Unterrichtsmaterialien, welche nutzt ihr, woher kommen sie?

Mit Abstand das Beste, was ich kenne (verstehe gar nicht, wieso das in Deutschland weitgehend unbekannt ist), sind die nach Schwierigkeitsgraden gestaffelten und perfekt gemischten und gut aufeinander aufbauenden Hefte des ABRSM (Verband der britischen Musikschulen) und den Trinity College (bitte sich nicht vom Wort College abschrecken lassen) sowie des kanadischen Royal Conservatory of Music ("Celebration Series" Bd. 1-10). Das geht in acht bzw. zehn Stufen, quasi vom Vorschulalter bis zum guten, fast hochschulreifen Laien-Pianisten und ist einfach nur grandios. Bei Royal College of Music gibt es zum Repertoire-Band auch immer einen Etüdenband, einen Technik-Band, einen SEHR (!!!) guten Band zur Gehörbildung und Sight Reading ("Four Stars"), die SEHR systematisch auf einander aufbauen und einen Theorie-Band, leider allerdings alles in englischer Sprache. Ich kenne etwas vergleichbar systematisches in Deutschland überhaupt nicht.

Beim ABRSM kann man, wenn man will, eine Online-Prüfung machen und bekommt ein schönes Zertifikat, halt typisch englisch, mit rotem Wappen, Wasserzeichen, Löwen, "Her Majesty the Queen" usw. Allerdings ist muss man dafür die erforderliche Technik haben und nicht jeder Schüler ist scharf auf so einen Test. Muss man aber natürlich auch nicht, aber so ein Ziel kann ja auch motivierend sein.

Die Hefte vom ABRSM und Trinity kommen alle paar Jahre neu raus, aber auch die alten sind ganz toll in ihrer Zustammenstellung.

Viele Grüße
Y.
 
Für ganz kleine Kinder und Anfänger ist auch Irina Mints "Hello Piano" super, weil das sehr effektiv ist und die kleinen ganz schnell ein tolles Klangerlebnis haben, weil es dazu Begleit-CDs gibt und sie mit wenigen Tönen schon eine ganz tolle Musik machen können. Wie das funktioniert ist hier in dem Video gut darstellt (den Anfang kann man überspringen).
 

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