Urlaub - schlechtes Gewissen?

Ist Urlaub für die musikalische Entwicklung förderlich?

  • Auf jeden Fall !

    Stimmen: 11 47,8%
  • Nicht wirklich...

    Stimmen: 8 34,8%
  • Kein großer Unterschied

    Stimmen: 1 4,3%
  • Bin unschlüssig

    Stimmen: 3 13,0%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
L

Lalona

Guest
Hi,
ich glaube, dass die merheit von euch schon mal ein paar Klavier-freie Tage verbracht hat - freiwillig oder gezwungenermaßen...wie geht es euch dabei? Meint ihr, dass es euch sogar weiter bringen kann? Oder habt ihr schon die schlimmsten Befürchtungen, dass ihr vielles von vorne lernen müsst (also ein Stück neu erarbteiten oder sowas...)
Hatte nämlich gerade eine Diskussion mit einer Verwandten von mir, die Orchestermusikerin ist (Bratsche, ausgerechnet *lach*), und sie meinte, dass schon im Studium der Grundsatz galt, in den Sommerferien wird einfach mal drei, vier Wichen nicht geübt, und hinterher geht es viel besser weiter.
Während eine Freundin von mir (Russin, Pianistin ;-) ) schon bei drei Tagen ohne Üben voll die Krise bekommt...
Ich weiß es jetzt auch nicht. Keine Ahnung. Ich hab mir überlegt, nächstes Jahr vier Wochen nach *** zu fahren (wenn ihr nicht fragt, sag ichs besser nicht =) ), wo ich sicher nicht üben könnte. Vielleicht könnte ich mental Üben? Soll ja ganz gut funktionieren? Im Prinzip ist es ja egal, aber mich würde total interessieren, was ihr darüber denkt...
lg
 
Also, ich würde es ganz sicher nicht aushalten, wenn ich längere Zeit nicht üben könnte. Wenn ich mal wirklich kein Klavier zur Verfügung habe (versuche ich normalerweise zu vermeiden ;)), dann müssen Gitarre und Flöte dran glauben.

Bei mir ist es sonst so, dass ich den ganzen Tag nur ziellos von einem Ort zum andern laufe, mich irgendwo vielleicht mal kurz aufhalte und irgendwen nerve, dann aber sofort wieder aufstehe und woanders hingehe... Schwierig, das Gefühl zu beschreiben...

Ich weiß nicht genau, aber ich schätze mal, dass man das Langeweile nennt.

Auf jeden Fall würde es mir und meiner Umgebung sehr schaden, denn ich komme nur auf dumme Gedanken, wenn ich nicht spielen kann. Und man kann mit mir an solchen Tagen auch nicht wirklich was anfangen :D

Wünsche dir natürlich trotzdem viel Spaß im Urlaub und dass du es ohne Klavier aushalten kannst.

Mentales Üben hat bei mir nie funktioniert, weil ich ständig dieses Kribbeln in den Fingern hatte und "richtig" spielen wollte.
 
Hallo,

ich denke das kommt ganz darauf an, wie der Urlaub gestaltet ist.

Hat man soviel zu tun und anzuschauen oder anderweitige Dinge die einen wohltuend ablenken, ist das sicher eine gute Sache.

Hat man aber in dieser Zeit Lücken, an denen man einfach nur rumgammelt und sich langweilt, ärgert man sich tierisch über die verlorene Zeit in der man hätte schön spielen können.
 
In unserem Ferienhäuschen steht ein uraltes Klavier, und im Nachbardorf eine Kirche mit schöner Orgel, zu der ich mittlerweile freien Zutritt habe. Daher, wenn wir dort auf Rügen Urlaub machen, habe ich viel mehr Zeit als sonst zum Musikmachen. Außerdem nehme ich immer noch ein oder 2 Akustikgitarren mit, sodass ich mich auf meinen interessierenden Gebieten austoben kann.

Also bei mir, eher das Gegenteil - im Urlaub hab ich mehr Zeit zum Spielen. Es sei denn, wir verreisen woanders hin; dies kommt aber selten vor.

Habe trotzdem mit "Auf jeden Fall" abgestimmt, weil ich den Eindruck habe, dass eine gewisse Pause auf einem musikalischen Gebiet gut tun kann. In meinem Fall passiert das automatisch durch die Abwechslung Klavier, Orgel, Gitarre.
 
Jaja, der Urlaub wäre ein voll gepackter Intensivkurs...ihr habt völlig Recht, sich zu langweilen wäre schrecklich! Ich war dieses Jahr drei Wochen in Israel...und zehn Tage in dem selben Kibuz ---- und hab mir ein Klavier zum Üben gesucht und ein Konzert gegeben *lach* das war der Höhepunkt des Urlaubs!!!
Aber da wird das schon allein zeitlich nicht möglich sein. Was mich etwas beschwichtigt, ist, dass eine Menge an Konzentrationsübungen auf dem Programm stehen werden, und wie wir ja schon in einem anderen Thread besprochen haben *grins* ist Konzentration ja sehr sehr wichtig, um gut üben zu können ;-) vermutlich käme ich aus dem Kurs als personifizierte Konzentration raus...*lach* naja...
 
In den Faschingsferien werden auch wir mal wieder in den Skiurlaub fahren. Doch dieses jahr bin ich schlau, und werde mein keyboard mitnehmen ;)
 
Ortskundig?

Faschingsferien :confused:

Du mußt aus Köln kommen !

Das glaub ich aber nicht. In Köln bekommt man sicher 2 Tage verschärften Arrest, wenn man von Fasching spricht. do hät dä kölsche Jon en annere Verzäll für.

Man bracuht doch nur mal die Ferientermine der Bundesländer anzusehen. Wer bekommt Ferien noch mal zwischen Weihnachsts- und Osterferien: ?

Aber ich käme nicht auf die Idee, ein Keyboard mit in die Ferien zu nehmen. Allein schon der sperrige Transport. Höchstens wenn ich am Zielort als Alleinunterhalter mir die Urlaubgskasse aufstocken kann aber dann denke ich doch, dass vor Ort ein Instrument da ist.
Es gibt ja diese Legende, wonach das Publikum schon nach 3 Tagen bermerkt, wenn man nicht gespielt habe, der Fachmann bereits nach 2 Tagen und der Pianist selbst bereits nach 1 Tag. Ich halte das rundheraus für Schmarrn.

Wer durch ständige Klavierpräsenz den richtigen Kontakt zum KLavier jedesmla neu herstellen muss, hat ihn wohl nie richtig gefühlt.
Ein Musiker schaltet ohnehin nie ganz von der Musik ab. Er hört ständig innerlich und spielt innerlich Musik. Ich kenne genug Pianisten, die wunderbar Urlaub am Meer für 2-3 Wochen machen und froh sind, mal kein Klavier zu sehen. Die spielen nach ihrer Rückkehr keinen Deut schlechter.
 
Ich glaube, du musst dir wegen einem klavierfreien Urlaub keine Sorgen um dein musikalisches Weiterkommen machen. Es wird aber wahrscheinlich schon so sein, dass du nach dem Urlaub erst etwas Anlaufschwierigkeiten hast, doch die sind sicher schnell wieder ausgebügelt. Ausserdem gehst du nachher sicher mit doppeltem Elan wieder ans Klavier ;)
 

Zurück
Top Bottom