Suche geeignete Bücher für Erwachsene am Digitalpiano, bin absoluter Anfänger und ...

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CIborg

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24. Juni 2011
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Hallo Leute,

ich suche geeignete Lernbücher für Erwachsene am Digitalpiano, bin ein absoluter Anfänger und gleichzeitig Hörbehindert. Trage seit einem Jahr Hörprothese, kein Hörgerät! Was das ist, einfach per PN nachfragen!

Über mich:
+ ich kann sehr wenig Noten lesen
+ habe seit über 25 Jahren nicht mehr am Tasteninstrument gespielt
+ höre trotz meiner Hörbehinderung vielseitig Musik (Jazz, Blues, Gospel, Klassik, Pop und Rock)
Mein Ziel: selbst Noten lesen können, selbst richtig Musik spielen und über mein Hörprothese das Musikhören trainieren, keine Konzertauftritte!

Nun, ich habe dieses Forum schon mal durchgelesen und habe die drei Bücher (besonders für blutigen Anfänger) herausgefunden:

- Alfred´s Klavierschule für Erwachsene
- Heumann Klavierspielen schönstes Hobby
- Schaum Klavierschule für Erwachsene

So, viele von IHnen werden über das Heumanns Lehrbücher verhöhnt!
Aber was ist, wenn in diesem Buch gut erklärt wird in vielen kleinen Schritten, dann würde ich mich als Einstieg eher begreifen als wenn ein Lehrbuch mit ellenlange Texte lesen zu müssen. Ich bin selber kein Romanleser und besonders langen Texte verliere ich leicht die Faden! Daher ist mir wichtig, die Texte möglich klar, leichtverständlich und kurz erklärt werden mit evtl. begleitenden hilfreichen Grafiken, Notenbespiele etc.

Nun, jetzt habe ich für euch ´ne Frage:
Was würdet ihr mich empfehlen?

Verwendete Tasteninstrument: Yamaha NP-30 mit Sustain-Pedal

Danke voraus!
CIborg
 
Herzlich willkommen hier im Forum CIborg,

du kannst dir z. B. versch. Klavierschulen aus der Bücherei ausleihen, dann kannst du sie dir genauer anschauen. Wenn du einen Lehrer hast, frag ihn welche Klavierschule er bevorzugt. Auch wenn du jetzt denkst- ich möchte ja kein Konzertpianist werden, wozu dann ein Lehrer. Hab selber auch so gedacht als ich mit dem Keyboardspielen angefangen bin, kam dann aber nach einer gewissen Zeit nicht so recht weiter und hab mir dann einen Lehrer gesucht.

Meine Klavierschule ist "Der Junge Pianist". Da sind halt Stücke, drin die aufeinander aufbauen aber nichts an Musiktheorie. Wenn man diesbezgl. mehr wissen möchte gibt es hier bei clavio. de auch was. Ansonsten mir haben diese Seiten weitergeholfen. Zusätzlich habe ich Alfred's Klavierschule für Erwachsene, wo ich aber kaum raus spiele.

Dein Yamaha NP30 ist kein Digitalpiano, da es keine Hammermechanik und keine 88 Tasten hat. Wenn du mal die Möglichkeit hast auf einem richtigen Klavier zu spielen, merkst du den Unterschied.

Viele Grüße
Musicanne
 
Hallo Ciborg,

der Grund, warum die drei oben genannten Klavierschulen nicht empfohlen werden ist, dass du dich 1-2 Jahre durch 2-3 Bände durcharbeitest, und am Ende kaum ein präsentables Klavierstück gelernt hast.

Es ist ein Sammelsurium von "einfachen bis dämlichen" Bearbeitungen bekannter Klassiker oder Volkslieder, Musicals etc.
Davon mag man am Ende kaum etwas präsentieren.
Kurz, die Überzeit ist, vom Repertoire betrachtet, für die Katz.:D
Technisch lernt man natürlich etwas.

