Reichen 6 Jahre Klavierunterricht um alleine weiterzumachen?

K

kleenemaus

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18. Jan. 2009
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Hallo,
nehme seit 5,5 Jahren Klavierunterricht. Kann aber nicht von mir behaupten, dass ich es kann. Wenn mir meine Lehrerin Stücke gibt, dann lerne ich die auch, aber spätestens wenn ich ein neues Stück bekomme, ist das vorherige Stück wie... verlernt.
Spiele zur Zeit Melodie von Schumann (Jugendalbum op 68 nr. 1) und auf mein Betteln hin, von Yiruma - River Flows in you. Meine Lehrerin war schon vor 2 Jahren der Meinung dass noch Grundlagen fehlen um River Flows in You zu spielen. Naja jetzt spiele ich halt das Stück von Yiruma und dann fast die 1. Seite nach einer Woche. Aber da gibt es ein paar Stellen, die ziemlich holprig sind. Sie meinte dann: "hab ich dir ja gleich gesagt, dass es noch zu schwer ist und die Grundlagen noch fehlen". Hm.. ich spiele nun schon 5,5 Jahre Klavier und mir fehlen immer noch die Grundlagen????.... Bin schon am überlegen, ob ich zum 31.01. kündige und mir den Rest selber aneigne. Was meint Ihr?:confused:
 
Wenn Du Schwierigkeiten mit River Flows in You hast, dann fehlen Dir Grundlagen. Allerdings solltest Du, meiner Meinung nach, nach 5 Jahren wesentlich weiter und über Yiruma hinaus sein, nicht nur technisch, sondern auch musikalisch.
 
Also 6 Jahre waren auch ungefähr das, was ich als Klavierunterricht genossen habe. Allerdings muß die Frage lauten:

"Bin ich weit genug, um auf den Unterricht verzichten zu können?"

Nach den Stücken die du kannst oder auch nicht würde ich klar sagen: Nein.

Die eigentliche Frage wäre: Liegt es an mir oder der Lehrerin daß ich nicht weiter gekommen bin? Das wäre noch mal eine Überlegung wert.
 
Was sollte man deiner Meinung nach nach 5 bis 6 Jahren Klavierunterricht können?
Bin allerdings schon 30 Jahre und berufstätig. Ich über ca. 3x pro Woche etwa 30 Minuten manchmal auch 1 Stunde.
Und Schumann Melodie (op 68 nr. 1), ist bestimmt auch nicht gerade für Schüler nach 5 bis 6 Jahren Klavierunterricht gedacht?...
 
@ lotusblume
Ich übe ca. 3x pro Woche für ca. 30 bis 60 Minuten.
Klar habe ich mich zwischendurch schon an das Stück rangesetzt, aber an einigen Stellen bin ich immer wieder hängen geblieben.
Aber meine Lehrerin zeigt mir, wie ich die schwierigen Stellen besser lernen kann.
 
Anbei die Noten von River Flows in You mit der Stelle

River.jpg
 
Vielleicht sollte Kleenemaus uns darüber aufklären, ob sie als Erwachsene(r) mit fünfundzwanzig Jahren mit dem Klavierspielen begonnen hat oder ob sie als Kind oder Jugendliche(r) so lange Unterricht hatte. Sollte das der Fall sein, ist das Niveau viel zu niedrig.

Als erwachsener Einsteiger gelten andere Vorgaben bzw. Erwartungen, niedrigere natürlich.

CW
 
Hallo CWtoons,
ich bin 30 Jahre und habe mit 24 Jahren angefangen Klavier zu spielen.
 
Fingersatz müsste stimmen, denn meine Lehrerin hat drüber geschaut.
Nur rechts ist ok.
Nur links geht es mit ein wenig stocken.
Aber beide zusammen... da komme ich irgendwie durcheinander.
 
Kannst du es spielen? Wenn ja, wie lange hatte es bei dir gedauert? Hattest du einen Lehrer?
 
Sie meinte dann: "hab ich dir ja gleich gesagt, dass es noch zu schwer ist und die Grundlagen noch fehlen". Hm.. ich spiele nun schon 5,5 Jahre Klavier und mir fehlen immer noch die Grundlagen????.... Bin schon am überlegen, ob ich zum 31.01. kündige und mir den Rest selber aneigne. Was meint Ihr?:confused:

Ist das immer noch die Lehrerin, die meinte, es sei naiv zu denken, dass ein erwachsener Anfänger Yiruma Stücken gerecht werden könnte?

