diesen Link
Freie Sample Sets (u.a.)
kommst Du auch zu dem für meinen Begriff wirklich sehr guten freien Sample Set Enigma Wet, suche ein bisschen auf dieser Seite, dann findest du es.
 
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Würde es hier ein Danke Button geben, würdest du ein Danke von mir bekommen.
Dankeschööööööön:)
 
noch mehr Hauptwerk

Hallo zusammen,

mich habt ihr jetzt auch heiss gemacht. Ich hab Hauptwerk auf meinem PC installiert und mein neues Keyboard angeschlossen (geht übrigens auch via USB).
Der Klang hat mich schwer begeistert. :tuba:

Als nächstes suche ich mir ein Pedal, danach ein paar Manuale. Auf eine Registertraktur werde ich verzichten. Ein Touchscreen ist flexibler.

Also vielen Dank an Mindenblues und dfuchs für die Anregungen:p

Gruss LA
 

Klasse, LittleAmadeus!

Ist die Latenzzeit mit Midi über USB und Soundkarte vom PC ok, oder spürst du eine Verzögerungszeit vom Tastendruck zur Klangausgabe?

Wie gesagt, die Karte m-audio audiophile (die man auch bei ebay kriegt, sie ist schon länger auf dem Markt), ist rel. preiswert (ich ersteigerte sie für 60€, vielleicht kriegt man es günstiger), ist eine gute Voraussetzung für sehr kleine Latenzzeit.

Weiter, aufgrund meiner Erfahrung mit Ausschlachten einer ersteigerten alten Orgel mit Pedal:
Ich finde, dass Pedal ist das entscheidende daran - neues midifiziertes Pedal kostet so ca. 1000€ (für 30-tastig, BDO-Norm, geschweift). Ersteigertes Pedal (ob mit oder ohne Orgel dran...), mechanisch ggfs. gerichtet, preisgünstige Midi-Elektronik - vielleicht für 150€ realisierbar.

Vielleicht würde es dir wie mir gehen: ich habe mich jetzt entschieden, auch die alten Manuale der Analogorgel rauszuschmeißen und durch bessere zu ersetzen. Grund: sie haben keine Druckpunktsimulation wie "richtige" Sakralorgeln. Fatar ist Tastaturzulieferer für viele Markendigitalorgeln anderer Hersteller, wo das Modell "TP/6LP" eingebaut wird, Plastiktastatur mit einfacher Druckpunktsimulation, jahrelang betriebsbewährt, Kostenpunkt ca. 170 € pro Manual, neu. Nach oben gibt es wie überall im Leben keine Grenzen...

Auch keine schlechte Idee, mit Touchscreen statt Registertaster. Nicht verzichten würde ich zumindest auf Taster zum Weiterschalten von einer Registerspeicherung zur nächsten (also Setzersteuerung) mit Taster direkt am Spieltisch, um während des Spiels zum nächsten gespeichterten Sound wechseln zu können statt am Touchscreen rumfummeln zu müssen.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Mindenblues,

also zu Deinen Fragen & Anmerkungen:

Die Latenzzeit war zunächst unangenehm. Ich habe dann ein bisschen konfiguriert (Audio Buffer) und es hat sich dann subjektiv verbessert. Messen konnte ich allerdings nicht. Eventuell tritt hier auch etwas Gewöhnung ein. Jetzt spielt es sich vom Timing her wie eine pneumatische Traktur.

Zu den Manualen wollte ich zunächst nichts sagen, als Du angekündigt hattest, sie zu behalten. Ich selbst habe es nie geschafft, auf einer rein federbelasteten Tastatur ohne Druckpunkt gleichmässig und mit Genuss zu spielen. Insofern kann ich Deine Entscheidung, Druckpunkt-Klaviaturen einzusetzen, nur unterstützen.

Bei der Setzersteuerung stimme ich Dir zu: sie ist mit einem Touchscreen nicht zu ersetzen. Bei der übrigen Registertraktur dagegen finde ich einen Touchscreen felxibler. Auf Dauer möchte ich eine romantische und eine barocke Orgel nachbilden. Ein Umrüsten der Beschriftung der Registertraktur wäre mir zu umständlich.
Und überhaupt sehe ich den Vorteil einer Hauptwerk-Implementation u.a. in der Flexibilität, mit der man Komponenten tauschen kann, die technisch nicht mehr aktuell sind. Das gilt vor allem für den Rechner. In ein paar Jahren kann wahrscheinlich jeder Standard-PC eine Riesenorgel mit 80+ Registern darstellen. Wenn man dann eine Registertraktur mit 40 Zügen gebaut hat, könnte das sehr unbefriedigend sein.