Schau dir mal die folgenden Bücher an als parallele Literatur zu deinen oben genannten Büchern an :

1.) Russische Klavierschule Bd 1 und 2 (klassische Originalwerke, allerdings zu Beginn Kinderlieder, dann aber uneingeschränkt empfehlenswert )
Die Russische Klavierschule, Bd.1: Amazon.de: Julia Suslin: Bücher

2.) Nancy Bachus ( Klassik, Technik und Werke getrennt, allerdings auf Englisch)
Exploring Piano Classics Repertoire, Bk 1: A Masterwork Method for the Developing Pianist, Book & CD: Amazon.de: Alfred Publishing, Nancy Bachus: Englische Bücher

Exploring Piano Classics Technique, Level 1: A Masterwork Method for the Developing Pianist: Amazon.de: Nancy Bachus: Englische Bücher

die Empfehlungen oben beinhalten keine Musiktheorie und Hinweise.

3.) Play Piano von Margret Feils (Pop, Rock, Blues) incl. Musikthoeorie und Tipps zum Spielen
- enthält auch Originastücke von Hellbach, Yiruma ( River flows ...)
Play Piano: Klavierschule: Amazon.de: Margret Feils: Bücher

Piano, Bd.2, Klavierschule mit Rock, Pop, Blues und Jazz, m. CD-Audio: Für Anfänger und Wiedereinsteiger: Amazon.de: Margret Feils: Bücher

Alles, aus den drei Büchern wirst du später präsentieren können, ohne dass erfahrene Spieler das Grinsen kriegen.:p
So weit meine persönliche Meinung.


Lieber Gruß, NewOldie
 
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Hallo Leute,

ich suche geeignete Lernbücher für Erwachsene am Digitalpiano, bin ein absoluter Anfänger und gleichzeitig Hörbehindert. Trage seit einem Jahr Hörprothese, kein Hörgerät! Was das ist, einfach per PN nachfragen!

Über mich:
+ ich kann sehr wenig Noten lesen
+ habe seit über 25 Jahren nicht mehr am Tasteninstrument gespielt
+ höre trotz meiner Hörbehinderung vielseitig Musik (Jazz, Blues, Gospel, Klassik, Pop und Rock)
Mein Ziel: selbst Noten lesen können, selbst richtig Musik spielen und über mein Hörprothese das Musikhören trainieren, keine Konzertauftritte!

Nun, ich habe dieses Forum schon mal durchgelesen und habe die drei Bücher (besonders für blutigen Anfänger) herausgefunden:

- Alfred´s Klavierschule für Erwachsene
- Heumann Klavierspielen schönstes Hobby
- Schaum Klavierschule für Erwachsene

So, viele von IHnen werden über das Heumanns Lehrbücher verhöhnt!
Aber was ist, wenn in diesem Buch gut erklärt wird in vielen kleinen Schritten, dann würde ich mich als Einstieg eher begreifen als wenn ein Lehrbuch mit ellenlange Texte lesen zu müssen. Ich bin selber kein Romanleser und besonders langen Texte verliere ich leicht die Faden! Daher ist mir wichtig, die Texte möglich klar, leichtverständlich und kurz erklärt werden mit evtl. begleitenden hilfreichen Grafiken, Notenbespiele etc.

Nun, jetzt habe ich für euch ´ne Frage:
Was würdet ihr mich empfehlen?

Verwendete Tasteninstrument: Yamaha NP-30 mit Sustain-Pedal

Danke voraus!
CIborg

Hallo Ciborg,

entgegen der meisten Meinungen hier, ist Heumann meiner Erfahrung nach absolut in Ordnung.

Liebe Grüße
Pomurla
 
Hallo CIborg,

kann mich dem Beitrag von NewOldie nur anschliessen!

Nur ist die Russische Klavierschule für das Lernen ohne Lehrer vielleicht nicht so die erste Wahl.

Die Hefte von Nancy Bachus habe ich selbst auch und finde sie gut. Für Dich käme dann erstmal "Preparatory Level" in Frage.

Da die Bibliotheken ja jetzt am Wochenende geschlossen sind, habe ich Dir mal Links zu Beispielseiten aus Bachus und Feils rausgesucht, da kannst Du schon mal schauen, ob Dir das zusagt:

http://www.alfred.com/samplepages/00-31352.pdf

http://www.play-piano-play.de/fileadmin/Leseproben/Erstes_Spiel.pdf

Ebenfalls aus eigener Erfahrung kann ich Dir diese Seite hier empfehlen:

Free Piano Music! First Pieces

Dort findest Du viele kleine Stücke für Klavier in verschiedenen Schwierigkeitsgraden zum kostenlosen Ausdrucken. Wenn Du ganz am Anfang stehst, schaust Du am besten mal unter "1st Pieces" und legst los!

