Unterschiedliche Lagen und die Finger auf die richtige Taste bekommen

40er

40er

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9. Jan. 2013
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Hallo zusammen,

nach einigen Wochen stillen Mitlesens, kommt nun doch der Punkt wo ich Unterstützungen bräuchte.

Ausgangssituation:Seit einigen Jahrzehnten der heimliche Wunsch Klavierspielen zu lernen. Ein Zufallskauf vor einigen Wochen eines alten Yamaha Keyboards für unseren 6jährigen, führte dazu, dass ich nach kurzer Zeit vom Instrument nicht mehr die Finger lassen konnte. Unterstützt werde ich dabei von der Klavierschule "Klavierspielen mein schönstes Hobby". Schnell trat der Wunsch nach mehr auf und bin daher seit zwei Wochen stolzer Besitzer eines Clavinova CLP-470.
Die Anmeldung bei einem Klavierlehrer/-schule wird wahrscheinlich demnächst kommen, bis dahin möchte ich noch etwas weiter autodidaktisch büffeln.

Aktuelles Problem:
Spielen in der Mitte-C Lage sowie in der C-Lage klappt ganz gut. Jetzt komme ich an das Kapitel der D-Lage, d. h. rechts kommt der Ton a neu dazu und alle Finger rechts und links sind um eine Taste verrutscht, was dazu führt, dass z. Bsp. der Mittelfinger 3 der rechten Hand jetzt anstelle des e, auf der f-Taste zu liegen kommt usw..

Ich komme jetzt ständig mit den Fingern durcheinander. Ich schaue auf die Noten lese ein d und schlage automatisch mit den Zeigefinger an, müsste aber mit den Daumen anschlagen.

Wie habt ihr das in den Kopf reingebracht? Gibt es Merkhilfen hierfür oder automatisiert sich das ganze beim weiteren üben.

Muss dazu anmerken, dass ich sehr naturwissenschaflich und technisch von Studium und Beruf geprägt bin und eher unmusikalisch bin.

Danke und Gruss
40er
 
Vorneweg: Ich bin kein Klavierlehrer.

Du hast dir leider angewöhnt bestimmte Töne bzw. Tasten fest mit einem bestimmten Finger zu verknüpfen. Wie du schreibst, heißt "d" für dich automatisch 2.Finger.
Vorschlag: Spiel doch die Töne immer nur kurz an, indem du dich von den Tasten abstößt. Und nimm dafür einfach mal querbeet irgendwelche Finger. Also z.b. für die Tonfolge c-d-e-f-g könntest du rechts nehmen 5, 3, 4, 1, 2. Erfinde andere Fingersätze.

lg marcus
 
Die Anmeldung bei einem Klavierlehrer/-schule wird wahrscheinlich demnächst kommen, bis dahin möchte ich noch etwas weiter autodidaktisch büffeln.


Hallo 40er

Willkommen im Forum! Auch ich bin keine Klavierlehrerin :D und die Heumann-Schule kenne ich nicht. Allgemein ist Heumann hier im Forum nicht so beliebt.

Was ich Dir raten möchte, ist, raschmöglichst bei einem Klavierlehrer mit Unterricht zu beginnen. Es ist mühsam, nachträglich die Fehler, die man sich angewöhnt, wieder wegzubekommen. Wenn Du etwas büffeln willst, kannst Du Noten lernen...

Lg aus Zürich ;)
Nessie
(auch Spätanfängerin)
 
Hallo zusammen,
...
Wie habt ihr das in den Kopf reingebracht? Gibt es Merkhilfen hierfür oder automatisiert sich das ganze beim weiteren üben.
Hallo 40er, herzlich willkommen im Forum.

Als ich damit anfing, suchte ich als erstes den jeweiligen Ton zur Note und hörte ihn mir an. (Note-Taste-Ton) Dabei versuchte ich, mir den Klang so gut wie möglich zu merken. Es geht mir also dabei um den Zusammenhang zwischen Note und gehörtem Ton und nicht zwischen Note und Finger. Wenn ich eine Note sehe, erwarte ich schon vor dem Betätigen der Taste einen bestimmten Klang. Welcher Finger das macht ergibt sich dann im Zusammenhang mit den anderen Noten.
...wurde mir leider in einem Geschäft empfohlen. Viel machte ich nicht damit.
Der Mikrokosmos gefiel mir da weit besser.

