Transkriptionsabend - Brahms Variationen aus Streichsextett op. 18

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Brahms

Bravo pianovirus!

Um sich ein solches Stück auswendig anzueignen braucht man eine große Portion Brahms-Enthusiasmus. Ich habe es mir ganz angehört (und angeguckt :p )

Mir gefällt die mit vielen Vorschlägen und arpeggierten Akkorden erreichte Vollgriffigkeit bei vielen Sachen von Brahms nicht sonderlich, sie erscheint mir manchmal so mühsam und konstruiert und ich glaube zu beobachten, dass die Effekte sich abgreifen.

Aber das ist Geschmackssache, ich will Dir das große Stück nicht madig machen!!!

Übrigens: wie weit kannst Du links greifen? Ich schaffe die Dezime D-Fis ohne Arpeggio nicht! :(

Ich finde, du hast die Sache sehr gut gemeistert, warst auf der langen Strecke konzentriert bei der Sache – Deine im Bild sichtbaren Hörer übrigens auch.

Viele Grüße

Walter
 
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Hallo Walter, vielen Dank fuers Anhoeren & Kommentieren!!

Um sich ein solches Stück auswendig anzueignen braucht man eine große Portion Brahms-Enthusiasmus. Ich habe es mir ganz angehört (und angeguckt :p )

Mir gefällt die mit vielen Vorschlägen und arpeggierten Akkorden erreichte Vollgriffigkeit bei vielen Sachen von Brahms nicht sonderlich, sie erscheint mir manchmal so mühsam und konstruiert und ich glaube zu beobachten, dass die Effekte sich abgreifen.

Aber das ist Geschmackssache, ich will Dir das große Stück nicht madig machen!!!

Ich verstehe, was Du meinst, das ist einfach sehr Geschmackssache. Das ist das einzige Stueck aus dem Programm, das mein Lehrer vorgeschlagen hat und am Anfang war ich auch etwas skeptisch. Aber je laenger ich es spiele, desto besser gefaellt es mir. Die Transkription des Variationensatzes war anscheinend (laut Reclams Kammermusikfuehrer-Text zum 1. Streichsextett) eines der Stuecke, die Brahms selbst sehr oft und gerne gespielt hat, sowohl privat als auch oeffentlich. Auch die Tatsache, dass er die Transkription der geliebten Clara zum Geburtstag gewidmet hat, legt nahe, dass ihm das Stueck einiges bedeutet hat. Mir gefaellt auch die Architektur, mit der steten durchkomponierten Beschleunigung vom Thema bis zur 3. Variation, dann die feierliche, choralartige 4., und dann das Verklingen, das schon mit der 5. Variation beginnt und mit der Wiederkehr des Themas endet. Sehr ueberschaubar, aber auf kleinem Raum eine Fuelle von Ideen. Aber wie gesagt, es ist und bleibt Geschmackssache, vor allem der Brahmssche Klaviersatz, den man je nach Anlage ueberladen findet oder auch nicht.

Übrigens: wie weit kannst Du links greifen? Ich schaffe die Dezime D-Fis ohne Arpeggio nicht! :(

Das D-Fis ist auch bei mir gerade die Grenze dessen, was ich sicher greifen kann. Ich bin ganz froh, weil den Schlussakkord zu arpeggieren doch ein letztes bisschen Unruhe reinbringen wuerde, wo eigentlich nur noch Ruhe sein sollte.

Liebe Gruesse,
Tobias
 

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