Ich wünsche Dir viel Freude und Erfolg in der Welt der Tasten!
 
Hallo Leute,

danke für den vielen Tipps! :D

Da ich erst einem Jahr meine Hörprothese trage, ist mein Gehör noch nicht ganz abgeschlossen, darum kann ich nicht gleich "ganz groß" mit Piano beginnen. Da habe ich bewusst, erst einmal die einfachen Sachen zu beginnen und deshalb auch ganz bewusst einen preiswerten Tasteninstrument genommen, die es verhältnismäßig gut klingen (-> es gibt für diesen Preis-Leistungs-Verhältnis nix besseres als Yamaha NP-30 (auch wenn es keine richtige Digitalpiano ist), nochmals: ich gebe nicht soviel aus, wenn ich jetzt nicht genau weiss, ob ich am "Piano"-Musikspielen zusagt). Für mich gilt: einer nach dem anderen!

Hallo Bailey,

herzlichst danke für den schwarzen Treffer -> "Play Piano: Klavierschule", so eine würde ich mich ehesten zusagen und werde dieses bestellen, Leseproben habe ich durchgelesen und finde wirklich shr gut durchgedacht und leichtverständlich!

Schönen Abend und morgen ´nen schönen Sonntag!
Gruß
CIborg
 
Ich habe mir den Heumann als ahnngsloser Anfänger gekauft. Nach 3 Wochen Unterricht ist es dann schon aus dem Regal geflogen. Mir sind dese Easy to Play-Fassungen irgendwie unsympatisch. Es ist halt eher für Leute die ohne Lehrer das Klavierspielen lernen wollen. Es gibt auch schöne "leichte" Orginalwerke. Muss jetzt nicht wirklich "Backe,backe,Kuchen" in der Heumann-Bearbeutung sein....
Jetzt spiele ich 2 Jahre, bin immer noch genauso ahnungslos aber total froh das ich mit "richtigen" Literatur (und vorallem dem richtigem Lehrer) das Klavierspielen angefangen habe. Langfristig hat man da (meiner Meinung nach) sehr nachhaltige Effekte von.

Gruß

Oliveto
 
Mir hat geholfen: guten Lehrer suchen, auf seine Empfehlung hin eine Klavierschule kaufen, Unterricht nehmen und schauen, was passiert ;o)
Das mag nicht jedermanns Sache sein, bei mir funktionierts. Egal, für welchen Weg du dich entscheidest: Viel Spass dabei!
 
Ich habe mir den Heumann als ahnngsloser Anfänger gekauft. Nach 3 Wochen Unterricht ist es dann schon aus dem Regal geflogen. Mir sind dese Easy to Play-Fassungen irgendwie unsympatisch. Es ist halt eher für Leute die ohne Lehrer das Klavierspielen lernen wollen. Es gibt auch schöne "leichte" Orginalwerke. Muss jetzt nicht wirklich "Backe,backe,Kuchen" in der Heumann-Bearbeutung sein....
Jetzt spiele ich 2 Jahre, bin immer noch genauso ahnungslos aber total froh das ich mit "richtigen" Literatur (und vorallem dem richtigem Lehrer) das Klavierspielen angefangen habe. Langfristig hat man da (meiner Meinung nach) sehr nachhaltige Effekte von.

Gruß

Oliveto

Hallo Oliveto,

wenn du nach zwei Jahren mit Klavierlehrer nach wie vor so ahnungslos bist wie nach drei Wochen mit Heumann, dann dauert die Frist für nachhaltige Effekte in der Tat wahrscheinlich sehr lange.
Ja, Heumann ist ua für diejenigen, die selbstständig ohne persönlichen Lehrer lernen wollen. Und das selbsständig lernen auch können. Das nimmt natürlich mehr Zeit als eine Anlaufphase von drei Wochen in Anspruch und das schließt die Ratsuche aus anderen Quellen, wie hier usw., nicht aus. Und auch das Wissen, dass es natürlich nicht bei den Bearbeitungen bleibt.
Mir scheint zudem dass wie auch hier im Forum stark ersichtlich, nicht wenige sich nicht selbst kennen und trotz ihrer Klavierlehrer, keinen rechten Kontakt zu diesen haben und stattdessen hier bei den Klavierlehrern und anderen Forumsteilnehmern nachfragen. Was ich auch praktiziere, mit dem Unterschied, dass ich keinen persönlichen Klavierlehrer habe.