Gruß cm

PS: Ich bin auch ein Spätanfänger im Anfangsstadion.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Der Mikrokosmos gefiel mir da weit besser.

Gruß cm

PS: Ich bin auch ein Spätanfänger im Anfangsstadion.

Hallo,

ist mit Mikrokosmos dieses Büchlein gemeint??

Bela Bartok Mikrokosmos 3: 153 Klavierstücke, vom allerersten Anfang an. Nos. 67-96

Wenn ja, entsprechen die dortigen Stücke meinem Anfängervermögen? Mir ist bereits aufgefallen, dass die Stücke, die Heumann in seiner Schule komponiert hat, nicht gerade vollendet wirken, wenn ich die sonstige Vorgehensweise in seiner Klavierschule nicht schlecht finde.

Danke & Gruss
40er
Danke & Gruss
 
Guten Morgen!
Ich glaube Band 3 des Mikrokosmos dürfte für den Anfang etwas heftig sein. Insgesamt bist du aber auf dem Richtigen Wege. Mit Band 1 kannst du wenig verkehrt machen. ;)
Die ersten Stücke sehen dabei sehr einfach aus, trotzdem ist es am Anfang ein gutes Stück arbeit, sie wirklich klingen zu lassen.

Was dieses Lagenspiel sollte habe ich noch nie verstanden. (Vielleicht erklärt mir das mal jemand) Das ist doch weder zweckmäßig noch sinnvoll, oder?
 
Guten Morgen!
Ich glaube Band 3 des Mikrokosmos dürfte für den Anfang etwas heftig sein. Insgesamt bist du aber auf dem Richtigen Wege. Mit Band 1 kannst du wenig verkehrt machen. ;)
Die ersten Stücke sehen dabei sehr einfach aus, trotzdem ist es am Anfang ein gutes Stück arbeit, sie wirklich klingen zu lassen.

Was dieses Lagenspiel sollte habe ich noch nie verstanden. (Vielleicht erklärt mir das mal jemand) Das ist doch weder zweckmäßig noch sinnvoll, oder?

Hast du mal die ISBN Nummer des Bandes 1?

Danke&gruss
40er
 
Musiknoten
Verlag: BOOSEY & HAWKES
ISBN-13: 979-0060080012
ASIN: B000ZGCPNY

Das sagt Amazon - kostet um die 14 €
 
Hallo Cathain,

bin auch Spätanfänger, erst autodidaktisch und seit letzten Sommer eine Klavierlehrerin mit einem Flügel.
Ich freu mich immer, wenn ich ein Stück in Lagen Spielen kann. Der Daumen in der rechten befindet sich somit auf
dem tiefsten Ton ( in der linken natürlich der kleine Finger) bin ich z. B. in der D-Lage, kann ich die Noten
lesen ohne auf meine Finger zu schauen, denn ich weis ja wo diese sich befinden. Ich schau also nur hin, wenn ich die
Lage wechsel. Somit spiele ich einfache kurze Stücke vom Blatt und es macht großen Spaß.

Liebe Grüße
Schellack
 
Huhu Schellack,

Aber ich weiß doch auch ohne sogenannte Lage wo sich die Noten befinden? Grade bei kleineren Stücken entwickelt sich ein sinnvoller Fingersatz doch nahezu von selbst, während bei komplexeren Stücken das Lagenzeugs sowieso nicht mehr funktioniert. Oder übersehe ich da nun etwas?
 
Hallo Cathain,

bin auch Spätanfänger, erst autodidaktisch und seit letzten Sommer eine Klavierlehrerin mit einem Flügel.
Ich freu mich immer, wenn ich ein Stück in Lagen Spielen kann. Der Daumen in der rechten befindet sich somit auf
dem tiefsten Ton ( in der linken natürlich der kleine Finger) bin ich z. B. in der D-Lage, kann ich die Noten
lesen ohne auf meine Finger zu schauen, denn ich weis ja wo diese sich befinden. Ich schau also nur hin, wenn ich die
Lage wechsel. Somit spiele ich einfache kurze Stücke vom Blatt und es macht großen Spaß.

