Da würde ich doch erst mal einen Klavierbaumeister fragen, was die Renovierung kostet .
Diese 100€ kann man natürlich immer investieren, weil sie wenigstens Gewissheit bringen. Das Ergebnis wird freilich niederschmetternd sein. Liebhaber könnten freilich einwenden, dass Stingl die Tradition von J.B. Streicher und damit Andreas Streicher und Nanette Stein fortgeführt hat und es daher aus ideellen Gründen gerechtfertigt sein mag, einen marktwirtschaftlich "nicht vertretbaren" Betrag in die Wiederherstellung eines solchen Instruments zu investiereren, statt ein Dutzendklavier aus China zu kaufen.
Im übrigen: gebaut wohl kurz vor dem 1. Weltkrieg. Preis? Zu erzielen natürlich keiner (Entsorgungsgebühr > €100; extremer Glücksfall: ein Klavierbauer ist vernarrt in diese Instrumente und holt es kostenlos). Investion für Restaurierung kann nur ein Gutachten beziffern; ich würde mich auf min. €5000 gefasst machen, vorausgesetzt, der Schimmelbefall hat nicht in irreparabler Weise auf die Holzteile der Mechanik übergegriffen und es gibt auch keinen Stimmstock- noch Plattenschaden.