Würde ich jedoch einen haben, wie hier immer wieder proklamiert wird, würde ich von ihm und mir, also der Klavierstunde, erwarten, dass ich all die Fragen die ich hier stelle oder nachlese, dort auch wirklich - selbsständig - stelle, in der Klavierstunde an den Klavierlehrer, und sie dort auch beantwortet werden. Und keiner weiteren Nachfrage und Nachforschung bedarf. Das wäre dann ein guter Klavierlehrer und die Klavierstunde wert.

Ich bin nach mehr als einem Jahr soweit, dass ich eine ganz zarte Freundschaft mit den Tönen und den Tasten geschlossen habe und diese innige Beziehung wächst. Das dauert sicher ein ganzes Leben.

Liebe Grüße
Pomurla
 
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@Pomurla

Habe mich wohl falsch ausfgedrückt. Ich (Wir) habe Heumann nach 3 Wochen Untericht gegen das G-Dur Menuett von Petzold ausgetauscht (und auch geschafft, was jetzt nicht wirklich gegen mich spricht)... Das hätte ich aber ohne kompetenten KL nie geschafft. Es gab also einfach keinen Grund mit dem Heumann und KL herumzumachen...
Ahnunglos habe ich nur so dahingequatscht.... Weil ich vom Totentanz noch so ca. 90 % weg bin.....

Gruß
Oliveto
 
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@pomurla

Hallo Oliveto,

Ja, Heumann ist ua für diejenigen, die selbstständig ohne persönlichen Lehrer lernen wollen. Und das selbsständig lernen auch können. Das nimmt natürlich mehr Zeit als eine Anlaufphase von drei Wochen in Anspruch und das schließt die Ratsuche aus anderen Quellen, wie hier usw., nicht aus. Und auch das Wissen, dass es natürlich nicht bei den Bearbeitungen bleibt.


Würde ich jedoch einen haben, wie hier immer wieder proklamiert wird, würde ich von ihm und mir, also der Klavierstunde, erwarten, dass ich all die Fragen die ich hier stelle oder nachlese, dort auch wirklich - selbsständig - stelle, in der Klavierstunde an den Klavierlehrer, und sie dort auch beantwortet werden. Und keiner weiteren Nachfrage und Nachforschung bedarf. Das wäre dann ein guter Klavierlehrer und die Klavierstunde wert.

Die Frage, ob Heumann-Bearbeitungen geeignet sind oder nicht ist wohl weniger eine Frage der Art des Lernens (ob mit oder ohne KL) sondern viel mehr eine Frage des persönlichen Anspruchs. Mein Anspruch an mich selbst ist es, einem Stück gerecht zu werden. Das heißt für mich, dass ich keine verstümmelten Versionen eines Stückes spielen möchte nur um dann behaupten zu können, dass ich dieses Stück gespielt habe.
Es gibt unzählige Stücke leichterer Art welche doch Originalstücke sind. Wenn ein Stück meine Fähigkeiten übersteigt, dann kann ich es einfach noch nicht spielen. Ich kann diese Mentalität viel erreichen zu wollen ohne etwas dafür tun zu wollen nicht verstehen.


Zum zweiten Punkt:
Ich vertraue meiner Klavierlehrerin voll und ganz. Trotzdem beschäftige ich mich auch zwischen den Stunden aktiv mit dem Klavierspiel. Dabei tauchen nun einmal in Theorie und Praxis Fragen auf. Was spricht dagegen, diese Probleme zwischen den Stunden mit anderen zu besprechen und eigenständig zu lösen? Meine Klavierlehrerin ist meine Unterstützung. Wenn ich mir allein nicht zu helfen weiß ist sie grundsätzlich mein Ansprechpartner. Das heißt aber nicht, dass ich nicht selbstständig arbeite und mir alles von ihr vorkauen lassen muss. Sie ist mein Ratgeber und meine Kontrollinstanz. Sie zeigt mir die Seele eines Stückes auf und lässt mich hinter dessen Fassade schauen. Das ist mir in der Stunde auch bei weitem lieber, als Probleme zu besprechen, mit denen ich auch selbst fertig werden kann.
 

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