Liebe Grüße
Schellack

Hallo,

genau das meinte ich! Nur wie hast Du dir die unterschiedlichen Lagen und ihre Finger/Taste Stellung dann gemerkt?

Gruss
40er
 

Hallo,

genau das meinte ich! Nur wie hast Du dir die unterschiedlichen Lagen und ihre Finger/Taste Stellung dann gemerkt?

Gruss
40er

Hallo 40er,

wenn der Daumen rechts auf "D" ist, dann befindet sich der Zeigefinger
auf/bei "E" usw. Diese (bildliche) Umsetzung funktioniert bei mir ganz gut.
Ich mußte mir nicht merken, das in der D-Lage der Zeigefinger "E" ist.
Wie soll ich sagen, ich sehe auf die Noten und kann es auf die Tasten
übertragen, eben bildlich. Ich habe dazu nicht extra gelernt, es geht.

Hi Cathain, Du hast Recht, natürlich geht es nur bei sehr einfachen Stücken, aber es
ist für mich bei bestimmten Stücken so ganz leicht vom Blatt zu spielen.
Eben der einfachste Fingersatz.

Liebe Grüße
Schellack
 
Mikrokosmos 1

Auch der Versand zu dem man über Clavio kommt führt den Mikrokosmos von Béla Bartók.
Mikrokosmos von Béla Bartók im Stretta Noten Shop kaufen
Wie Cathain schon schrieb, Band 1 wäre für den Anfang.
Zitat von Beschreibung des Zyklus:
...
Die 153 Stücke des Zyklus sind in sechs Bänden erschienen, zusammengestellt nach ihrem technischen und musikalischen Schwierigkeitsgrad. Jeder Band enthält eine Einführung von Bartóks Sohn Peter.

Gruß cm
 
1) Nein, Du bist nicht unmusikalisch.

2) Unterricht nehmen.

3) Spiel die Melodien mal alle NUR mit dem 3. Finger ("1-Finger-Suchsystem"). Natürlich hört sich dann alles etwas "abgehackt" (staccato) an. Das ist aber erstmal egal. Versuche, die einfachen Melodien mit dieser Methode flüssig im Rhythmus zu spielen. Mach das erst mit der rechten Hand alleine, dann mit der linken Hand alleine.

4) Mach die 1-Finger-Methode mit anderen Fingern, z.B. 2. oder 4. Finger. Auch hier üben, die Melodie flüssig im richtigen Rhythmus spielen zu können.

5) Nun nimm den "vorgeschriebenen" Rhythmus und den "vorgeschriebenen" "Handsatz".

Stücke sollten zuvörderst als Klangmuster, an zweiter Stelle als Tastenmuster gespeichert werden. Erst weit dahinter in der Priorität ist Speicherung als Fingersatzmuster!

LG,
Hasenbein
 
Habs schon bestellt:

1 Bartok, Bela (Komponist)
Bela Bartok: Mikrokosmos, Nos. 1-36: 153 Progressive Piano Pieces
978-1-4234-9304-4
CHF 9.00

Kann`s in der Buchandlung dann abholen. Für 9 Franken knann man nicht viel Falsch machen.

Gruss
40er
 
Die Noten muß man sich überhaupt nicht merken! Die sind nur für die Erarbeitung erforderlich.
 
@hasenbein
Ich bekomme aber langsam Angst, dass mein gesamtes Spielwerk
einmal ad hoc zusammenbricht. Derzeit spiele und übe ich an 15
Stücken. Alle recht einfach. Das "schwierigste" für mich ist "für elise".
Nach dem Einspielen kann ich alle Lieder aus dem Gedächtnis hintereinander
herunterspielen. Ich denke aber irgendwann bricht dann das Chaos aus.
Daher vesuche ich krampfhaft "vom Blatt" spielen zu lernen. Das klappt
aber nicht. Und wenn ich es dann nach Xmal üben hinbekomme. merke
ich, dass ich die Noten garnicht lese ...
Ich möchte natürlich Lieder, die ich einmal gelernt habe nicht vernachlässigen.
Eine echte Zwickmühle ...
 

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