Online Benefizkonzert mit Christopher Hinterhuber am 14.5.2020 um 19:00 Uhr

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https://www.bechstein.com/die-welt-...vestream-konzert-mit-christopher-hinterhuber/

Es wird das erste Mal sein, dass der seit kuzem in Wien befindliche D 282 öffentlich zu hören ist und ich hoffe, Ihr habt Gelegenheit, Euch dieses Konzert anzuhören.

Und da es wirklich einem guten Zweck zugute kommt, nämlich dem Corona-Nothilfefonds der Universität für Musik und darstellende Kunst (https://www.mdw.ac.at/1226/), bettle ich auch gerne für eine kleine Spende. Christopher Hinterhuber hat großzügigerweise auf sein Honorar verzichtet, ebenso der Moderator Rudi Roubinek. Bechstein stellt kostenfrei den Konzertflügel und einen Spitzentechniker zur Vorbereitung und die KLAVIERgalerie stellt den Saal, die Technik und das Personal für den Stream.

Musikstudenten hat die Coronakrise mit voller Wucht getroffen - durch die Beschränkungen sind sämtliche Möglichkeiten zum Unterrichten und Konzertieren weggebrochen und wir möchten unseren Beitrag dazu leisten, diese Studenten zu unterstützen,
 
so schön solche Ereignisse sein mögen, ich unterstütze sie nicht.
Konzerte ohne richtiges Publikum gehen einfach nicht. Ein Konzert besteht aus mehreren Teilnehmern, von denen eine Gruppe unbedingt die anwesende Zuhörerschaft ist.
Wenn wir uns überlegen, wir hätten all die streaming - und youtube und Cd und Televisionsdienste nicht, wäre es plötzlich sehr still...
Der normale Bürger nimmt das nicht wahr. Für uns Musiker ist es gruselig, daß wir unseren "Beruf" im Ursinne des Wortes nicht ausführen dürfen.
Wir dürfen es nicht! Es wird uns verboten!
Wir verlieren einen Teil unserer Darseinsberechtigung.
Helge Schneider hat darüber einen sehr traurigen Beitrag bei Facebook veröffentlicht, den ich in allen Punkten teile.
Hoffentlich geht die Zeit bald vorbei!
 
Für uns Musiker ist es gruselig, daß wir unseren "Beruf" im Ursinne des Wortes nicht ausführen dürfen.
Diese Aussage finde ich ganz schwierig. Das impliziert ja, dass der Beruf des Musikers einzig darauf basiert öffentlich aufzutreten. Damit sagst du ja im Prinzip aus, dass Studiomusiker keine echten Musiker sind.
Ich kann absolut verstehen, dass es nicht das gleiche ist virtuell aufzutreten oder vor Autos, besonders für jemanden wie Helge Schneider, Comedy lebt nunmal von der Interaktion mit dem Publikum. Es geht aber bei den Veranstaltungsverboten doch nicht drum die Musik- bzw. gesamte Unterhaltungsindustrie zu schädigen, sondern darum diese Pandemie irgendwie in den Griff zu bekommen. Da hilft es dann ja nicht aus Protest die Möglichkeiten, die halt jetzt nur noch zur Verfügung stehen zu boykottieren, weil es ja nicht das gleiche ist. Es ist halt im Moment nicht zu ändern und dann ist es doch toll, dass es trotzdem Möglichkeiten, ob jetzt adäquat oder nicht, gibt um Musik zu teilen oder zu hören. Wenn jemand sagt "ich möchte das nicht, das ist nicht das gleiche", ist das ja seine Entscheidung und vollkommen in Ordnung, aber dass es keine Möglichkeit des Auftritts gibt stimmt so nicht
 
@crazybanana , tatsächlich ist die Situation für einen reinen Studiomusiker anders als für jemanden, der normalerweise im Austausch mit dem Publikum die Musik zum Klingen bringt.
Ein Livekonzert ist immer auch eine Botschaft und lebt von der Interaktion mit den Hörenden.
Und Du hast völlig recht, natürlich ist der Grund, warum wir nicht auftreten dürfen, woanders zu suchen und ich will auch nicht zum Boykott der Streamingdienste aufrufen.
Daß die Restaurants nicht öffneten, hat jeder wahrgenommen. Der Verlust von Theater und Konzert trifft nicht so, wir haben ja die Medien...
Das ist natürlich auch gut. Aber für einen betroffenen Musiker fühlt es sich so an, als sei man von jetzt auf gleich überflüssig geworden, es geht ja auch ohne.

Klasse finde ich, wenn die Menschen sich in den Gärten zusammentun und singen...
 
Da hast du natürlich Recht, das ist bei weitem nicht so in der öffentlichen Wahrnehmung wie geschlossene Restaurants. Ich glaube schon dass auch vielen Leuten das Erlebnis von Live Musik fehlt und würde auch mal behaupten, dass wenn es dann wieder losgehen kann es einen ziemlichen Ansturm auf Konzerte, Theater, etc. geben wird.
Wobei ich jetzt mal ganz ketzerisch sagen würde, dass in der klassischen Musik das Publikum doch eh gerne mal als Störfaktor empfunden wird, den man eher ausblenden sollte ;)
 
Echt? Findest Du? Das geht mir überhaupt nicht so. Ich spiele klassische und unklassische Konzerte, und bei beiden ist das Gespräch mit dem Publikum gleich intensiv.
Wenn ich zuhause alleine spiele, fühlt es sich sehr anders an...
 

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