Verkaufberatung

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femto

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20. Sep. 2010
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Hallo,

in meiner Familie haben in den 80ern alle Kinder Klavierunterricht gehabt, aber keiner ist lange dabei geblieben.

Aus dieser Zeit habe ich noch ein Klavier, das ich nun gerne verkaufen würde. Allerdings habe ich keinerlei Ahnung, was man für so ein Instrument verlangen kann etc. und wäre dankbar für ein paar Tipps zum Verkauf.

Interessant wäre, wo man sich hinwenden sollte; Internetanzeige aufgeben? Ebay? Lokale Anzeigenblätter wegen kurzem Transportweg? Klavierhändler? (übrigens wohne ich in Hamburg) - und dann natürlich, was so ein Klavier denn noch wert sein könnte.

Ein paar Angaben zu dem Intrument, vielleicht kann ja jemand da etwas draus ableiten:

Hersteller: W.Hoffmann
Seriennummer: 123 XXX 81 (XXX habe ich vergessen, ich glaube die 123 ist der Typ und die 81 dürfte das Baujahr sein?)
Farbe: Nußbaum
Ausstattung: "Lautstärkedämpfung", 2 Pedale

Vielen Dank für jeden Hinweis und viele Grüße
Femto
 
W.Hoffmann ist in den 90er Jahren von Bechstein als Zweitmarke aufgebaut worden, deshalb erscheint mir das Baujahr 81 unwahrscheinlich. Wichtig zu wissen wäre:

Tatsächliches Alter des Klaviers
Damaliger Neupreis
Höhe des Klaviers (in cm)
Nähere Typenbezeichnung, wenn vorhanden.

Eventuell mal direkt mit C. Bechstein Kontakt aufnehmen wegen der Seriennummer.

Wurde das Klavier regelmäßig gestimmt und gewartet, wie ist der Zustand?

Meiner Erfahrung nach kann man bei guterhaltenen, 20 Jahre alten Instrumenten (Europäische Fertigung - Bechstein baut die Instrumente in Tschechien) eine Bandbreite von 50 - 70 % des damaligen Neupreises erwarten. Ganz Grob ...

Gruss

Hyp
 
Nachtrag

...der Zustand ist übrigens "gut". Das Instrument wurde wenig gespielt, allerdings auch selten gestimmt, zuletzt vor 6 Jahren nach unserem Umzug (mit dem Klavier). Dabei traten keine Besonderheiten auf, angeblich sei das Intrument 100% in Ordnung. Die Oberfläche hat an den Ecken und einige kleinere Kratzerchen, aber nichts wildes...
 
Hallo Hyp,

habe erst nach meinem Nachtrag gesehen, dass Du geantwortet hast. Danke dafür schon einmal!

Die Seriennummer habe ich eben nochmal nachgesehen, sie lautet

123.289 81 und ist unten (hinter der Klappe über den Pedalen) auf dem Metallrahmen angebracht.

Die Höhe des Instruments beträgt 123 cm. Auf den Innereien steht mehrfach "Made in Germany" und ähnliches, auch ein kleines Emblem nach der Art "Deutsche Klavierhersteller...irgendwas" ist im Innenraum angebracht. Sieht für mich nicht nach einem in Tschechien gebauten Instrument aus.

Das Klavier wurde damals Anfang der 80er neu gekauft uns kostete so 10.000 DM, wenn ich das richtig erinnere.

Hmm, vielleicht helfen diese Angaben ja weiter..

Viele Grüße
Femto
 
Auf den Innereien steht mehrfach "Made in Germany" und ähnliches, auch ein kleines Emblem nach der Art "Deutsche Klavierhersteller...irgendwas" ist im Innenraum angebracht.

Dann ist es vermutlich in der Zeit vor Bechstein entstanden, W.Hoffmann hat damals in Mittelfranken produziert.

Ich würde es mal (sehr optimistisch) mit 2500 - 3000 Euro versuchen. Jetzt hängt es davon ab, jemanden zu finden, dem der Klang gefällt und dem das Äussere zusagt etc.

Ebay ist sicher eine Möglichkeit, eventuell gibts ja auch in Hamburg Geschäfte, die gebrauchte Klaviere vermitteln ... Anzeigenblättchen und diverse Internetplattformen zum Verkauf gebrauchter Klaviere ... auch hier auf Clavio.

Viel Glück

Hyp
 
Dann ist es vermutlich in der Zeit vor Bechstein entstanden, W.Hoffmann hat damals in Mittelfranken produziert.


Hoffmann war damals die Zweitmarke des Herstellers Euterpe in Langlau bei Gunzenhausen und wurde dort auch hergestellt. Erst seit der Übernahme von Euterpe durch Bechstein 1990 werden Hoffmann-Klaviere in Tschechien gemacht.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo,

vielen Dank an Euch beide!! Das ist ja schonmal richtig was Konkretes.

In Hamburg gibt es laut Internet schon so einige Händler, die auch Gebrauchte haben, der erste, den ich angemailt hatte (mit nur recht oberflächlichen Angaben zum Instrument) meldete mir recht trocken zurück, dass dieses Instrument nicht in deren "Portfolio" passe. Klang jedenfalls nicht euphorisch - deshalb wollte ich mich erst mal anderweitig ein bisschen aufschlauen.

Jetzt habe ich ja einen preislichen Anhaltspunkt und eine grobe Ahnung, was ich für ein Klavier stehen habe... Ich werde erstmal vernünftige Fotos machen und dann mal entsprechende Kleinanzeigen aufgeben, vielleicht auch bei Ebay.

Erstmal und nochmal vielen Dank!
Femto
 
Hyp war seeehr optimistisch mit den Preisangaben. M.E. bist Du mit 1,5 - 2TEUR sehr gut bedient. Hier im Forum wird wird gerade ein sehr gepflegtes und gespieltes (das ist besser als "Nur-Rumstehen") Yamaha U3 für 3.000,- angeboten. Und das liegt so bei ca. 8.800 neu.
 
ich bin immer optimistisch !!!! Habe aber auch geschrieben, dass es jetzt darauf ankommt, jemanden zu finden, der genau so ein Klavier will. Und wenn es gut dasteht, aus deutscher Produktion (vielleicht auch noch mit Renner Mechanik und Abel-Köpfen etc.) stammt ... Glückauf!

Gewiß. Aber es war schon damals nur die Zweitmarke der Firma (schon vor dem Krieg aus Konkursmasse erworben), neben den Erstmarken Euterpe und Feurich. Studiere mal die Preise der letztgenannten vom Händler (z.B. bei pianova) und Du wirst Dich vermutlich zu Fishermans Auffassung bekehren (NB. die Angabe "hat damals etwa 10000 DM gekostet" hat mich doch etwas erstaunt).
 

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