Wenn du mit Lehrer nicht weitergekommen bist, wirst du wohl alleine erst recht nicht weiterkommen - wie wäre es, den Lehrer zu wechseln? Tja, und es wäre sicher auch mal an der Zeit darüber nachzudenken, ob man nicht doch etwas mehr Zeit ins Üben investiert oder es nicht gleich ganz sein lässt - drei mal die Woche 1/2 Stunde üben ist schon recht wenig.

LG, PP
 

Ok, dann werde ich es so noch einmal versuchen.
Du hast bestimmt meine Frage nicht mehr gelesen weil sich unsere Antworten überschnitten hatten.
Kannst du es spielen? Wenn ja, wie lange hatte es bei dir gedauert? Hattest du einen Lehrer?
 
@PianoPuppy:
mit dem Naiv hatte sie wirklich mal zu mir gesagt, aber das ist ja schon bestimmt 2 Jahre her. Und vielleicht meinte sie es jetzt mit dem Stück von Yiruma wieder so..
Wie viel soll man denn üben damit man voran kommt? Vielleicht meintest du ja auch, wenn ich zu blöde bin nach 5 bzw. 6 Jahren Klavierunterricht die Grundlagen zu beherschen, dann brauch ich an Yiruma gar nicht erst zu denken?! Aber was zählt denn deiner Meinung nach zu den Grundlagen? Hast du Beispiele?
 
@ Lotusblume:
Hast du erwachsene Schüler? Was können deine Schüler nach 5-6 Jahren Unterricht?
 
Hat ja niemand gesagt, dass Du zu blöde wärst.

Die zwei zitierten Stücke sind nicht nur leicht, sie sind sogar kinderleicht. Bleibt die Frage, warum Du sie noch nicht längst kannst. Frag' doch einfach 'mal Deine Lehrerin: "Frau X, wieso kann ich diese simplen Stücke nach fast sechs Jahren immer noch nicht??"

Sie muss eine Antwort darauf haben.

CW
 
I@ CW: ich habe sie ja schon gefragt, sie meinte mir fehlen noch die Grundlagen.
Andere Schüler üben vielleicht mehr und kommen deshalb schneller voran.
 
... aber nur, wenn die KL auf diese vier Positionen hinweist und das effektive Lernen vermittelt ... Ich glaube, DA liegt der Hase im Pfeffer.
 
Welches sind die 4 Positionen?
 
@PianoPuppy:
mit dem Naiv hatte sie wirklich mal zu mir gesagt, aber das ist ja schon bestimmt 2 Jahre her. Und vielleicht meinte sie es jetzt mit dem Stück von Yiruma wieder so..
Wie viel soll man denn üben damit man voran kommt? Vielleicht meintest du ja auch, wenn ich zu blöde bin nach 5 bzw. 6 Jahren Klavierunterricht die Grundlagen zu beherschen, dann brauch ich an Yiruma gar nicht erst zu denken?! Aber was zählt denn deiner Meinung nach zu den Grundlagen? Hast du Beispiele?

Ich denke, wenn man eine halbe Stunde am Tag (7 mal die Woche) übt, kommt man auch voran, aber halt entsprechend langsam. Mit eineinhalb Stunden Übezeit pro Woche, könnte ich vermutlich nicht mal mein derzeitiges Niveau halten, von Fortschritt möchte ich da gar nicht sprechen.

Dass du zu blöd bist, habe ich nicht gesagt, so was fiele mir im Traum nicht ein. Aber ich denke, dass eine KL, die nicht daran glaubt, dass ein Erwachsener ein gewisses Niveau erreichen kann, denkbar ungeeignet ist, Erwachsene zu unterrichten. Wolters, der Autor eines Buches über Klavierliteratur, setzt die ungefähre Grenze dessen, was man als Amateur mit durchschnittlicher Begabung und Zeitaufwand erreichen kann, auf Stufe 10 seiner 15-stufigen Skala an, und hier findet man ganz andere Kaliber als dieses Yiruma Stückelchen. Dann ist noch der Faktor Zeit - ich kann mir nicht vorstellen, dass man mit 1,5 Stunden Üben pro Woche über das Anfängerniveau hinaus groß Fortschritte machen kann.

Deswegen mein Rat, mal über einen Lehrerwechsel nachzudenken und zu prüfen, ob es nicht doch möglich wäre, etwas mehr Zeit auf täglicher Basis zu investieren.

LG, PP
 

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