Vielen Dank auch für die Hinweise zur Audiokarte und den Manualen. Fatar scheint ein sehr geeigneter Lieferant zu sein. Ich fand irgendwo den Hinweis, das es sinnvoll sei, die Manuale mechanisch zu stützen, da sie sich sonst beim Spielen durchbiegen können. Interessant fände ich noch, ob sie sich hinsichtlich der Spieleigenschaften einstellen lassen.

Gruss LA
 
Die Latenzzeit war zunächst unangenehm. Ich habe dann ein bisschen konfiguriert (Audio Buffer) und es hat sich dann subjektiv verbessert. Messen konnte ich allerdings nicht. Eventuell tritt hier auch etwas Gewöhnung ein. Jetzt spielt es sich vom Timing her wie eine pneumatische Traktur.

Ich kann dir versichern, dass mit einer guten Audio-Karte (es kommt wohl auf die Performanz des ASIO-Treibers an) und einigermaßen flotten Rechner keinerlei störende Latenz mehr da ist. Eine pneumatische Traktur finde ich grauenvoll vom Timing her. Kann nur sagen, es ist mit meiner hier dargestellten Rechner- und Soundkartenkonfiguration unter meiner Wahrnehmungsschwelle. Kein Vergleich mit pneumatischer Traktur!!!

Wenn nötig, gebe ich mein Ehrenwort! :D


Bei der Setzersteuerung stimme ich Dir zu: sie ist mit einem Touchscreen nicht zu ersetzen. Bei der übrigen Registertraktur dagegen finde ich einen Touchscreen felxibler. Auf Dauer möchte ich eine romantische und eine barocke Orgel nachbilden. Ein Umrüsten der Beschriftung der Registertraktur wäre mir zu umständlich.
Und überhaupt sehe ich den Vorteil einer Hauptwerk-Implementation u.a. in der Flexibilität, mit der man Komponenten tauschen kann, die technisch nicht mehr aktuell sind. Das gilt vor allem für den Rechner. In ein paar Jahren kann wahrscheinlich jeder Standard-PC eine Riesenorgel mit 80+ Registern darstellen. Wenn man dann eine Registertraktur mit 40 Zügen gebaut hat, könnte das sehr unbefriedigend sein.

Ich glaube, deine Idee mit Touchscreen ist einfacher und konsequenter, als Register an der Orgel. Hätte ich nicht die Register schon eingebaut, hättest du mich schon überzeugt, stattdessen einen Touchscreen zu nehmen und irgendwie fest an eine Seite der Orgel zu installieren.

Fatar scheint ein sehr geeigneter Lieferant zu sein. Ich fand irgendwo den Hinweis, das es sinnvoll sei, die Manuale mechanisch zu stützen, da sie sich sonst beim Spielen durchbiegen können. Interessant fände ich noch, ob sie sich hinsichtlich der Spieleigenschaften einstellen lassen.

Zumindest ist wohl Fatar Haus- und Hoflieferant für Digitalorgelhersteller. Deinen Hinweis mit dem Durchbiegen werde ich prüfen, vielen Dank! Man kann zu der Tastatur noch einen Rahmen dazukaufen, ich werde nachfragen, ob damit das Manual sich nicht mehr durchbiegen kann.

Bzgl. Einstellbarkeit der Spieleigenschaften sieht es wohl nach Auskunft von Hr. Hoffrichter (einer der Händler, der die Fatartastaturen vertreibt) nicht so gut aus. Man kann von Hand die Gumminippel jeder Taste etwas abfeilen, damit der Druckpunkt nicht total ganz oben ist (so ist es wohl - habe leider noch nie auf einer Fatar-Tastatur gespielt, leider!), aber mehr als einen Millimeter ist nicht drin. Habe Hr. Hoffrichter so verstanden, dass dann die Taste diesen Millimeter etwas "schlabbern" würde. Das Tastengewicht ist wohl ca. 130gr und ließe sich gegen Aufpreis durch andere Federn im Bereich 110 - 150 gr ändern (aber Aufwand, Federn besorgen usw).

Falls also jemand Erfahrungen hat mit so einer Fatar-Standardtastatur TP/6LP, wäre an Berichten darüber interessiert.

Im Nachhinein ist man ja immer klüger. Konsequent wäre es, gleich mit neuen Tastaturen mit Druckpunktsimulation anzufangen, und ich habe hin- und her überlegt, ob ich mir gleich 3 neue Manuale zulege. Dann müsste ich meinen ganzen Orgelaufbau umändern. Habe mich entschlossen, bei 2 Manualen zu bleiben, da ich ja jederzeit ein 3. Manual "virtuell" auf ein "reales" Manual legen kann und somit auch das Registerset einer 3manualigen Orgel nutzen kann. Als Übeorgel will ich es auch nicht übertreiben.

Wenn jedoch jemand wie du, LittleAmadeus, neu anfängt mit so einem Projekt, würde ich es mir genau vorher überlegen, ob nicht vielleicht gleich 3 Manuale statt 2...
 

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